Der Jagdhunde Austausch Thread

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    Mich wundert halt nur, dass sie in einem größeren Radius von ganz alleine nach mir guckt, sich super orientiert und insgesamt viel aufnahmefähiger ist. Ich kann mir das nur so erklären, dass sie im kleinen Radius keine Notwendigkeit sieht, in irgendeiner Form Kontakt zu halten. Nun ist eben die Frage, ob man das trainiert oder aber weiterhin so verfährt, dass man eben vorwiegend dort Gassi geht, wo sie frei laufen kann und das Aufhalten im engen Radius gar nicht zwingend nötig ist.


    Aber genau das ist doch der Schlüssel, da sagt dir dein Hund, wie es geht! lass dich drauf ein und vergiss mal das Schema F, so sinnvoll und durchdacht es in den meisten Fällen ist! Im kleinen Radius ist sie a) sowieso immer im Bild, wo du bist, insbesondere, wenn euch noch eine Leine verbindet - da besteht doch wirklich keine Notwendigkeit, ständig zu gucken. Und b) hat sie Stress wegen der ständigen Kommandos, damit sie nicht in die Leine rennt. Das erhöht die Fluchttendenz, aber nicht die Kooperationsbereitschaft.


    Ich für meinen Teil gehe vorwiegend dort Gassi, wo eben keine Leine notwendig ist, und bestehe nicht auf engem Radius. Aber ich kürze ihn punktuell leicht ein durch gelegentlichen Abruf/Wendesignal. Und ich bestätige jeden Blickkontakt in irgendeiner Form. Dazu gehört auch die Dummysuche, da habt ihr ja super Voraussetzungen! Probier es mal, wenn sie guckt, startest du auffällig-unauffällig eine Versteckaktion - das kann ein prima Spiel werden! Wenn ich das vermehrt mache, kann ich Rhian abrufen, indem ich intensiv in einen Busch gucke! :lol: Splash belohne ich für freiwillige Kontaktnahme oft mit einem geworfenen Dummy, dem er sofort hinterher darf, aber wenn ich etwas auffälliger werde, bemerkt er das Versteckspiel auch - nicht zuletzt, weil Rhian mir da längst erwartungsvoll an den Hacken klebt! :p


    Ab und an teste ich bewusst in etwas schwierigerem Gebiet, und da kommt die SL dran, mit allen Vor- und Nachteilen. Und ich merke, dass es da langsam aber sicher Fortschritte gibt. Ein übliches SL-Training (starrres Radiustraining) mache ich nicht.

  • Das klingt super!
    Kaum streitet man seitenweise bemerkt man auch schon, dass es so gut wie keinen Unterschied gibt wie man es macht.
    Interessant.
    Ab welchem "Radius" man mit spannenden Versprechen eingrenzt ist halt je nach Hund, Mensch und Umgebung unterschiedlich.


    Anders mache ich es auch nicht.
    Blickkontakt bestärken, interessant bleiben und ggf. auch
    mal ein abbruchsignal.

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    Spikybub bringt die nötige Konsequenz auf, die viele hier (ich ganz vorne ^^) vermissen lassen.


    hallo? du kannst doch hier nicht einfach andere User anpampen! Wenn du keine Konsequenz aufbringst - dein Problem, aber lass mal schön den Rest aus dem Spiel. Du kennst ja wohl nicht alle hier persönlich und weisst wie sie arbeiten, oder?!


    also sowas ....





    zum Rest würde mich interessieren:


    Halten eure Hunde den Radius ein, WEIL sie begriffen haben wie weit sie sich entfernen dürfen? Oder ist das Einhalten des Radius ein "Abbruchsignal vom weglaufen" ? hoffe ihr wisst wie ich es meine.


    Bei mir ist es ganz klar ein Abbruchsignal im Sinne von: nein, nicht weiter weg. Das muss ich aber permanent aufrecht erhalten. (ich labere ihn dabei nicht voll, falls das so rüber kommen sollte!)

