Menge an Selbstgekochtes

  • Huhu,


    da ich seit einiger Zeit für Sally (7 Monate)selbst koche, habe ich hier schon still bei den "Pottkiekern" mitgelesen...


    Leider habe ich weder hier noch im Internet rausfinden können, wie sich die Portionen nach Hundegewicht berechnen.
    Ich weiß wieviel wovon in den Topf muss(1/3 Fleisch, 1/3 Gemüse, 1/3 Kohlenhydrate), allerdings nicht wieviel letztendlich der Hund davon bekommen soll am Tag.


    Sally wiegt jetzt knapp 9 Kilo. Kann mir jemand sagen wie viel sie an Gesamtfuttermenge bekommen sollte :???: ?


    Habt ihr eine "Hit-Liste" was eure Hunde an Gemüse gerne fressen? Sally hasst Brokkoli, mag aber Kartoffeln, Möhren auch nur wenn sie ganz klein sind dass sie sie nicht aussortieren kann.


    Ich liebe es für sie zu kochen, daher würde ich es gerne richtig machen.


    Ich finde nicht dass sie zu dick ist, aber ich möchte auch nicht zuviel füttern, daher meine Fragen.


    Bestimmt kann mir da jemand unter die Arme greifen ;)

  • Gute Gemüsesorten sind auch noch Karotten, Spinat, Zucchini und Fenchel.


    Mengenmäßig würde ich mich an den Barf-Werten orientieren.

  • Meine Hündin wiegt knapp acht Kilo, ist fast zwei, kastriert und sehr bewegungsfreudig und wird so ein bißchen nach Augenmaß gefüttert: durchschnittlich bekommt sie täglich ein gutes Viertelpfund rohes, gern fettiges Fleisch, oft Pansen oder Lamm, dazu etwa 100 Gramm gedünstetes Gemüse und 30 - 60 Gramm (also einen oder zwei Eßlöffel, trocken gewogen) aufgekochte Hirse-, Hafer- oder Buchweizenflocken. Dazu etwa einen halben Teelöffel Öl und rohe frische Kräuter. Zusätzlich gibt's zweimal die Woche Lammrippe oder einen Hühnerflügel zum Nachtisch.


    Als sie allerdings aktuell im Urlaub mehrere Stunden täglich flott auf den Pfoten war, hat sie ein halbes Pfund Fleisch plus ein 190 Gramm-Babygläschen Gemüse täglich verputzt, natürlich auch in zwei Mahlzeiten. Das Ergebnis war ein wirklich fitter Hund, aber nach wie vor eher auf der schmalen Seite, wie es sich in ihrem Alter gehört:



    Das ist ja auch das Tolle an der Sache - du kannst die Ration jederzeit genau an den Bedarf anpassen und mußt nicht täglich nach Schema F dieselbe Zusammensetzung füttern. Wir wünschen dir viel Spaß & deinem Hund guten Appetit!

  • Zitat

    Meine Hündin wiegt knapp acht Kilo, ist fast zwei, kastriert und sehr bewegungsfreudig und wird so ein bißchen nach Augenmaß gefüttert: durchschnittlich bekommt sie täglich ein gutes Viertelpfund rohes, gern fettiges Fleisch, oft Pansen oder Lamm, dazu etwa 100 Gramm gedünstetes Gemüse und 30 - 60 Gramm (also einen oder zwei Eßlöffel, trocken gewogen) aufgekochte Hirse-, Hafer- oder Buchweizenflocken. Dazu etwa einen halben Teelöffel Öl und rohe frische Kräuter.


    :gut:

  • Danke für die schnellen Antworten.



    Da hab ich wenigstens einen Anhaltspunkt was die Mengen angeht.


    In der Hundeschule hat uns die Trainerin des öfteren mitgeteilt, dass es Schwachsinn ist dass man für die Hunde nicht kochen darf, weil es zu Nährstoffmangel führt, daher habe ich beschlossen für meine Maus zu kochen. Es schmeckt ihr auch viel besser, sie ist satter und das Fell ist soo schön glänzend... :gut:


    Und seitdem meine Mutter für ihre 14jährige Hündin kocht hat die überhaupt keine Hautekzeme mehr.


    Also es muss gut sein für unsere Wauwaus.


    Ich lese denn mal weiter fleißig bei den Pottkiekers mit :smile:

  • Zitat

    Das ist ja auch das Tolle an der Sache - du kannst die Ration jederzeit genau an den Bedarf anpassen und mußt nicht täglich nach Schema F dieselbe Zusammensetzung füttern.


