Altes Pferd - Bis zu Ende behalten oder Schlachter ?
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Hi, bei mir in der Praxis lassen wir alle Tiere einäschern. Es ist ganz lieb und sanft wie sie die Tiere abholen, aber wie trägt man ein Pferd in den Hänger? Das mit der Decke unter dem Kopf finde ich persönlich toll, auch wenn das Tier schon tot ist...
LG Anna -
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Zitat
wie viele?
muss ich zählen?
zwischen 3 und 10 ...keine Ahnung
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Ich persönlich würde ausschließen:
- Transport im Hänger zum Töten
- Töten im SchlachthofMeine erste Wahl wäre eben das Einschläfern in gewohnter Umgebung, weil es, wenn man sich selbst im Griff hat, nicht mehr ist, als eine Blutentnahme. Wenn man nervös ist, merkt das Pferd das natürlich und wird unruhig.
Bei meinem Ex-Chef waren die Pferde idR schon tot, bevor sie auf dem Boden aufgeschlagen sind. Er hat super gespritzt und immer für eine extrem ruhige Atmosphäre gesorgt. Panik oder Abwehr hab ich da nie erlebt.
Schwäche muß übrigens nicht unbedingt das Todesurteil für ein Pferd sein. Schmink dir das ab
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Zitat
die Beine sacken ihnen weg und ich hab scho Pferde in Todesangst kämpfen sehen, wieder auf die Beine zu kommen
egal, wie schwach sie warenDann sollte diesem TA die Approbation entzogen werden!
Ein Pferd - oder überhaupt ein Wirbeltier- einzuschläfern, ist in jedem Fall durchgängig ruhig und ohne Schmerz für das Tier machbar. Zuerst wird ein Narkosemittel verabreicht, was das Tier sofort zum Einschlafen bringt (kann auch schon tödlich sein, weil es überdosiert gegeben wird) und dann kommt das eigentliche Tötungsmittel, was die Muskeln zum erschlaffen bringt und damit das Atemzentrum lahmlegt. So tritt der Tod ein.
Das Tier sollte nur noch merken, wie die Braunüle für die Injektionen gelegt wird- also wie eine Spritze.
Wird das Narkotikum gespritzt sackt das Tier zusammen. Ab hier merkt es nichts mehr.
Das ganze muss natürlich rasch von statten gehen, gerade ein Pferd braucht da einige Milliliter. Es sollte dem TA jemand assistieren, der die bereits aufgezogenen Spritzen anreicht.
Da man die Fallrichtung eines Pferdes nicht unbedingt vorhersehen kann, legen manche TA auf beiden Halsseiten eine Braunüle, damit man- wenn das Pferd nach dem Narkotikum umgefallen ist- in jedem Fall noch so schnell wie möglich einen venösen Zugang für das Tötungsmittel erreichen kann.Natürlich kann es, wie überall, unvorhergesehene Situationen geben, die Probleme aufwerfen.
Aber gleich mehrere Pferde im Todeskampf beim Einschläfern gesehen zu haben, spricht entweder nicht für den TA oder man hat bereits unendlich viele Einschläferungen miterlebt. Vorstellen kann ich mir das im Normalfall nicht.Sanny
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Hi,ich dachte das geht wie bei Hunden, Katzen etc.
Die Tiere bekommen eine Spritze zur sedation in den Muskel oder in die Vene. Wenn sie schlafen kommt das Tötungsmittel (Narcoren, T61 etc) in die Vene.
Ich habe im Fernsehen mal eine Euthernasie gesehen beim Pferd, wo das Euthernasiemittel in die Vene gegeben wurde und das Pferd nach hinten weg gesprungen ist und tot zusammen geklappt ist. Sowas geht meiner Meinung nach garnicht, das bedeutet ja das das Tier Panik hatte. -
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Zitat
muss ich zählen?
zwischen 3 und 10 ...keine Ahnung
Sanny hat meine Gedanken dazu perfekt auf den Punkt gebracht, danke dafür
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Zitat
Zu 10.000 mal : Ich will mein Pferd nicht loswerden sondern für den Entscheidungsfall vorsorgen und nicht erst im letzten Moment darüber entscheiden was mit ihm passieren soll !
Für alle , die gegen die Haltung waren : Ich habe per Internetrecherche eine kleine Stallgemeinschaft mit Kaltis gefunden , die noch einige Plätze frei haben . Er wird also demnächst umziehen .