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    Ich bin aber sicher, dass viele Hunde viel stressfreier, viel mehr könnten und Freilauf genießen könnten, wenn ihre Besitzer nicht immer so viele Ausreden und Gründe hätten warum vieles gerade bei ihnen, ihrem Hund und ihren Lebensumständen NICHT geht


    Hmmm... ich kann diese Ansicht nachvollziehen das bedeutet doch gar nicht, dass es auf einen selbst zutrifft oder man selbst damit gemeint ist *streitschlicht*.
    Aber wir kennen doch alle diese Hunde die ihr gesamtes Leben an der Flexleine oder im Wohnzimmer verbringen weil Frauchen oder Herrchen sagen "der kann leider nie ohne Leine", "der verträgt sich nicht mit anderen Hunden" aber nicht mal versuchen mit Ihrem Hund zu arbeiten oder selbst zuviele eigene Ängste haben. Da wird der Jagdhund an Halfti oder Würger geführt "damit das ungleiche Kräfteverhältnis ausgeglichen ist".
    Ich denke das Spikybub auf diese Leute angespielt hat und dich nicht persönlich angreifen wollte WELSCH_AUSSI :keks:


    Manchmal neigt man einfach dazu Probleme zu "vertagen" und Ausreden zu finden. Also mir passiert sowas zumindest auch:
    Als mich meine Stute eine zeitlang regelmäßig beim angallopieren mit nem Freudenbuckler abgesetzt hat hab ich mich auch fleißig selbst veräppelt um im Gelände nicht zu gallopieren. "Der Boden ist zu rutschig ich trabe besser nur", "Sie hat bestimmt ne Verspannung erstmal kein Gallopp", "Mein Pferd ist ja vieeel wilder als alle Anderen" "Das liegt an Ihrer Rasse Sie ist halt hochsensiebel klar das du das nicht nachvollziehen kannst" |)
    Es wäre ewig so weiter gegangen wenn mir nicht ein Bekannter ne ehrliche Ansage gemacht hätte dass ich den Hintern zusammenkneifen und mein Problem lösen muss statt Ausreden zum Rechtfertigen zu suchen denn mein Pferd kann nix dafür dass ich Ihr nicht vertraue muss aber darunter leiden :ops: :hust:.

  • Kathrin: Pepper haelt von sich aus einen sehr engen Radius ein. Ich hab gestern ja ein Video gemacht und da sieht man es auch. Sobald das Teil umgewandelt ist, etc. stell ich es ein. Aktuell ist der Radius noch kleiner, weil sie eben krank ist. Man sieht auch, dass sie staendig nach mir schaut und ankommt, wenn ich stehen bleibe.
    Die anderen beiden sind so lala. Mal 'breche' ich ab mit einem Wort und mal bleiben sie einfach in diesem Radius (Juri schaut oefter und entfernt sich momentan nicht so weit wie Lee), wobei das auch stark vom Gelaende und der Tageszeit abhaengt. Allgemein hat keiner meiner Hunde ein solch grossen Radius, dass ich dabei Bauchweh haette.. Sie sind nie soweit weg, dass ich sie nicht sehe usw. Ab und an muss ich den Radius halt anpassen (Gassi im Morgengrauen in einem wildreichdn Gebiet neben der Autobahn z.B.).

  • Zitat

    Hmmm... ich kann diese Ansicht nachvollziehen das bedeutet doch gar nicht, dass es auf einen selbst zutrifft oder man selbst damit gemeint ist *streitschlicht*.
    (...)
    Ich denke das Spikybub auf diese Leute angespielt hat und dich nicht persönlich angreifen wollte WELSCH_AUSSI :keks:
    (...)
    "Mein Pferd ist ja vieeel wilder als alle Anderen" "Das liegt an Ihrer Rasse Sie ist halt hochsensiebel klar das du das nicht nachvollziehen kannst"


    Hey, danke dir, dass du mich verstehen wolltest!
    So habe ich das gemeint.
    Keiner hier muss sich den Schuh anziehen, wenn er nicht passt, wirklich nicht.

