Pflegehund behalten...

  • Hallo ihr Lieben,
    ich weiß nicht ob ich hier mit meinem Anliegen richtig bin, aber ich hoffe das mir jemand weiterhelfen kann.
    Ich habe seid 2 Wochen einen Pflegehund bei mir aufgenommen. Er ist durch private Vermittlung zu mir gekommen.
    Der kleine Mann ist 1 1/2 Jahre und hat laut seiner Vorgeschichte schon sehr viel mitgemacht.


    Sein Herrchen ist vor 3 Wochen gestorben und er war noch zusammen mit ihm 2 Tage in der Wohnung, bevor ihn jemand gefunden hat, dann ist er zu der Lebensgefährtin die ihn dann aber nicht mehr halten konnte weil sie selber mit der Situation nicht zurecht kam (momentan in Therapie). Danach kam der kleine zu der Mutter des Verstorbenen, die ihn dann ein paar Tage später ins Tierheim brachte, weil sie ihn nicht mehr haben wollte. Von dort aus ist er abgehauen und wieder nach Hause gelaufen, wo er dann ein paar Tage später zur nächsten Person weitergereicht wurde. Dort hat es dann doch nicht geklappt und dann kam er zu mir und meiner Hündin.


    Bis jetzt hat er sich gut eingelebt, er ist sehr anhänglich und hat ganz schlimme Trennungsängste und weicht mir keinen cm von der Seite wenn ich den Raum verlasse, aber ich weiß das sich das mit viel Geduld und Training alles hinbiegen lässt.


    Meine Sorge ist jetzt nur, das ich weiß das die Lebensgefährtin den Hund gegebenenfalls gerne wieder zu sich nehmen möchte wenn sie die Therapie beendet hat. Ich aber denke, dass es für den Hund nicht gut wäre weil er sich dann wieder neu orientieren müsste (sie und ihr mann haben nicht zusammen gelebt, der Hund wohnte bei ihm) und er wieder eine Bezugsperson verlieren würde und im Zweifelsfall wieder abgegeben wird, wenn die Frau ihm nicht gerecht werden kann (er braucht sehr viel Aufmerksamkeit, braucht viel Zuwendung und ist gerade in einer Phase in der er austestet wie weit er gehen kann, dass heißt er braucht auch noch eine zeitaufwändige und intensive Erziehung), da sie selbst noch ein Kind und einen eigenen Hund hat der ebenfalls in einer Pflegestelle untergebracht ist.


    Gibt es eine Möglichkeit, dass ich den Kleinen behalten kann, oder muss er wieder zurück, wenn sich die Frau dazu entschließt ihn doch zu behalten?


    Ich freu mich über jede schnelle und hilfreiche Antwort die ich kriegen kann
    Vielen Dank schon mal im Voraus

  • Du schreibst, er wäre durch private Vermittlung zu dir gekommen, wem ist denn der Hund ?
    Hast du einen Pflegevertrag ?

  • Kommt drauf an wem der Hund gehört offiziell... Wenn er der Lebensgefährin gehört, musst Du ihn selbstverständlich rausrücken wenn sie das so möchte. Allerdings sagtest Du dass er zwischenzeitlich beim Tierheim abgegeben wurde: Wenn Tierheime Abgabehunde annehmen lassen sie sich normalerweise auch alle Rechte am Hund abtreten, also würde er dem Tierheim gehören... da müsstest Du noch mal nachforschen, ob dem so ist, weil dann stehen Deine Chancen gut ihn behalten zu können.


    Ansonsten versuch mal Kontakt mit der Lebensgefährtin aufzunehmen und mit ihr zu reden... vielleicht sieht sie es ja ein, dass der Hund bei euch gut aufgehoben ist und nicht zum "Wanderpokal" verkommen sollte...


    mit Sita hab ich sowas ja auch z.T. durch, da lag der Besitzer auf den Tod im Krankenhaus, lebte aber noch, darum hab ich sie auch erstmal bei seiner Lebensgefährtin gelassen, damit sie nicht diese Rumschieberei hat falls er doch genesen sollte und den Hund wieder haben will... als er dann jedoch starb war die Dame heilfroh, dass ich Sita sofort genommen habe, denn sie war schon so heillos überfordert...

