Hund aus USA?
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Hallo,
vielleicht kennt sich jemand aus? Bei Facebook werden täglich Tötungslisten von Tierheimem veröffentlicht. Man hat dann wenige Stunden Zeit, einen Hund zu retten, auch über eine Organisation, wenn man nicht vor Ort sein kann. Da herrschen wirklich schlimme Zustände und ich stelle mir immer wieder die Frage, ob es rein theoretisch möglich wäre, einen Hund aus USA nach Deutschland zu überführen? Oder ist das total unmöglich? Nur mal rein interessehalber, vielleicht kann ich meinen Kopf mal ausschalten, wenn ich weiß, dass sowas eh unmöglich ist...
LG
Sylvia -
- Vor einem Moment
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Natürlich ist das rein theoretisch möglich. Aber warum in die Ferne schweifen - und einem Hund den nun wirklich langen Transportstress antun?
Guckst du hier in D in Tierheimen nach rausgekickten Hunden - die haben ebenso ein neues Heim verdient.
Guckst du über unsere Landesgrenzen hinaus in die europäischen Nachbarländer wie Frankreich, Spanien, Italien, Ungarn, Rumänien usw. usf. - diese Tiere erleiden oftmals ebenfalls einen erbärmlichen Tod, weil sich kein Schwanz für sie interessiert.Und was die "wenigen Stunden Zeit" angeht: Willst du dich davon unter Druck setzen lassen oder willst du einen passenden Hund für dich und deine Lebenssituation finden? Da braucht es einfach ein wenig Zeit.
Und wenn du einem Auslandshund ein neues Heim gibst, der bereits in einer deutschen Pflegestelle ist, so dass du ihn erst einmal in Ruhe kennenlernen kannst, machst du auch auf diese Weise wieder einen Platz frei für eine Notnase, die sonst u. U. getötet werden würde.
Nur mal zum Überlegen
LG
cazcarra -
Hallo Cazcarra,
ich geb Dir da natürlich recht, es gibt genug Elend hier in Europa. Für den Hund ist so ein langer Transport sicher auch schlimm. Aber mein Kopfkino läßt mir keine Ruhe, wenn ich diese Hunde sehe und am nächsten Tag steht dann unterm Bild, dass ihn keiner geholt hat und er tot ist. Da sterben so viele unnötig jeden Tag und wenn da einer dabei ist, der meinem "Beuteschema" entspricht, da könnt ich schon schwach werden. Klar ist das utopisch, aber manchmal gehen meine Gedanken mit mir durch. Wenn man nur könnte, wie mal will...
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lol wenn ich könnte wie ich will hätt ich ein Gelände groß wie Stolberg... und alles voll mit Hunden und coolen Oldies...
Ich find das bei Facebook ehrlich gesagt richtig scheiße... da werden die Leute unter Druck gesetzt ohne Ende, und am Ende holt man sich weil man das Tier nicht sterben sehen will einen Hund, und weiß mit dem nix anzufangen... eigentlich ne Sauerei...
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Ich versteh dich schon. Deshalb meide ich genau diese Seiten wie der Teufel das Weihwasser.
Ich habe auch keine "Planstelle frei", geschweige denn genügend Zeit und Geld für einen Dritthund.Dennoch - auch in unseren Nachbarländern geht das Töten ganz fix. Schau nur mal nach Rumänien, wo gerade wieder an einer Gesetzgebung gearbeitet wird, dass Straßenhunde schlicht getötet werden dürfen. Und das heißt nicht, dass sie eine "freundliche Spritze" bekommen...
Auch in Spanien, Frankreich und Italien werden die Hunde nach einer gewissen Wartezeit in Tötungsstationen gnadenlos getötet - es sei denn, es erbarmt sich einer ihrer armen Seelen. Sei es eine Tierschutzorga oder ein Privatmensch.
Es gibt also sicher die eine Fellnase, die dein Herz höher schlagen lässt und bereits in deiner Nähe ist.
