Verhalten eines Rüden nach dem Decken

  • Hallo alle zusammen!!


    Habe mal eine Frage an die Rüdenbesitzer hier im Forum. Man sagt ja häufig, dass sich Rüden nach dem Decken ganz anders verhalten als vor dem Decken und oftmals auch unverträglich dadurch werden, oder das Training viel schwieriger wird mit ihnen. Stimmt das wirklich??
    Vorab einmal, ich habe nicht vor meinen Hund als Deckrüden kören zu lassen, aber es interessiert mich mal :D


    Liebe Grüße
    Louisa

  • Hallo!


    Keine Ahnung, ob das allgemeingültig ist (eher nicht) aber der Deckrüde von Henrys Züchterin ist mit anderen Rüden absolut unverträglich (geworden).
    Er lebt aber auch mit den 2 Zucht- Hündinnen im Rudel.


    Ein Rüde, der vielleicht mal "durch Zufall" :hust: eine Hündin deckt, die noch nichtmal zu seinem Rudel gehört, mag sich danach vielleicht gar nicht so sehr verändern....


    Ich denke, das kommt ganz auf den Hund an.


    Ach so: Im Training ist der besagte Deckrüde nach wie vor voll dabei, es sei denn, eines seiner Mädels ist grad läufig und womöglich noch in der Nähe.

  • Ist den ein solches Verhalten beispielsweise durch eine Kastration wieder in den Griff zu bekommen, denn das ist ja dann wahrscheinlich hormonell bedingt...oder bekommt man das dann durch Training wieder in den Griff??


    Liebe Grüße
    Louisa mit Nikita

  • Zitat


    Ach so: Im Training ist der besagte Deckrüde nach wie vor voll dabei, es sei denn, eines seiner Mädels ist grad läufig und womöglich noch in der Nähe.


    Nur bei "seinen" Hündinnen, oder auch bei allen anderen??


    Liebe Grüße
    Louisa mit Nikita

  • Meiner laienhaften Meinung nach wird die möglicher weise positive Auswirkung einer Kastra in Bezug auf Vverträglichkeit generell überbewertet.


    Es mag Rüden (und Hündinnen) geben, die so dermaßen unter hormonellem Einfluss stehen, dass sie dadurch die Umwelt teilweise "ausblenden" oder sogar gesundheitliche Probleme bekommen.


    Das ist aber die absolute Minderzahl.


    Bei den meisten ist es schlicht eine Frage der Erziehung oder auch einfach mal eine Frage der "Chemie".


    (Wo dann auch wieder die Erziehung zum Einsatz kommt)


    Mein gut 2 jähriger Rüde z.B. (der allerdings noch nie gedeckt hat) ist mit nahezu allen anderen Hunden verträglich.
    Egal, ob Männlein oder Weiblein, alt oder jung, klein oder groß.


    Es gibt aber einen Rüden hier, der ist nur ein paar Wochen jünger als er und früher haben sie sogar noch gespielt , der hat ihm in meinen Augen nichts getan, schmeißt sich sogar vor Henry auf den Rücken, aber trotzdem will er den am liebsten fressen :ka:



    Zu Deiner letzten Frage: Das weiß ich jetzt leider nicht.

  • Zitat

    Meiner laienhaften Meinung nach wird die möglicher weise positive Auswirkung einer Kastra in Bezug auf Vverträglichkeit generell überbewertet.


    Schon, aber in dem Moment sind ja dann die Hormone nicht mehr im Spiel (er wüsste ja worum es geht) und er müsste sein Revier nicht mehr vor weiteren intakten Rüden schützen, oder?? Oder prägt sich das richtig ein und man bekommt es ohne Training nicht raus :???:


    Liebe Grüße
    Louisa

  • Also meine Erfahrung dazu:


    Lennox ist trotz das er schon gedeckt hat nicht unverträglich mit anderen Rüden. Auch der Rüde von Lennis Züchterin verträgt sich mit anderen Rüden (auch zu sehen in meinem Fotothred).
    Beim Training sind beide gut dabei.
    Eine Änderung im Verhalten ist nur zu bemerken wenn eine Hündin in den Stehtagen ist. Da mag der Deckrüde der Züchterin keine Konkurrenten in seinem Rudel. Da kann es dann schonmal scheppern.
    Bei Lenni ist es egal. Er hat ja keine "eigenen" Hündinnen. Wenn er draußen eine läufige Hündin riecht ist er schon abgelenkt und hat die Ohren auf Durchzug.


    Spannend vielleicht auch noch das der zweite Rüde bei der Züchterin obwohl er schon könnte keinerlei Interesse an den läufigen Hündinnen zeigt.

  • Zitat

    Schon, aber in dem Moment sind ja dann die Hormone nicht mehr im Spiel (er wüsste ja worum es geht) und er müsste sein Revier nicht mehr vor weiteren intakten Rüden schützen, oder?? Oder prägt sich das richtig ein und man bekommt es ohne Training nicht raus :???:


    Hallo Louisa,


    Geschlechtshormone werden beim Rüden nicht nur ausschließlich in den Hoden gebildet, auch die Hypophyse im Gehirn spielt eine Rolle. Man kann von daher nicht unbedingt sagen, dass eine Kastration jeden Sexualtrieb auslöscht.


    Zu deiner ursprüglichen Frage kann ich dir allerdings nichts sagen.


    Liebe Grüße

  • Zitat

    Geschlechtshormone werden beim Rüden nicht nur ausschließlich in den Hoden gebildet, auch die Hypophyse im Gehirn spielt eine Rolle. Man kann von daher nicht unbedingt sagen, dass eine Kastration jeden Sexualtrieb auslöscht.


    Zu deiner ursprüglichen Frage kann ich dir allerdings nichts sagen.


    Liebe Grüße


    Genauso.
    Ein weiterer (kastrierter!) Rüde (der nie gedeckt hat) aus dem Rudel meiner Züchterin hat, als der jetzige Deckrüde noch nicht erwachsen war, dennoch versucht, die Hündinnen zu decken.


    Einmal musste er sogar zum TA, weil sein Dödel nicht mehr reinging :hust:
    Jetzt hat er allerdings diesbezüglich nix mehr zu melden.

  • Ist zwar schon ein paar Tage alt der Fred ;) und die dazu gehörende Antwort, doch ich will trotzdem noch meinen Senf dazu abgeben.


    Unser Constantin hat ja auch bereits erfolgreich gedeckt und teilt sein Heim mit potenten Weibern und einem potenten Herrn. Sein Verhalten hat sich seit her in keiner Weise geändert. Er ist nach wie vor mit Rüden verträglich, selbst wenn seine Weiber läufig und sogar in den Stehtagen sind. Was mich natürlich glücklich macht. :D

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