  • Zitat

    Du schreibst, er wäre durch private Vermittlung zu dir gekommen, wem ist denn der Hund ?
    Hast du einen Pflegevertrag ?


    nein einen Pflegevertrag gibt es nicht und der Hund gehört dem Verstorbenen...

  • So dann mal her mit dem Fettnapf:


    Wenn sie ihn wieder will gib ihn ihr zurück.


    Du kannst ja mit ihr reden und ihr sagen, dass du den Hund nimmst wenn sie nicht mit ihm klar kommt.

  • Zitat

    So dann mal her mit dem Fettnapf:


    Wenn sie ihn wieder will gib ihn ihr zurück.


    Du kannst ja mit ihr reden und ihr sagen, dass du den Hund nimmst wenn sie nicht mit ihm klar kommt.


    Wieso soll sie ihn der Frau geben :???: Der Hund gehört den Erben und wenn das nicht die Frau ist, würde ich das mit denen klären.

  • Zitat

    Wieso soll sie ihn der Frau geben :???: Der Hund gehört den Erben und wenn das nicht die Frau ist, würde ich das mit denen klären.


    Eventuell weil es das Einzigste ist, was sie noch von ihrem Lebensgefährten hat? Ich mein Partner tot, Therapie, Hund zur Pflege gegeben, Hund wurde weitergereicht usw.
    Ich würde es rein menschlich gesehen genauso machen. Mit der Frau sprechen und wenn sie ihn nicht mehr will ok, ansonsten wiedergeben.

  • hö? du kannst doch der Frau nicht einfach den Hund wegnehmen? Also manchmal versteh ich die welt nicht mehr. Egal ob er ihr gehört oder ihrem verstorbenen Mann! Der hund wohnte dort nun länger wie bei dir. Du hast dich als PS angeboten und mehr nicht.... hätte sie dir den Hund gegeben wenn Du schon vorher gewusst hätte das du Ihn behalten möchtest? eher nicht oder? ob sie damit klar kommt dann oder nicht, wird man dann sehen. Kennst du die frau überhaupt? Kannst du sowas beurteilen ob sie mit Kind und 2 Hunden klar kommt? Nur weil sie jetzt gerade im moment in Therapie ist heißt das ja noch lange nicht das sie sich später nicht um die Hunde & Kind super kümmern kann....


    Ich kanns verstehn das du dich in den Hund verliebt hast! Aber es wäre wirklich unfair jetzt der Frau auch noch den Hund zu nehmen und dann ihr deshalb ärger zu machen, obwohl sie schon genug "scheiße durchmachen muß

  • Stell dir einfach mal vor, du wärest durch schreckliche Umstände in der Situation in der die Frau jetzt ist.


    Wie würdest du dich dann fühlen?


    Vielleicht möchte sie den Hund ja garnicht mehr und ist froh, wenn er in guten Händen ist. Aber was ist, wenn sie einfach derzeit einen Zusammenbruch hatte und wenn sie sich erholt in diesem Hund einen Halt hat?


    Finde es sehr traurig, dass du darüber anscheinend garnicht nachdenkst

  • Zitat

    hö? du kannst doch der Frau nicht einfach den Hund wegnehmen? Also manchmal versteh ich die welt nicht mehr. Egal ob er ihr gehört oder ihrem verstorbenen Mann! Der hund wohnte dort nun länger wie bei dir.


    Soviel ich rausgelesen habe, waren die nicht verheiratet und haben auch nicht zusammen gewohnt, sonst hätte de rMann ja nicht 2 Tage tot in der Wohnung liegen können, bis ihn jemand gefunden hat (und den Hund dazu).

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