Bin total verzweifelt...

  • Hallo, ich weis gerade nicht mehr wo mir der Kopf steht. Vielleicht gibt es hier jemanden dem ähnliches wiederfahren ist.
    Ich habe einen 6 jährigen Briard Mischling. Im Dezember letzten Jahres sind wir zu meinem Freund gezogen, seine Eltern leben ebenfalls auf dem Grundstück und haben einen Rhodasian. Die zwei Hunde kommen super klar. Es kommen öfters Bekannte mit Ihren Hunden was auch nie ein Problem ist bis auf einen. Dieser eine hat meinen Hund schon mehrfach angegriffen das eine mal war so schlimm das mein Hund tierärztlich versorgt werden musste. Aufgrund des Vorfalls haben wir gesagt das dieser Hund nichts mehr bei uns zu suchen hat. Dann kam der Samstag vor drei Wochen. Ich war arbeiten und wie immer haben die Eltern meines Freundes meinen Hund in Obhut gehabt die zwei Hunde tollen den ganzen Tag draußen auf dem Grundstück. An diesem Sonntag kam die Hundebesitzerin des einen Hundes samt Hund bei uns vorgefahren und wollte mit Schwiegermutter und Hunden spazieren gehen. Bei uns gibt es die Absprache das wenn keiner auf dem Grundstück ist die Hunde in den Zwinger kommen. Die andere Hundebesitzerin betrat unser Grundstück und bat Schwiegermutter noch was aus dem Haus zu holen worauf diese sagte das sie gleich kommt und die andere Hundebesitzerin warten soll damit schwiegermutter meinen Hund in den Zwinger einschließt. Diese Person hat sich nicht dran gehalten und hat den Rhodasian mitgenommen und dabei muss mein Hund mit vom Grundstück gekommen sein und ist dort auf den Hund dieser Person gestoßen. Was dann passiert ist kann keiner sagen aber an dem Samstag meinte diese Person das sich die zwei Hund ineinander verbissen hätten und sie sei dazwischen gegangen und sie wüßte nicht welcher Hund sie gebissen hat. Die Bissverletzungen sind in beiden Waden obwohl von anfang an bezweifelt wurde ob diese Verletzungen tatsächlich von einem Hund stammen oder ob sie sich an dem Ackergerät verletzt hat was da stand.
    Ich bin kein Arzt und den Arztbericht kenne ich auch nicht.
    Auch mein Hund hat sich schwer verletzt der obere Reißzahn ist komplett mit Wurzel rausgebrochen sowie einen gebrochenen Oberkiefer. Mein Tierarzt der seit 53 Jahren im Dienst ist meinte so eine massive Gewalt am Kiefer hätter er noch nicht gesehen und das die definitiv nicht vom Biss in Fleisch herrührt.


    Mittlerweile hat sich die andere Person überlegt das mein Hund sie vorsätzlich angegriffen hätte die Aussage von Ihr selber sowie die von Ihrem Mann der gar nicht dabei war sind sehr unterschiedlich. Ihr Mann sagt aus das mein Hund über den Zaun gesprungen wär und sie angegriffen hat. Sie sagt sie wollte meinen Hund mit dem Bein zurück drängen und dabei hätte er sie gebissen.


    Die erste Zeugin vor Ort erzählte mir das Sie einen Schrei gehört hätte und sofort nachgeschaut habe da stand die Hundebesitzerin zwischen den verkeilten Hunden und dem Ackergerät.


    Jedenfalls läuft jetzt eine strafrechliche Ermittlung gegen meinen Schwiegervater wegen fahrlässiger Körperverletzung. Ich habe Post von einen Fachanwalt für Bau und Architekturrecht erhalten der 200 km von uns entfernt seinen Sitz hat und dieser fordert eine vorläufige Abschlagszahlung von 2000 Euro
    und heute morge kam das schreiben vom Ordnungsamt das mein Hund zu einem im Einzelfall gefährlichen Hund erklärt wird.


