Beagle-wirklich so schlimm?
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Hallo!
Wir sind ein junges Paar, das sich seit Ewigkeiten einen Hund wünscht. Jetzt, wo es uns unsere Lebensumstände erlauben, sind wir in die Suche gegangen. Ich wünsche mir schon seit Ewigkeiten einen Beagle oder Dackel. Mein Freund hat sich immer einen großen gewünscht mit dem er Fahrradfahren kann. Also sind wir auf den Beagle gekommen. Wir waren schon bei einigen Züchter (auch Dackel) einfach auf der Suche nach dem richtigen Hund und den richtigen Lebensumständen (so sind wir auch bei einer Massenzucht gelandet). Es hat aber irgendwie nicht so richtig gepasst und wir sind der Meinung, dass der Hund sich einen Aussucht und auch die Züchter einem sympathisch sein sollten, da man mit denen ja wahrscheinlich auch längere Zeit auskommen sollte.
Lange Rede kurzer Sinn (Ich bin Lehrerin, die monologisieren ja immer gerne;) )
Heute waren wir bei netten Privatleuten, die Beagle anbieten. Vier kleine zuckersüße Welpen, die mit vier anderen Hunden groß werden. Unglaublich nette Leute, die einfach mal gerne Welpen aufwachsen sehen wollten. Die Hunde lernen Autofahren und alles. NUn aber :) Sie haben mir und meinem Freund aber etwas Angst gemacht, das Beagle unheimlich anstrengende Hunde sind: Sie machen alles kaputt, laufen nie ohne Leine, machen, was sie wollen... Es wäre zwar unser Ersthund, aber ich hatte mein Leben lang Hunde (Durch meine Eltern). Machen Beagle tatsächlich alles kaputt? Schuhe, Kabel etc? Sind sie so "ungezogen" und für uns so wenig geeignet? Würden sie zum Beispiel DVD's kaputt nagen, die in Reichweite stehen? Jagen sie allem hinterher, sind sie eine so große Herausforderung?Vielleicht nochmal zu unseren Lebensumständen: Wir sind bereit so einiges zu ändern und uns nach unserem neuen Familienmitglied zu richten. Ich bin Lehrerin daher spätestens nach 6 Stunden wieder da. Unsere Nachbarn würden den Hund in dieser Zeit zu sich rüber nehmen, bzw. mit ihm pullern gehen. In der ersten Zeit haben wir gemeinsam 6 Wochen Zeit uns um den Hund zu kümmern. Als Welpe würde er die ganzen 6 Stunden dort bleiben.
Da ich sehr sportlich bin, freue ich mich vor allem darauf, mit dem Hund zu joggen und zur Hundeschule zu gehen, um später mit ihm oder ihr Agility zu machen :)Vielleicht könnt ihr uns helfen:)
Viele Grüße
Inga -
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Ich kenne glaube ich 5 Leute mit einem oder mehreren Beagle, alle sind am stöhnen dass sie sich diese Rasse nie wieder antun würden, da extreme Jäger, fürchterlich hibbelig, nervig, verfressen, machen alles kautt, können nie von der Leine usw.
In wie fern das aber nun an der Rasse oder vielleicht der Unfähigkeit der Leute liegt, kann ich nicht beurteilen.
Aber Beagle sind doch eh eher für Mehrhundehaltung geeignet als alleine, oder? -
Zitat
Hallo!
Heute waren wir bei netten Privatleuten, die Beagle anbieten. Vier kleine zuckersüße Welpen, die mit vier anderen Hunden groß werden. Unglaublich nette Leute, die einfach mal gerne Welpen aufwachsen sehen wollten.
Viele Grüße
IngaWoaah, da könnt ich wieder heulen..
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Wart ihr auch schon mal bei "richtigen" Züchtern, also welche, die einem Verband angeschlossen sind? Oder nur bei Vermehrern und "Hobbyzüchtern"?
Dahin wär mein erster Weg, ich denke, da gibts die besten Infos. Zusätzlich könntet ihr euch an eine Hundeschule wenden, die bieten oft eine Beratung vor dem Kauf an. -
Noch zum Thema:
Ich kenne (auch wenn ich nicht viele Beagle kenne), eigentlich nur gut erzogene.
