Pro und Contra Homöopathie
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@ tucker
Ich kann mich dem nur anschließen.
Bei den Symptomen, die du aus der akuten Situation schilderst, kommen mir ein paar homöopathische Mittel spontan in den Sinn kommen. würde noch wenige sehr gezielte Fragen über Begleiterscheinungen wie z.B. Durst, Apathie/Ruhelosigkeit ...usw stellen, um eine genaue Differenzierung vorzunehmen. In 5 Minuten erledigt. Sehr wahrscheinlich würde ich dennoch empfehlen, den Hund schnell in die Klinik/zum TA zu fahren. Aber die Verabreichung des hom. Mittels wäre für den gesamten Heilungsprozess sinnvoll.
Selbstverständlich wird ein erfahrener Homöopath erkennen, wo seine eigenen Grenzen und/oder die der Homöopathie liegen. Die meisten gut ausgebildeten Tierhomöopathen sind sich ihrer Verantwortung bewusst.
Auch wenn nach den Gesetzen der klassischen Homöopathie lediglich die Symptome herangezogen werden und der Name der Krankheit "egal" ist, leben wir im 21. Jahrhundert und es wäre doch irrsinnig, auf wichtige Diagnosemöglichkeiten (Röntgenbilder, Blutbild...) zu verzichten.
Hand in Hand... ja, davon träume ich auch.
Komplexmittel: es gibt aus meiner Sicht nichts hinzuzufügen!
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Ja, du hast schon recht. Das Problem ist ja, dieser Thread ist entstanden weil Laien anderen Laien in Foren Empfehlungen geben...das ist bedenklich.
Selbst Ärzte erzählen diesen Unsinn von "jaja, was homöopathisches können Sie nehmen/geben, im schlimmsten Fall wirkt es halt nicht aber es gibt auch keine Nebenwirkungen".
Dieser Glaube ist mittlerweile so im Volk verankert, dass man gar nicht oft genug warnen kann auch mit diesen Arzneien so umzugehen wie man mit Medikamenten allgemein umgehen sollte: vorsichtig und zurückhaltend.
Das ist derselbe Unsinn wie, dass Vitaminpräparate "mit alles was Sie brauchen" unschädlich sind und jeder damit seinen Vitamin- Spurenelemente- und Mineralstoffhaushalt optimieren kann.
Das ist nicht sinnvoll und nicht gesund.Pillenwerfen ist "in" und wenn "natürlich" draufsteht umso besser...und da rede ich dagegen wo immer sich Fläche bietet .
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Zitat
Selbst Ärzte erzählen diesen Unsinn von "jaja, was homöopathisches können Sie nehmen/geben, im schlimmsten Fall wirkt es halt nicht aber es gibt auch keine Nebenwirkungen".wenn das stimmen würde, wäre die diesjährige Aktion ein geplanter Massen-Selbstmord gewesen .;)
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Naja, vor 100 Jahren konnte die Wissenschaft auch vieles nicht beweisen und was heute gängige Praxis ist wurde für unmöglich gehalten.
Für mich ist es kein Beweis wenn Laien sich Überdosen reinpfeifen und anschließend sagen "ich hatte keine Nebenwirkungen". Ich bin sicher, da waren Leute drunter die am nächsten Tag Kopfweh hatten, jemand der Durchfall oder Bauchschmerzen hatte etc.
Und jetzt wirds kompliziert: waren das Nebenwirkungen oder wären die Leute auch einfach so erkrankt? Dieser Link ist nun wirklich albern und von wissenschaftlichem Arbeiten meilenweit entfernt.
Da gibt es wissenschaftlichere Studien die eine Nichtwirkung beweisen sollen, wenn man was kritisches beitragen will.
Ich mag Wissenschaft und befasse mich viel damit, dennoch muss man auch da kritisch sein. Wenn man, wie oben bereits gesagt bedenkt, was aus wissenschaftlicher Sicht vor 100, 200 oder 500 Jahren "wahr" war und was heute "wahr" ist...was wird in weiteren 100 Jahren "wahr" sein?
Von populären wissenschaftlichen Irrtümern mal ganz zu schweigen (ich sag nur als Beispiel "der Spinatirrtum").Und im Zweifel zählt nur eins:
Was funktioniert gilt!
Und nachdem trotz meiner zunächst großen Skepsis mein Sohn dank Homöopathika gesund wurde und kein Asthmatiker ist(Diagnose mit 3 Monaten: obstruktive Bronchitis, Prognose: Asthmatiker, 14 Tage schulmedizinische Behandlung samt Klinikaufenthalt ohne die winzigste Besserung des beängstigend rasselnden Hustens..im Gegenteil es kam noch ne schicke Neurodermitis dazu) hat es funktioniert (übrigens binnen einer Woche nahezu hustenfrei). Mir ist völlig egal wie oder warum...es zählt einzig, dass er ganz gesund ist, keine Bronchitis jedes Jahr, kein Asthma...nichts, alles normal.
Und für den Moment wo es jemandem schlecht geht reicht mir die Verbesserung des Zustands...meinetwegen auch durch einen Placeboeffekt, umso besser wenn das reicht . -
Ich möchte bei Homöopathika noch anfügen, dass die Mittel mit einer Potenz unterhalb von D4, ebenso wie andere Arzneimittel den allgemeinen Zulassungsbedingungen für Arzneistoffe entsprechen müssen. Dementsprechend werden sie auch auf WIRKSAMKEIT, Qualität und Unbedenklichkeit geprüft. Sie sind verschreibungspflichtig - womit der Charakter der "alternativen Heilmethode" schon wieder etwas angekratzt ist.