    Mein Hund wird verurteilt als Beisser ohne das der Sachverhalt geklärt ist???
    Eine weitere seltsame Geschichte ist das ich einen Tag nach dem Vorfall ins Krankenhaus bin um nachzuweisen das der Impfstatus meines Hundes komplett ist. Da meinte die Schwester das alle notwendigen Daten schon da sind. Allerdings hat keiner von uns die eingereicht.


    Ich will ja nicht sagen das es nicht möglich ist das mein Hund sie gebissen hat wenn sie zwischen zwei verkeilte Hunde geht. Den Sachverhalt aber jetzt so darzustellen ist schon ganz schön heftig. Unser Tierarzt wurde schon angefeindet das er meinen Hund und operiert hat und nicht eingeschläfert hat.


    Alle sagen ich soll eine Gegenanzeige machen und auch auf das Verhalten des Hundes dieser Person hinweisen da dieser schon mehrfach auf andere Hunde los gegangen ist. Ich find aber da stell ich mich auf die gleiche Stufe mit denen natürlich stimmt in der Erziehung des anderen Hundes was nicht er knurrt ja seine eigenen Besitzer mit gesenkten Kopf an und umkreist sie dabei.


    Ich weis bloß gerade nicht wie ich mich Verhalten soll ich habe so eine Angst das sie mir meinen Hund wegnehmen ich habe den Kerl mit 11 Monaten aus dem Tierheim geholt und viel mit ihm gearbeitet da er wirklich ne Katastrophe war. Bei uns kommen so viele auf das Grundstück wo er zwar Meldung macht sonst allerdings nichts. Selbst auf dem Nachbarhof wo Geflügel frei rum läuft kann man ihn mitnehmen ohne das er sich einen leckeren Braten holt und nun das :verzweifelt:

  • Ei ei ei ei :(


    Hmm... ich würde vielleicht doch mal zur Polizei und es mal da alles richtig stellen sowie ein Besuch beim Ordnungsamt würde bestimmt auch nicht schade. Ich würde auf jeden Fall eine Gegenanzeige machen und mich nicht einfach so unterbuttern lassen

  • Wenn der Hund der anderen Person eh schon leicht auffällig war, könnte ich mir aber auch vorstellen, dass es ihr Hund war (oder eben das danebenstehende Gerät). Leider suchen sich einige Menschen immer die Schuld bei anderen nach dem Motto "mein Hund würde nie beißen"

  • Hallo,


    ist Dein Hund der nette Kerl auf dem Avatar?
    Mir tut die Geschichte wirklich sehr Leid.


    Ich persönlich würde mich an den regionalen Tierschutz wenden.
    Es gibt Tierschutzvereine die auch in solchen Situationen ansprechbar sind und Tipps geben können.
    Ich würde erklären, dass Du bereit bist die Konsequenzen des Bisses im Rahmen einer gewissen Verhältnismäßigkeit zu tragen, aber grundsätzlich über das Vorgehen und die fehlende Aufklärung erschrocken bist.


    Auch würde ich mich an einen Anwalt - übrigens nicht für Architekturrecht ;) - wenden.
    Hier kann Dir der Tierschutz vielleicht auch einen Tipp geben.


    Ich würde außerdem persönlich beim Tierschutz vorstellig werden - wenn der Hund einen guten Eindruck macht, dann auch mit Hund.


    Ich hoffe es schreiben hier noch ein paar Leute, die mehr Ahnung von der rechtlichen Seite haben als ich.
    Denn ich meine mich vage zu erinnern, dass man die Verantwortung selbst trägt, wenn man zwischen zwei verkeilte Hunde geht? Hatten wir das nicht neulich erst irgendwo? Oder zieht da schon wieder das Argument, dass hund eben niemanden verletzen darf?


    Ich bin mir aber sicher, dass Dir niemand den Hund wegnimmt.