Klar, Jagdtrieb ist so ne Sache, doch man kann mit viiel Training alles in den Griff bekommen.
Sollte euch nicht davon abhalten, einen Beagle auszuwählen, auch wenn ich denke, da gäbe es geeignetere Anfängerrassen.
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Hallo,
vielleicht magst du ja mal erzählen, warum du so gerne einen Beagle haben möchtest. Vielleicht gäbe es ja auch anderen Hunderassen, die zu dir/euch passen würden, von denen du aber noch gar nichts weißt.
Ansonsten denke ich, dass der Beagle natürlich seine Lust und Fähigkeit zur Jagd mit sich bringt und ich denke, die meisten Beagle haben auch einen gesunden Appetit. Was das Zerstören angeht, würde ich eher sagen, dass das auf mangelnde Erziehung und Auslastung zurückzuführen ist. Keinem Hund ist Zerstörungswut angeboren. Aber jeder Hund will angemessen erzogen und ausgelastet werden. Das wäre beim Beagle z.B. Nasenarbeit.
Ich bin sehr gespannt auf weitere Meinungen hier aus dem Forum und auf deine Antwort auf meine Frage.Liebe Grüße
Nele -
Zitat
Heute waren wir bei netten Privatleuten, die Beagle anbieten. Vier kleine zuckersüße Welpen, die mit vier anderen Hunden groß werden. Unglaublich nette Leute, die einfach mal gerne Welpen aufwachsen sehen wollten. Die Hunde lernen Autofahren und alles. NUn aber Sie haben mir und meinem Freund aber etwas Angst gemacht, das Beagle unheimlich anstrengende Hunde sind: Sie machen alles kaputt, laufen nie ohne Leine, machen, was sie wollen... Es wäre zwar unser Ersthund, aber ich hatte mein Leben lang Hunde (Durch meine Eltern). Machen Beagle tatsächlich alles kaputt? Schuhe, Kabel etc? Sind sie so "ungezogen" und für uns so wenig geeignet? Würden sie zum Beispiel DVD's kaputt nagen, die in Reichweite stehen? Jagen sie allem hinterher, sind sie eine so große Herausforderung?
Von irgendwelchen Privatleuten würde ich persönlich sowieso keine Hunde holen. Wer weiß, welche Hunde (mit welchem Wesen) die da verpaart haben."Einfach mal Welpen aufwachsen sehen wollen" finde ich ein No-Go, für eine Verpaarung! Sowas würde ich nicht unterstützen.
Aber wenigstens waren sie ehrlich und haben gesagt, wie schwer es mit einem Beagle unter Umständen sein kann. Wobei: Wenn die sagen, dass Beagles so furchtbar sein können und alles zerstören, wieso haben sie dann welche und wieso vermehren sie sie dann überhaupt?!
Ich kenne keine Beagle näher, das schon mal vorne weg.
Aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass man einige nie von der Leine lassen kann (kommt aber sicher auf das Wesen des einzelnen Hundes, die Erziehung und die Fähigkeit des Halters an). Dass sie mehr kaputt machen als andere Hunde bzw. Welpen glaube ich aber eher nicht. Wenn einem Hund zB. langweilig ist, dann kann auch ein kleiner Mops, Pudel oder sonst was Dinge zerstören.Für dein Vorhaben - also Agility - würde ich keinen Beagle nehmen. Ich stelle mir die da nicht so geeignet vor. Sollen ja recht eigenwillig und zuweilen auch stur sein.
Ich bevorzuge eher Hunde, die leicht zu motivieren sind und gern mit dem Menschen arbeiten, und nicht wie Beagles selbstständig agierende Meutehunde sind.
Für eure Situation könnte ich mir einen Pudel oder einen Kromfohrländer eher vorstellen. -
Nein, es sind definitiv keine Züchter, die einem Verband angeschlossen sind. Vielleicht habe ich das auch falsch beschrieben mit dem "Aufwachsen" sehen. Sie scheinen wirklich vernünftig. Wir waren inzwischen ja auch schon bei einigen Züchtern, unter anderem welchen mit Verband, die 60 Tiere in Zwingern gehalten haben. Den Beaglepapa und die Mama durften wir kennen lernen.