  • Zitat

    hallo? du kannst doch hier nicht einfach andere User anpampen! Wenn du keine Konsequenz aufbringst - dein Problem, aber lass mal schön den Rest aus dem Spiel. Du kennst ja wohl nicht alle hier persönlich und weisst wie sie arbeiten, oder?!


    Aber Wildsurf, du gehörst halt dann nicht zu den "vielen", die sie gemeint hat und die es ohne Zweifel ja auch gibt.
    Sie hat doch keinen konkret "angepampt", das Thema mit den Schuhen, die nicht passen...


    Zitat

    zum Rest würde mich interessieren:


    Halten eure Hunde den Radius ein, WEIL sie begriffen haben wie weit sie sich entfernen dürfen? Oder ist das Einhalten des Radius ein "Abbruchsignal vom weglaufen" ? hoffe ihr wisst wie ich es meine.


    Bei mir ist es ganz klar ein Abbruchsignal im Sinne von: nein, nicht weiter weg. Das muss ich aber permanent aufrecht erhalten. (ich labere ihn dabei nicht voll, falls das so rüber kommen sollte!)


    Meiner hat (wie gesagt) von klein an gelernt, dass ich Bereiche definiere, in denen er sich (ohne weiteres Signal und dauergequassel) stressfrei aufhalten darf.
    Das kann die Decke, der Weg, die Wiese, der Garten, ein bestimmter Radius sein...


    Da er es von Welpenbeinen nicht anders kennt, sind wohl die neuronalen Verknüpfungen schon so gelegt :-)
    Er weiß es einfach und macht es so.
    (Natürlich bestärke ich zusätzlich jeden Blickkontakt mit "jaaa" oder Futter und biete viel Abwechslung durch rennen, Aufgaben oder suchen/Dummies an.)


    Wenn er es doch mal vergisst oder nicht aufpasst kommt ein Abbruchsignal und gleich wieder Lob, sobald er es befolgt.


    Schwieriger ist es sicher bei einem Hund, dessen "Verknüpfungen" und Gewohnheiten bereits auf z.B. riesen Radius gelegt sind.
    Den einzugrenzen schafft man dann wohl nur mit Abbruch oder eben spannender sein, Aufgaben anbieten, Füttern etc.


    "Einfach so", wenn man also keine Bespassung anbieten möchte, wird es wohl nicht gehen.

  • Zitat

    Halten eure Hunde den Radius ein, WEIL sie begriffen haben wie weit sie sich entfernen dürfen? Oder ist das Einhalten des Radius ein "Abbruchsignal vom weglaufen" ? hoffe ihr wisst wie ich es meine.


    Grisu scheint schon eine Idee von der Entfernung zu haben. Im Normallfall ist sein Radius nicht so, dass ich ihn einschränken müsste (von Natur aus, also ohne mein Zutun). Aber je nach Umgebung/Außenreizen spielt er den "Aufklärunstrupp". Er erstattet zwar mir Meldung, wenn er was entdeckt, dennoch mag ich es nicht, wenn er dabei zu weit weg ist. Er sucht und erwartet ja etwas "bedeutsames", was da eventuell auftauchen könnte und ist recht angespannt. Wenn ich dann 1,2 mal "warte" sage, schaut er sich von selbst wieder öfter um und achtet auch auf einen gewissen Radius zu mir, von dem er denkt, dass ich den wohl haben möchte. Er weiß also, es geht um eine bestimmte Entfernung. Oder habe ich deine Frage falsch verstanden?
    Interessant ist, wenn er sehr aufgeregt ist, ordnet er sich häufig nach dem ersten "warte" von mir hinter mir ein, trottet dann also etwa 1m hinter mir her. Ich bin mir nicht sicher, ob er so Stress mit mir vermeiden möchte oder bewusst Verantwortung abgibt :???: . Jedenfalls entspannt er dabei.


    Lucy hat von Natur aus einen Radius, der kleiner ist, als ich ihn ihr vorgeben würde. Ich hätte nichts dagegen, wenn sie sich etwas mehr selbständig bewegen würde... Finde ich dennoch angenehm, so muss ich sie nicht einschränken :smile:

  • Meine Große ist ein Mischling, der laut DNA-Test Beagle, Cocker Spaniel und AmStaff enthält. Also der Vollblutjäger schlechthin.
    Sie interessiert sich für alles: Rehe, Hasen, Katzen, Mäuse.