  • Fühl dich mal gedrückt! Ich finde, deinen Hund und deine Schwiegereltern trifft keine Schuld, sondern die Besitzerin des anderen Hundes.
    Auch wenn du dich nicht auf die gleiche Stufe stellen magst, hier geht es darum, dass da jemand was verdreht und wohl auch GELOGEN hat, die wollen Geld von euch und es geht um DEINEN Hund. Da würde ich noch ganz andere Geschütze auffahren.
    Deine SchwieMu wollt deinen Hund doch wegsperren bzw. hat die andere Person angewiesen zu WARTEN. Wenn die das nicht befolgt, obwohl sie ja um die Unverträglichkeit der beiden WEISS, nimmt sie das leichtsinnig in Kauf, dass da eine Keilerei entsteht.
    So wie du es schilderst, gehe ich von einer alleinigen Schuld der anderen Hundebesitzerin aus. Und ich an deiner Stelle würde mich da ganz entschieden wehren! Sonst geht das alles zu euren Lasten, im schlimmsten Fall wird dein Hund für die Blödheit der "Dame" bestraft! Das würde ich nicht zulassen. WEHRT EUCH!


    Ich wünsche euch viel viel Erfolg!

  • Oh je das tut mir leid...und richtig blöd ist es das die andere Hundebesitzerin nicht da geblieben ist wo sie sein sollte: Vor dem Grundstück.


    Du solltest dir auf jeden Fall vom Tierarzt bestätigen lassen, das die Verletzung deines Hundes nicht allein von Bissverletzungen herrühren oder sich an einem Gerät zugezogen haben kann...ich denke da ist jemand mir brachialer Gewalt dran gewesen...und das wiederum kann sich auf ein kommendes Verfahren und dessen Rechtsprechung anders auswirken.


    Ist dein Hund wirklich über den Zaun gesprungen?...auch das wäre wichtig zu wissen.


    Habt ihr eine Rechtsschutzversicherung?

  • Zitat

    Fühl dich mal gedrückt! Ich finde, deinen Hund und deine Schwiegereltern trifft keine Schuld, sondern die Besitzerin des anderen Hundes.
    Auch wenn du dich nicht auf die gleiche Stufe stellen magst, hier geht es darum, dass da jemand was verdreht und wohl auch GELOGEN hat, die wollen Geld von euch und es geht um DEINEN Hund. Da würde ich noch ganz andere Geschütze auffahren.
    Deine SchwieMu wollt deinen Hund doch wegsperren bzw. hat die andere Person angewiesen zu WARTEN. Wenn die das nicht befolgt, obwohl sie ja um die Unverträglichkeit der beiden WEISS, nimmt sie das leichtsinnig in Kauf, dass da eine Keilerei entsteht. So wie du es schilderst, gehe ich von einer alleinigen Schuld der anderen Hundebesitzerin aus. Und ich an deiner Stelle würde mich da ganz entschieden wehren! Sonst geht das alles zu euren Lasten, im schlimmsten Fall wird dein Hund für die Blödheit der "Dame" bestraft! Das würde ich nicht zulassen. WEHRT EUCH!


    Ich wünsche euch viel viel Erfolg!



    Wenn es wirklich so war, hat auch dies Auswirkungen auf eine Mitschuld der anderen Hundebesitzerin.
    ...dann würde ich versuchen mich mit einem Anwalt zu beraten...der kann am besten sagen ob es Sinn macht eine Gegenanzeige zu erstatten.

  • Hallo, blöde Situation. Wende Dich an Deine Tierhaftplichtversicherung. Die haben eine Rechtsabteilung und werden zu einem späteren Zeitpunkt sowieso hinzugezogen. Die können Dir GARANTIERT sagen, welche Schritte Du als nächstes in die Wege leiten sollst. Gegenanzeige, tierärztliches Attest, oder, oder, oder....
    Gegebenenfalls können Dir die auch sagen, ob Du einen Rechtsanwat einschalten sollst und welches Rechtsgebiet dafür zuständig ist. Ein Rechtsanwalt für Bau und Architektur ist da sicher nicht der Spezialist für. Vielleicht ist das auch ein guter Bekannter oder Freund der Familie, der ihnen für kleines Geld (wenn überhaupt) die ersten Schritte erläutert. Und ein Drohbrief ist ja schnell mal aufgesetzt.
    Ich kann Deine Ängste und Unsicherheiten gut verstehen. Wende Dich zuerst an Deine Tierhaftplichtversicherung!