    Hi,
    so ist es :smile:
    Es wäre wirklich Unsinn, genaue Bedarfswerte anzugeben, da es erhebliche Unterschiede in der Wachstumsgeschwindigkeit oder im Temperament des Hundes gibt. Bei selbsthergestelltem Futter muß auf die Eiweißqualität geachtet werden, sowie auf die Energieversorgung durch Fette, Öle, und hochwertiges Getreide.
    Faustregel für "Köche":
    Unterschiedliches Fleisch/Fisch wird gekocht und mit Nudeln, Reis,Kartoffeln oder Flocken gemischt.Gekochtes oder rohes püriertes Gemüse dazu, Öle, Kräuter und evtl. (....je nach Alter und Befindlichkeit) eine Vitamin/Mineralienmischung als Ergänzung. Je nach Verträglichkeit kann man Milchprodukte, wie Quark, Joghurt, Hüttenkäse oder Buttermilch zufügen, gekochte Eier mit Schale oder Obst.
    Es gibt inzwischen auch recht gute Literatur zum Thema "Selberkochen", deshalb wäre es ratsam, sich ein wenig zu belesen, aber in der Regel ist das "Bekochen" lange nicht so schwierig, wie die verbreitete Meinung ;)


    Wenn du die einzelnen Lebensmittel zusammenstellst, weiß du genau, was dein Hund zu fressen bekommt und sämtliche chemische/synthetische Zusätze( ....wie im Fertigfutter üblich) sind auch nicht dabei. Klar ist das gut für die Hunde :smile:


    LG

  • Sorry, ich muss auch nochmal ganz blöd fragen, was das Verhältnis der einzelnen Futterbestandteile angeht. Hier im Thread steht jetzt was von 1/3 Fleisch, 1/3 Gemüse/Obst und 1/3 Getreide. Ich selbst hab mich beim ungefähren Ausrechnen der Anteile an den Empfehlungen vom Barfen orientiert und gebe momentan 60% Fleisch und 40% "Beilagen" in Form von Obst/Gemüse und Getreide - nicht aufs Gramm genau abgewogen, aber so in etwa jedenfalls. Bei der obrigen Faustformel wären es ja nur 33% Fleisch. Was ist denn nun "besser" für den Hund? Ist mein Fleischanteil zu hoch?

  • Zitat

    Bei der obrigen Faustformel wären es ja nur 33% Fleisch. Was ist denn nun "besser" für den Hund? Ist mein Fleischanteil zu hoch?


    Hi,
    die 1/3-Fütterung ist nur ein Anhaltspunkt. Die Menge der Zutaten richtet sich nach Gewicht, Stoffwechsel und der Aktivität des Hundes. Hunde im Wachstum brauchen mehr Proteine, alte Hunde leicht Verdauliches, Leistungshunde viel Energie usw.
    Du hast ja die Möglichkeit, flexibel zu füttern :smile:
    Eine meiner Hündinnen ist wunderbar viele Jahre ohne Probleme mit der 1/3-Fütterung zurechtgekommen. Meiner jetzigen Hündin gebe ich weniger Kohlenhydrate, dafür im Verhältnis mehr Gemüse und Fleisch, also ca. 40% Fleisch/Fisch.....ca. 40% Gemüse und 20% Getreide/ Kartoffeln/Reis. Damit kommt ihre Verdauung bessser klar. Das ändere ich aber ab und zu und füttere Kohlenhydrate in leichtverdaulicher Flockenform mit Milchprodukten/ gekochtem Ei oder Obst.... und auch mal gar kein Fleisch.


    Du mußt nicht zwingend täglich 60% Fleisch füttern, aber wenn es deinem Hund damit gut geht, dann ist es doch o.k.
    Wenn wir z.B. zum Hundesport gehen, dann gibts eher etwas mehr energiereiches Futter und wenn`draußen sehr heiß ist und der Hund sich kaum bewegt, eher Leichtverdauliches wie Fisch. Das kannst du ganz individuell gestalten :smile:


    LG

  • Danke dir (mal wieder) für die ausführliche Antwort :)
    Irgendwie merke ich ja selbst schon, dass das alles sehr individuell ist und man sich nach dem einzelnen Hund richten muss, aber ich habe auch gleichzeitig immer Angst, dass ich den Hund schlecht oder mangelhaft versorge und ihr am Ende etwas fehlt. Da meine Hündin eher zum Aufdrehen neigt und etwas unruhig ist, ist es vielleicht besser, wenn ich den Fleischanteil ein wenig zu Gunsten der KH reduziere. Ich werde es versuchsweise mal mit 50% Fleisch, 30% Getreide und 20% Gemüse/Obst probieren. In den ersten Wochen nach der Futterumstellung war sie wirklich extrem unruhig.


    Was ich aber schonmal sagen kann, ist, dass sie absolut super aussieht =) Ich war ja schon vorher der Meinung, dass sie gesundes, glänzendes Fell hat, aber sie hat tatsächlich nochmal viel viel mehr Glanz bekommen und ist butterweich geworden. Auch die Hinterlassenschaften sehen klasse aus (über was man sich nicht so alles freut :D ) und sie hat zum ersten Mal in ihrem Leben keine Blähungen mehr. Ich hab mir überlegt, die Trockenfuttermenge daher weiter zu reduzieren (momentan bekommt sie ja noch 50% TF) und nur noch 1/3 TF zu füttern. Das kann ich dann unterwegs als Leckerchen verteilen und wenn sie mal woanders übernachtet, haben wir etwas, woran sie gewöhnt ist.

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