Der Jagdhunde Austausch Thread

  • Also hier ist zum Beispiel unser (riesiger) Stadtwald sehr wildarm. Klar, ein paar Vögel, Mäuse und Kleinzeug gibt es überall, aber es ist nicht so, dass man da Rehe oder haufenweise Kaninchen (die dafür fast überall sonst!) antrifft. Absolut wildfrei kann ich mir ehrlich gesagt auch nichts vorstellen. Irgendwas Jagbares lebt doch überall.
    Ist bei meinen Hunden aber sowieso egal. Tyco wäre auch mitten in der Stadt weg, da muss uns nicht erst ein Hase vor die Füße laufen.
    Und Reina zeigte nun halt das gleiche Verhalten; einfach erstmal los und stöbern, irgendwas findet man dann schon.

  • Hier auf den Hundewiesen bzw. Wiesen, die Hundehalter nutzen :D , ist es relativ wildarm. Gelegentlich mal nen Kaninchen. Auch im stadtnahen Wald ist wenig Wild, also da, wo Mensch relativ weit rein schauen kann.


    Da, wo das Unterholz dichter wird, ist Nemo online. Im Sommer ist er tendenziell besser drauf als im Winter.


    Also ich glaub nicht, dass Nemo jemals überall im Wald einfach so frei laufen kann. Im lichten Wald gehts ja ganz gut. Aber heute waren wir bissi stadtauswärts im Wald. Da gehts schon nicht mehr. Er zeigt dann wenig Interaktion mit dem Menschen, läuft zwar an lockerer Leine, aber der Blick geht immer in den Wald. :D


    Meine Dobihündin war da viel unkomplizierter. Die hat sich für Wild, das weiter weg stand, nicht interessiert. Ich glaub, Nemo findet es schon auf große Entfernungen interessant. :D

  • Ach wie schön, ein Jagdhundthread. Da können wir uns ja gleich mal einreihen :)


    Ich habe eine inzwischen fast 1,5jährige Pointer-Münsterländer-Mixhündin. Sie stammt von den zwei jagdlich geführten Hunden eines Jägers ab und wurde über eine Tierschutzorga vermittelt. Ich habe sie mit ca. 8,5 Wochen bekommen. Jagdtrieb ist definitiv vorhanden und ich muss mir sehr gut überlegen, wann und wo ich die ableine, aber glücklicherweise kann sie zumindest in bestimmten Gebieten recht gut offline laufen. Sie ist ein reiner Sichtjäger, was es in übersichtlichem Gelände recht "ungefährlich" für mich macht, sie abzuleinen. Dazu kommt noch, dass sie eigentlich fast nur auf Vögel und Kleinwild (speziell Hasen) reagiert, vor Rehen und Großwild aber Angst hat und in die entgegengesetzte Richtung flüchtet. Ich hoffe, das bleibt so :D
    Mehr Probleme als das Jagen macht mir momentan ihr Bewegungsbedürfnis, dem ich nicht so richtig gerecht werden kann. Für sie ist es das Größte zu rennen (in einem Radius, der nicht wirklich großstadttauglich ist) und ich habe wirklich meine liebe Mühe, sie diesbezüglich auszulasten. Wir machen viel Verlorenensuche auf weiten Feldern, was ihr irrsinnig Spaß macht, aber das geht eben auch nicht immer und überall. Schwierig ist auch, dass sie (evtl. auch rassebedingt?) schnell in hohe Erregungslagen gerät und unheimlich lange braucht, um wieder herunterzufahren. Manchmal genügt es, sie 2x ihren Dummy suchen zu lassen, um sie in einen Erregungszustand zu versetzten, in dem sie nicht mehr ansprechbar ist und vor lauter Stress in wilde Rennerei verfällt. Es hat ziemlich lange gedauert, bis ich gelernt habe, den schmalen Grad zwischen Auslastung und Überlastung/Stress zu finden.


    Im Großen und Ganzen kann ich aber nicht meckern und habe mich auf ein größeres "Jagdproblem" eingestellt, als ich sie übernommen habe :)

  • Nein, sie fährt auch in eigentlich normalen Situationen schnell hoch und ist generell eher ein nervöser und unruhiger Charakter. Ich achte darauf, dass zu Hause viel Ruhe ist. Es reicht manchmal wirklich schon in die Hände zu klatschen und sie ist sofort auf 180 :roll:

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