LG
cazcarra -
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Aus der Sicht mit dem unter Druck setzen hab ichs noch gar nicht gesehen, es werden halt durch die Facebooksache auch viele Hunde gerettet und ich ging immer davon aus, dass die Leute sich das überlegen, aber am Ende weiß man natürlich nicht, ob das wirklich so ist....Ich komm halt einfach nicht damit klar, dass Hunde dort nach wenigen Tagen auf der Liste landen, selbst Welpen. Irgendwie hatte ich mich damit "abgefunden", dass in armen Ländern wie Rumänien Tiere eine andere Stellung haben, dass das in den USA genauso heftig ist, will nicht in meinen Kopf.
Ja, das mit Rumänien mit dem neuen Gesetz, das ist echt heftig.
Mein nächster Hund kommt ganz sicher aus einer Tötung, das weiß ich schon jetzt. Aber da gehts mir wie Dir Cazcarra, zur Zeit geht das noch nicht...
LG
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Rein theoretisch ist es natürlich möglich, ich kenne auch Zuchttiere, die aus den USA importiert wurden oder hin- und herreisen. Aber die wurden dann z. B. persönlich abgeholt bzw. werden begleitet - also ein deutlich aufwendigeres Verfahren als übers Internet bestellen. Wie die Formalitäten sind, weiß ich nicht genau.
In den USA läuft es übrigens so, wie es hier schlimmstenfalls enden könnte: die werden schlicht der massen- massenhaften Billigwelpen-Fabrikation nicht mehr Herr, trotz drakonischer Kastrationsgesetze in einigen Staaten.
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Mitleid und Druck sind immer ein schlechter Berater.
Wenn du einen Hund rettest, kommen mehrere nach.
Du änderst damit nichts an den Ursachen, stattdessen gibst du diesen Leuten noch Geld.
Wenn du was ändern willst, arbeite an den Ursachen, nicht an den Symptomen. Gilt genauso auf diesem Kontinent. -
Zitat
Ich find das bei xy ehrlich gesagt richtig scheiße... da werden die Leute unter Druck gesetzt ohne Ende, und am Ende holt man sich weil man das Tier nicht sterben sehen will einen Hund, und weiß mit dem nix anzufangen... eigentlich ne Sauerei...
Das ist meiner Meinung nach generell fragwürdig. Dank eines Tierschutzverteilers, bei dem ich registriert bin, erhalte ich täglich zig Mails mit entsprechenden Betreffs. Und auch diverse Homepageseiten von Tierschutzvereinen haben auf der Startseite "Ablauftermine". Mitleid darf gerne einen kleinen Teil bei der Hundeanschaffung ausmachen, aber einzig des Mitleids wegen sollte kein Tier einziehen.ZitatAuch in Spanien, Frankreich und Italien werden die Hunde nach einer gewissen Wartezeit in Tötungsstationen gnadenlos getötet - es sei denn, es erbarmt sich einer ihrer armen Seelen. Sei es eine Tierschutzorga oder ein Privatmensch.
Italien ist durch das Wegsperren in teils 2 qm-Boxen zwar meiner Meinung nach nicht besser als andere Länder mit Tötungsstationen, aber in Italien werden keine Hunde getötet. Außer sie beißen sich gegenseitig tot, was leider viel zu oft vorkommt :-/Manche Interessenten warten 2 Jahre, bis sie den gewünschten Hund vom Züchter kriegen.
Manche Interessenten fahren 2.000 km für einen Tierschutzhund.
Warum als nicht einen Hund aus den USA einfliegen lassen? Ich würde es nicht tun, aber wen sich jemand genau diesen Hund in den Kopf gesetzt hat? Warum nichtViele Grüße
Doris
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Grundsätzlich ist es möglich Hunde aus den Staaten - sogenannten Drittländern - nach Deutschland zu holen.
Hier die Einreisebedingungen:
http://www.hundeinfoportal.de/urlaub_einfuhr.php
Dazu kommen natürlich die Flugkosten, die nicht unerheblich sind und es muß jemand gefunden werden, der zuverlässig den gesamten Papierkram vor Ort erledigt.
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
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- Vor einem Moment
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