    Liebe Grüße und Deiner Fellnase gute Genesung
    Vivian

  • Sparbuch plündern und ab zum Anwalt. (Strafrecht, wirst Du selbst zumindest vorstrecken müssen).


    Der ganze Fall ist schon so weit fortgeschritten, Behörden involviert etc. Da kommst Du alleine nicht mehr gegen an.
    Wesentliche Bestandteile:
    1. Polizeiliche Erfassung, Staatsanwalt, Strafanzeige
    2. Ordnungsamt, Einstufung: "gefährlicher Hund"
    3. Zivilrechtliche Forderungen: Schmerzensgeld etc.


    Du kannst Dir jetzt nen Wolf rennen - und es wird nichts bringen, denn es gibt eine Sache, die Du als Zivilperson nie bekommst und die heißt "Akteneinsicht". Ohne die geht gar nichts und sie bekommt nur ein Anwalt.


    Dann kannst Du nämlich auch richtig darauf reagieren. Das Problem ist: selbst wenn Du der anderen eine Knarre an den Kopf halten würdest und sie zieht die Anzeige zurück, dann bleibt der Staatsanwalt trotzdem am Ball. Ich kann mir nicht vorstellen, dass so ein Verfahren "mangels öffentlichem Interesse" eingestellt wird.


    Alles andere wäre fahrlässig, denn im Endeffekt brauchst Du ein Gerichtsurteil, dass die Gute gelogen hat, einen Gutachter, der die Bissverletzungen nochmal genau unter die Lupe nimmt, einen Anwalt, der die Mitschuld der anderen Halterin belegt, Zeugen, die aussagen.


    Alleine, vergiß es. Merke: Recht haben und Recht bekommen sind zwei Paar Schuhe hier in diesem Land.


    Und noch was: wer verliert, muss die Kosten bezahlen. Wenn es so war wie Du schreibst, bekommst die Anwaltskosten wieder zurück. Es gibt wohl zwei Möglichkeiten abzurechnen, nach Stundensatz oder anders. Sprich es vorher an wie Ihr es am besten machen könnt.


    Hau rein - viel Glück!!!!

  • Es weis keiner wie meine Maus rausgekommen ist allerdings muss ich sagen das unsere Hunde eigentlich immer zusammen Gassi gehen und die zwei dann wie Kletten aneinander hängen. Rechtschutzversicherung habe ich keine aber meine Hundehalterhaftplicht meint das sich der Anwalt in zukunft bei der Versicherung melden soll die klären das.


    Unser TA hat damals die dieses Hundeverordnungsgesetz mit ausgearbeitet und habe vorhin gerade mit ihm telefoniert und er meinte das er ganz neutral bleibt aber das es hier um das wohl der Tiere geht und alle bei der Wahrheit bleiben sollen und das er mir zu einem bescheinigt das die Verletzungen bei meinem Hund nicht von einem normalen Fleischbiss kommen können und das meine Maus keinerlei aggressives Verhalten anderen Lebewesen gegenüber aufweist.


    Bei der Polizei hatte ich ja schon eine Vorladung als Zeuge mal schauen wie das weiter geht.


    Werde am Montag mal aufs Ordnungsamt samt Hund gehen.


    Ich glaube auch das es hier um Geld geht der Mann von dieser Person sagte schon öfters na du als Selbstständige musst doch Geld haben. Er selber sitzt zu Hause und ist stinkend faul. Zu meinem Freund hat er gesagt warum er sich so aufrege es wäre ja nicht sein Hund und ich würde doch sowieso nicht ins Dorf gehören.


    Das mit dem Tierschutz ist ein guter Vorschlag.


    Zeugen gibt es viele aber alle haben nur den Schrei gehört und als sie dazu gekommen sind haben sie nur die verkeilten Hunde gesehen und wie sie dahinter stand.


    Ich danke euch

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