Könntet ihr also bitte nur darüber diskutuieren ob ihr der Verlockung Schlachter widerstehen , das Pferd lieber einschläfern oder doch erschießen lassen wollt , wenn laut TA der MOMENT DER ENTSCHEIDUNG gekommen ist und es keine Alternative mehr für das Pferd gibt (ausser solchen Wundern wie bei Dreamer etc.) .
Horsegirl
nichts gegen Dich, find ich toll, dass Du Deinem Pferdl nen neuen Platz gesucht hast. Aber ein bißchen ne merkwürdige "Arbeitsteilung" habt Ihr innerhalb Eurer Familie schon:Da muss sich ein 15-jähriges Mädel drüber Gedanken machen wie man ein Pferd erlöst und wo es anschließend gesetzmäßig verbracht werden muss - da sind die Eltern außen vor. Bei anstehenden TA-Kosten reden sie mit.
Find ich so nicht gut, ganz ehrlich.
Es sollte ein offenes Gespräch geben was man sich wie lange leisten kann und möchte. Dich eingeschlossen, weil Dir das Pferd gehört. Die letzte Entscheidung ist allerdings Aufgabe Deiner Eltern, ebenso wie die anderen Dinge, die so eine Tötung mit sich bringt Hier finde ich, wirst Du ganz schön alleine gelassen..... -
Zitat
Dann sollte diesem TA die Approbation entzogen werden!
Ein Pferd - oder überhaupt ein Wirbeltier- einzuschläfern, ist in jedem Fall durchgängig ruhig und ohne Schmerz für das Tier machbar. Zuerst wird ein Narkosemittel verabreicht, was das Tier sofort zum Einschlafen bringt (kann auch schon tödlich sein, weil es überdosiert gegeben wird) und dann kommt das eigentliche Tötungsmittel, was die Muskeln zum erschlaffen bringt und damit das Atemzentrum lahmlegt. So tritt der Tod ein.
Das Tier sollte nur noch merken, wie die Braunüle für die Injektionen gelegt wird- also wie eine Spritze.
Wird das Narkotikum gespritzt sackt das Tier zusammen. Ab hier merkt es nichts mehr.
Das ganze muss natürlich rasch von statten gehen, gerade ein Pferd braucht da einige Milliliter. Es sollte dem TA jemand assistieren, der die bereits aufgezogenen Spritzen anreicht.
Da man die Fallrichtung eines Pferdes nicht unbedingt vorhersehen kann, legen manche TA auf beiden Halsseiten eine Braunüle, damit man- wenn das Pferd nach dem Narkotikum umgefallen ist- in jedem Fall noch so schnell wie möglich einen venösen Zugang für das Tötungsmittel erreichen kann.Natürlich kann es, wie überall, unvorhergesehene Situationen geben, die Probleme aufwerfen.
Aber gleich mehrere Pferde im Todeskampf beim Einschläfern gesehen zu haben, spricht entweder nicht für den TA oder man hat bereits unendlich viele Einschläferungen miterlebt. Vorstellen kann ich mir das im Normalfall nicht.Sanny
Fantastischer Beitrag!!! Daumen hoch!
Also wie gesagt es waren bestimmt so 10 und keines davon hat (bei mir!) nen Todekampf gehabt. Nach Möglichkeit wurde es auf der Wiese gemacht (leichter abzutransportieren), aus der Box raus ist ...gruselig.
Da taten mir die Bauern / Stallbesis immer leid.
Wie das Pferd zur Einäscherung in den Hänger gelegt wurde müsste ich erfragen, bei Interesse.
Da war ich nicht dabei, aber da meine Freundin eine ganz sanfte, sensible ist, wird das alles so gewesen sein. Es war in sich stimmig, pietätvoll und sie war zufrieden.
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T61 wurde leider früher teilweise (und von manchen TA noch heute ) ohne vorherige Narkose verabreicht. Das ist der Hauptgrund für die Horroreinschläferungen. Das Mittel Eutha kann auch ohne vorherige Narkose gegeben werden. Bei den Einschläferungen die ich miterlebt habe (leider ein paar) fielen die Pferde sofort tot um. Für den Besitzer nicht so schön wie langsames hinlegen, aber für das Pferd sehr stressfrei. Wichtig ist das der TA sofort ordentlich dosiert und nicht am Mittel spart.
Beide Methoden haben Vor- und Nachteile und der "Erfolg" steht und fällt mit dem der die Tötung ausführt. Ein Abtransport käme für mich nicht in Frage. Mein Pferd soll bei seinen Freunden sterben.
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eine Interessante Seite zum Thema Pferde-Euthanasie ist diese
http://www.pferde-euthanasie.de/ -
- Vor einem Moment
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