Zum Thema Unbedenklichkeit sei auch noch zu sagen, dass es auch Homöopathika gibt, die kanzerogene Inhaltsstoffe enthalten, z.B. Arsenpräparate. Die dauerhafte Einnahme solcher Präparate ist daher auch mit Vorsicht zu genießen. Für Lebensmittelliefernde Tiere sind bestimmte Präparate sogar gesetzlich verboten.
Ich bin kein großer Anhänger der Naturheilverfahren, da bin ich ehrlich. Bisher habe ich keine überzeugenden Erfolge mit ihnen gesehen und würde wohl auch immer erst mi Schulmedizin rangehen. Auch in der Schulmedizin gibt es schonende und harmlose Medikamente. Man muss da nicht immer alles so schwarz und weiß sehen.
Zum Thema Bachblüten:
ZitatPflanzenblüten an einem sonnigen Tag vor 9 Uhr ernten, in Quellwasser legen, mit einem Zweig derselben Pflanzen aus dem Wasser fischen; Flüssigkeit mit Cognac oder Brandy 1:1 und dann 1:240 mit diesem weiterverdünnen
Nein, ich glaube nicht an die Wirkung .... -
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Zitat
Ja, du hast schon recht. Das Problem ist ja, dieser Thread ist entstanden weil Laien anderen Laien in Foren Empfehlungen geben...das ist bedenklich.
Pillenwerfen ist "in" und wenn "natürlich" draufsteht umso besser...und da rede ich dagegen wo immer sich Fläche bietet .
Ich bin dabei
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Zitat
Ich möchte bei Homöopathika noch anfügen, dass die Mittel mit einer Potenz unterhalb von D4, ebenso wie andere Arzneimittel den allgemeinen Zulassungsbedingungen für Arzneistoffe entsprechen müssen. Dementsprechend werden sie auch auf WIRKSAMKEIT, Qualität und Unbedenklichkeit geprüft. Sie sind verschreibungspflichtig - womit der Charakter der "alternativen Heilmethode" schon wieder etwas angekratzt ist.
Alternativ heißt tatsächlich nicht wirkungslos. Und was wirkt, wirkt eben. Falsch verschrieben, ggfs. auch kontraproduktiv!
Niedrige D-Potenzen werden z.B. von klassischen Homöopathen nur in sehr speziellen Fällen gegeben, z.B. um die gezielt auf ein Organ zu wirken. Handelt es sich um ein pflanzliches Mittel bewegen wir uns aufgrund der Stofflichkeit fast im Bereich der Phytotherapie.Zitat
Zum Thema Unbedenklichkeit sei auch noch zu sagen, dass es auch Homöopathika gibt, die kanzerogene Inhaltsstoffe enthalten, z.B. Arsenpräparate. Die dauerhafte Einnahme solcher Präparate ist daher auch mit Vorsicht zu genießen. Für Lebensmittelliefernde Tiere sind bestimmte Präparate sogar gesetzlich verboten.Auch hier: ein ausgebildeter klassischer Homöopath verschreibt soetwas auch nicht.
Im übrigen ist mir nicht ganz klar, wie die "Wissenschaft" einerseits die Wirkung der Homöopathie anzweifelt, sie andererseits (z.B. auch bei Rennpferden = Doping) verbietet.Zitat
Ich bin kein großer Anhänger der Naturheilverfahren, da bin ich ehrlich. Bisher habe ich keine überzeugenden Erfolge mit ihnen gesehen und würde wohl auch immer erst mi Schulmedizin rangehen. Auch in der Schulmedizin gibt es schonende und harmlose Medikamente. Man muss da nicht immer alles so schwarz und weiß sehen.Ganz bestimmt. Auch Cortison und Antibiotikum sind wunderbare Arzneien, die viele Leben retten. Der gängige Umgang damit ist allerdings besorgniserregend!
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Ich bin auf diesem Gebiet bisher absuluter Laie und habe bisher alle Mittel nur vom Tierarzt "verschrieben" bekommen und mit genauer Erklärung der Dosierung/Länge der Einnahme etc. benutzt. Zur Zeit bekommt mein Dogo Traumeel. Früher hat er Zeel bekommen, da das aber auf Milchzuckerbasis ist und er darauf allergisch ist, gibts das nicht mehr. Meine Tierärztin hält viel von diesen alternativen Mitteln und bei meinem Hund wirken sie bisher auch sehr gut.
Allerdings habe ich in letzter Zeit einige Bücher/Zeitschriften zu Schüssler Salzen gelesen und da stand immer wenn man das "falsche" Salz gibt hätte es keine Auswirkungen. Man sollte nur nicht überdosieren das wäre nicht so empfehlenswert.
Wenn es doch so problematisch mit der Gabe solcher Mittel ist, verstehe ich nicht warum das in keiner Fachliteratur auch so steht. Damit gibt man doch gerade Anfängern auf diesem Gebiet das Gefühl er könnte garnichts falsch machen.Allerdings bin ich bei Tierheilpraktikern auch sehr skeptisch. Es werden 2 Tageskurs bei irgendso einer Dame die das "kann" angeboten und schon bekommt man ein Diplom. Kann man sogar schon bei Ebay ersteigern. Ich wüsste da ja nie ob die Person nun wirklich Ahnung hat oder in Wirklichkeit selbst keinen Plan.
Ich habe gehört Tierheilpraktiker kann sich jeder nennen denn der Begriff wäre wie Hundetrainer nicht geschützt. Es gibt wohl viele Ausbildungsmöglichkeiten mit unterschiedlicher Qualität. Man sollte einen vom VDT geprüfen nehmen die haben wohl einen guten Standart.
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