    Als ehemaliger Straßenhund jagt sie nicht nur andere Tiere sondern erschnüffelt auch Mülleimer und Essensreste jeder Art. Bislang haben wir das Offline-Laufen noch nicht dauerhaft geschafft. Es geht immer einige Tage lang gut und dann bleibt sie auch in meiner Nähe und lässt sich toll abrufen. Anschließend fängt sie dann aber das Streunen wieder an und entfernt sich außer Sichtweite und reagiert auch auf den Rückruf nicht mehr. Sie ist zwar immer innerhalb weniger Minuten wieder da, und sucht dann auch wieder die Nähe zu mir und zum Rudel, aber diese Minuten sind mir einfach zu riskant, da sie vor 2 Monaten von einem Auto angefahren wurde, als sie doch wieder losgespurtet ist, einer Katze hinterher.
    Ich finde es schwierig, hier jeden als unwillig hinzustellen, der seinen Hund dauerhaft anleint. Wie gesagt, geht es bei meiner Großen oft tagelang gut, und dann geht die Jagdlust plötzlich doch wieder mit ihr durch.
    Da der Unfall wirklich schlimm war, meine Maus sich die Pfote gebrochen hat und ich nicht möchte, dass sich das nochmal wiederholt, geht sie im Moment - allem Training zum Trotze - wieder an der 15 m Schleppleine.
    Ich habe allerdings nicht das Gefühl, dass sie damit unglücklich ist. Sie schnüffelt draußen extrem viel und gern, markiert alle paar Meter ihr Revier, kann an der Schlepp auch ausgelassen im Bach rennen und planschen.
    Sie liebt das Gassigehen trotzdem sehr und ist happy dabei. Ob wirs jemals offline schaffen werden, weiss ich nicht. Momentan ist mir ein Hund an der Leine jedoch lieber als ein toter Hund. :/

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    hallo? du kannst doch hier nicht einfach andere User anpampen! Wenn du keine Konsequenz aufbringst - dein Problem, aber lass mal schön den Rest aus dem Spiel. Du kennst ja wohl nicht alle hier persönlich und weisst wie sie arbeiten, oder?!


    also sowas ....


    dazu hatte ich bereits das hier geschrieben...


    Zitat

    Hihi... ich wollte damit niemanden angreifen und "viele" war vielleicht etwas unglücklich formuliert. Aber wir kennen doch alle die Momente in denen wir weich werden weil Hundi was Knuffiges macht, obwohl er doch gerade ins "Bleib" auf seine Decke geschickt wurde.


    Ich wiederhole gerne, dass ich mit Sicherheit niemanden angreifen wollte. Es würde mir nichts ferner liegen! Ich ersetze "viele" durch "einige". Schade, dass ein einzelnes Wörtchen so auf die Goldwage gelegt wird. :( :


    Leider ist auf meine Frage noch niemand eingegangen. Zu banal?


    Zitat

    Ein Beispiel von gestern, zu dem mich Eure Meinungen interessieren würde: Wir laufen online, vor uns ein Hase auf dem Weg. Mira war in Alarm-Stellung und hat gezogen und gezerrt. Ich konnte sie ins Sitz bringen aber sie fixierte natürlich weiter (Leckerlie fürs Sitz wurde verweigert), der Hase hoppelte gemächlich des Weges und ich hab irgendwann versucht weiter zu laufen, sie zerrte wie besessen und dann habe ich abgedreht und bin mit ihr in die entgegengesetzte Richtung gelaufen. Natürlich war sie weiter unter Strom und wenn sie zog, bin ich immer stehen geblieben und habe gewartet bis die Leine locker wurde. Mit dieser Methode gings dann nach Hause. ^^
    Wie hätte ich die Situation besser gestalten können?


    Lieber Gruß und PEACE ! :p

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