Es ist aber der erste Wurf der Hündin und soll auch erstmal der einzige sein. Die kleinen wachsen im Haus mit auf. Ich kenne mich damit leider nicht so aus, daher frage ich...Zu dem Beaglethema: ich habe mich damit befasst seitdem ich als 12 jährige oder so mal in einen verliebt habe. Der war unheimlich niedlich. Ich habe dann Literatur gelesen, dass diese Hunde sehr freundlich sind und als "Familienhunde" geeignet. Außerdem möchten wir keinen zu großen Hund, aber auch keinen kleinen, mit dem wir dann nicht sporteln können(ich würde gerne joggen, mein Freund radfahren). Ich bin auch ein Fan von "Charakterhunden"(Meine Eltern halten einen Dackel), also Hunden mit eigenem Kopf
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Zitat
unter anderem welchen mit Verband, die 60 Tiere in Zwingern gehalten haben.
Bei welchem Verband denn?
Bei diesen Privatverkäufern (und auch bei allen anderen Privatverkäufern) würd ich persönlich nicht kaufen. Wenn schon ein Welpe, dann würd ich auf viele Sachen wert legen, z.B. auf die vorgeschriebenen Untersuchungen der Elterntiere.
Was genau gefällt dir am Beagle? Niedlich, freundlich und familientauglich - das sind ja viele Hunde. Ich find, so gut wie jede Rasse ist als Familienhund geeignet - wenn man weiß, was man da hat und was man tut.
Dass alle kleinen Hunde nicht sportlich wären, ist ein Vorurteil, dass sich hartnäckig hält und stimmt so nicht. -
Hallo Inga!
Natürlich ist der Beagle kein sehr leichter Anfängerhund (gibt es den überhaupt???) aber wenn man den Hund erzieht und von anderen Hunden ein gutes Sozialverhalten lernt, dann, finde ich zumindest, ist der Beagle ein wunderbarer Zeitgenosse...
Wir (also mein Freund und ich) haben uns Ende Juli letzten Jahres in dieses Abenteuer Hund geworfen... Und was soll ich sagen, es war die beste Entscheidung, die wir jemals hätten treffen können... Unsere Maus fordert uns und gibt so viel zurück...
Natürlich macht sie was kaputt... Wenn sie gelangweilt und nicht ausgelastet ist... Sie hat (von Anfang an) wenn sie allein sein musste nur die Küche zur Verfügung gehabt (und bevor hier welche aufschreien: der arme Hund hat nur 8qm... sie hat damit sehr viel weniger Stress, als wenn sie die ganze Wohnung zur Verfügung hätte!)
Dort ist alles "hundesicher", es gibt nichts was sie kaputt machen kann... Ein Kennel kam für uns nicht in Frage (mag ich einfach nicht) muss aber jeder für sich selbst entscheiden...
Aber sie geht jetzt nicht ans Tv-Regal, holt sich ne DVD raus und zerkaut die dann... Es ist alles eine Frage der Auslastung und der Erziehung (meines Erachtens)...Das nie ohne Leine laufen lassen... nun wir wohnen Berlin, da würde ich meinen Hund eh nie ohne Leine laufen lassen... Wär mir zu gefährlich wegen der ganzen Straßen... Perfekt leinenführig ist unsere sicher nicht (auch wenn sie jetzt 1 Jahr alt ist, dafür waren mir andere Dinge wichtiger... Nun, der Abruf funktioniert in ca 60% der Fälle... Auch ein Grund, dass ich sie fast nie auf einem nicht umzäunten Gelände ohne älteren erfahreneren Begleithund laufen lasse... Aber 60% find ich persönlich schon ziemlich gut... ABER es war ein langer harter Weg... Da kann ich Dir keine Illusionen nehmen... Ein Beagle braucht länger um etwas zu begreifen, er macht einen Fehler mehrmals hintereinander ohne daraus zu lernen... Aber sie sind zumeist wunderbar mit Fresschen zu bestechen
ich hoffe, ich konnte Dir mit meinen Erfahrungen ein wenig die Angst vor dem Beagle nehmen... :)
Alles in allem sind Beagle tolle Hunde... Oder wir haben nur ein besonders tolles Examplar erwischt
Liebe Grüße Jeannine
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