Altes Pferd - Bis zu Ende behalten oder Schlachter ?

Eine Rb von mir wurde eingeschläfert. Die Stute war 24 und schwer krank- sie wollte nicht mehr...also ging es in die Klinik, sie kam auf eine große Wiese, fraß noch etwas, dabei kam die erste Spritze...sie hat sich ganz ruhig hingelegt und hatte den kopf auf dem Schoß der Besitzerin, sie ist ganz ruhig eingeschlafen, dann kam die 2te Spritze und es war vorbei. Unfassbar schwer für die Besi, aber an sich doch ein schöner Tod, ruhig und friedlich auf einer satten grünen Wiese*schnief*
Ebenso lief es bei einer Freundin mit ihrem Wallach ab, der war erst 16, aber eben unheilbar krank...es war ein ruhiger friedlicher Tod im eigenen Stall, die Stutenfreundin war auch dabei...

Meine Pferde sind alles solche, die andere nicht mehr haben wollen - weil man hat ja ein Sportgerät und kein Lebewesen! Jedes dieser alten Tiere hat einen tollen und eigenen Charakter. Anders als ihre früheren Besitzer.

Meine Nachbarin hatte bis Ende letzten Jahres eine 39 Jahre alte Haflingerstute. Sie hat sich bis zum Schluß ihres Lebens gefreut und wenn sie gute Tage hatte, ist sie sogar mit den anderen über die Wiese galoppiert.

Wenn sich Dein Pferd keine Schmerzen hat, dann hat er es verdient, daß er eine schöne Weide mit anderen Pferden zusammen bekommt. Übrigens: Wenn er tatsächlich "einfach so" sterben sollte, dann kostet der Abdecker, der ihn abholt wahrscheinlich gar nichts, wenn der Bauer ihn dort meldet, da der ja in die Kasse einzahlt. Ich habe für die Abholung letzten November 220 Euro bezahlt.
Ein Pferd, das ich jahrelang kenne würde ich nie zum Metzger geben.
Ach ja, verbuddeln ist verboten!

Ich habe 2 Pferde über 20 (zugegebenermaßen auf meinem eigenen Hof stehen) und freue mich über jeden Tag, den ich noch mit den beiden erleben darf. Beide Rehepferde, im Winter husten sie, also bekommen sie Thymianpellets. Die beiden freuen sich hier des Lebens und sehen besser aus als in der Zeit, als ich sie bekommen habe. Sie kommen jeden Tag auf ihre Magerweide (wegen Rehe, funktioniert prima), abends in den Laufstall und gut ist. Ich reite beide nicht mehr.

Ich habe vor Jahren die Verantwortung für die beiden übernommen. Ich persönlich halte es für meine Pflicht, diese Verantwortung bis zum letzten Atemzug zu behalten. Sie zum Schlachter zu geben würde mir nicht einfallen.

Was hat dein Pferd denn? Wieso ist er schwach und hustet? Wie wäre es mit nem Gnadenhof?

Also nochmal zur klärung: IST das Pferd krank und hat aktuell chronische Schmerzen/Beschwerden?

Leider habe ich schon seit Jahren keine Pferde mehr, aber ich hätte es nie übers Herz bringen können mein Pferd, meinen Freund!, an den Schlachter zu verkaufen...
Kann mich den übrigen Posts nur anschließen, mach ihm ein paar schöne letzte Tage unter Artgenossen und wenn es aus med. Sicht nicht mehr geht, erlöse ihn...

AMY: Also so viel ich weiß bezahlt zumeist meine eine Freundin bis heute noch ihr Pferd beim Bauern, dabei hat sie das Reiten schon längst abgeschrieben.
Deswegen habe ich Appel & Ei geschrieben. Weil sie meinte die Unterbringung kostet sie eigentlich nichts.
Das Pferd können wir nicht sehen, da es in Norddeutschland steht. (Bessere Luft - nämlich auch Husten)
Ansonsten finde ich die Lösung meiner anderen Freundin seht toll sie in eine Behindertenstätte zu geben eigentlich super.
Aber Geld dafür zu verlangen geht da natürlich nicht.
Du machst einfach nur dem Pferd und den Kindern eine Freude

Also für mich ist Metzger auch wirklich ein absolutes NOGO du hast das Tier doch sicherlich viele Jahre gehabt...wie kann man nur an Abdeckerei denken? Sorry aber verstehe ich nicht.
Lass ihm doch sein Gnadenbrot und den letzten Rest seines Lebens genießen! Wenn er jetz schwer krank wäre und schmerzen hätte könnte ichs ja noch irgendwie nachvollziehen..aber so? Nur weil er nicht mehr so arbeiten kann wies verlangt wird?
Wenn du ihn selber nicht haben willst versuch ihn bei irgendwem auf einer Gnadenbrotwiese unterzustellen oder einen Tierschutzverein zu finden der ihn aufnimmt.
Aber beim nächsten Pferd solltest du überlegen, dass dieses Tier auch mal alt bzw krank werden könnte (auch in jungen Jahren) und überlegst du dann auch: Ach der Schlachter gibt mir sicher nochn paar Euro dafür?

Ich schreibe ja auch meist. Hier ist es "üblich", alte Pferde günstig auf eine der schönen Wiesen in der Eifel zu stellen. Manchmal ist das eine tolle Lösung. Oft sieht das aber so aus, das dies mit Pferden gemacht wird, die sonst komplett beschlagen, 3x tgl. Kraftfutter, betüttelt vom Mensch und im Winter eingedeckt in der Box gestanden haben. (nicht das ich das für gut halten würde) Die gehen dann im Sommer mal flux auf die Weide, wo wenn sie Glück haben 1x die Woche einer das Wasser kontrolliert und 2x im Jahr der Schmied kommt. Meist heißt es dann ein paar Monate später: der xy hat so abgebaut wir konnten ihn nur noch erlösen, zum Glück haben wir ihm noch eine schöne Zeit gemacht .

Wenn die Pferde in einer Behindertenwerkstatt gut aufgehoben sind ist das toll. Nur oft werden Pferde plötzlich als "Beisteller" abgeben. Nicht mehr reitbar, krank oder krankheitsanfällig, versorgungsintensiver (Futter etc.) und warum bitte soll ein wildfremder Mensch diese Zeit und Kosten dann auf sich nehmen? (natürlich gibt es die guten Seelen die es tun)