was "kostet" ein Hund?

Was kostet ein Hund?
Vor allem Nerven

Zitat

Ich frage mich gerade ob die Sache mit der HD nicht auch so ein Märchen ist. Denn ich habe gerade mal Tante Google bemüht. Und dort steht vom Westdeutschen Zucht und Rassehudeverein das heut noch 40 % aller mittelgroßen Hunde dysplastisch sind.

Interessant, passt aber nicht.
Zumindest nicht dann, wenn du dir die Entwicklung der verschiedenen Rassen ansiehst.
Du hast dort Daten aus der Schweiz, die ein völlig anderes Zuchtprogramm haben und eine viel zu geringe Anzahl untersuchter Hunde. Und du unterschlägst die Schwankungen bei den einzelnen Rassen.

LG
das Schnauzermädel

Ich glaube Kaufpreis und Unterhalskosten sind total unabhängig voneinander und ich denke nicht dass ein hoher Kaufpreis die Leute wirklich wachrütteln kann...

Es gibt Leute die zahlen 400 Euro für ihren Welpen, fahren wegen jedem Hüstelchen zum TA (ob der Welpe jetzt gesund oder krank ist sei mal ausser Acht gelassen), füttern nur das Beste und lassen dem Hund die beste medizinische Vorsorge zukommen.
Dann gibt es auch andere die bezahlen n Haufen Kohle weils ja "ein reinrassiger" werden soll, investieren aber nur Geld in ihren Hund wenn er Blut aufn Teppich kotzt... OP? Ne solang er noch laufen kann ist doch ok, der Hund hat mich doch schon bei der Anschaffung soviel gekostet *ironie*

Wie gesagt ich denke dass der Anschaffungspreis nicht alles über die Lebensunterhaltkosten des Hundes aussagt... Und auf jeder Seite gibt es Extrema.

Ich habe, wenn es um meinen Hund geht, eine ziemlich hohe Schmerzgrenze was Kosten angeht. Beim Züchter bin ich auch bereit einen angemessenen Preis zu bezahlen. Ebenso für OP-Kosten oä. Was aber nicht heißt dass ich ständig tausende auf dem Konto habe!

Es ist mein Hund und ich liebe ihn. Egal ob sie jetzt 200 oder 2000 gekostet hätte - ich würde immer mein bestes Tun um ihr ein gesundes und schönes Leben zu ermöglichen.

Es ist zwar richtig dass ein hoher Kaufpreis vor unüberlegten Käufen abschrecken kann, es aber nicht immer tut. Auch ist nicht gewährleistet dass ein Zuchthund gesund ist und bleibt. Gerade bei überzüchteten Rassen sind die Risiken von Erbkrankheiten in den letzten Jahren gestiegen, da kann man den Züchter noch so gut überprüft haben....

Eine Bekannte hat ihren Hund aus dem Tierschutz für den sie aktiv ist und der ist chronisch krank und hat Cauda, er bekommt aber weder anderes Futter noch die nötigen Tierarztbehandlungen weil es ihr schlicht zu teuer ist. So nach dem Motto es sind ja genügend Hunde in der Orga die alle vermittelt werden müssen...

Eine andere Bekannte von mir hat sich einen teuren Labbi gekauft, jedoch Geld für mehr als Impfungen hat sie nicht...

Meine Familie hatte früher Rassehunde und alle hatten schwere Krankheiten die sich erst später zeigten...

Darum wollte ich nur noch Mischlinge haben weil ich damals die Meinung hatte dass diese robuster und gesünder sind. Doch auch damit kann man falsch liegen...

Meiner war in der Anschaffung günstig, hat mich in den letzten Jahren aber schon Tausende Euro gekostet - und wird es vermutlich noch kosten, aber da er es mir wert ist wird alles für ihn getan. Auch wenn es heißt dass ich nicht jedes Jahr neue Klamotten kaufen kann oder in Urlaub fahren kann, das ist mir egal.

Man kann also für alles keine Parabel aufstellen, darum finde ich persönlich den Preis für gerechtfertigt den man selber gewillt ist zu bezahlen.

Nee, nix unterschlagen. Klar ist es unterschiedlich. Aber darum geht es ja nicht. Es geht darum, das immer gesagt wird. Mit Papiere, kein HD. Und dem ist nicht so. Das kommt bei Hunden mit Papieren genau so häufig vor wie ohne Papiere. Mehr wollte ich damit nicht zum ausdruck bringen.

Ich kann mich noch an das erste Telefonat mit der Züchterin erinnern. Nach 30min sagte
sie: "Und noch etwas: der Hund kostet 1.000€."
ich: "Ja, das ist in Ordnung."
sie: "Nur dass sie richtig verstehen - 1.000€ für EINEN Welpen."
ich: "Ja, ich hab das schon verstanden und mir ist klar was ein Rassehund kostet."

Sie meinte dass spätestens an dem Punkt oft gesagt wird man melde sich wieder und sie würde nie wieder etwas von den Leuten hören. Da war sie ziemlich perplex dass ich das so hingenommen habe

Für mich ist mein Hund nicht mehr wert weil er 1.000€ gekostet hat als der Hund vom Nachbarn der ihn für eine Kiste Bier von einem befreundeten Jäger bekommen hat. Aber ich bin durchaus bereit für einen Hund aus guter Zucht entsprechend zu bezahlen.

Zitat

ja, aber nicht, wo man den hund kauft.

gruß marion

Vom Anschaffungspreis her, war mein Vermehrerhund am teuersten. Von den Ta-Kosten her ist es der Hund von privat..
Mein Vermehrerhund und der TS-Hund nehmen sich von den monatlichen Kosten her nichts, liegen im Anschaffungspreis aber fast 600 Euro auseinander..
Mir ist es egal, wieviel mein Hund in der Anschaffung kostet (solange ich es zahlen kann). Will ich den Hund und bekomme ich ihn, bezahle ich den Kaufpreis und fertig..