Beagle-wirklich so schlimm?
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Ausnahmsweise kann ich nur alles was Storyboard bisher geschrieben hat unterschreiben.
Wie gesagt, ich würde keinen mehr wollen.
Gestern war ich mit den Hunden zweieinhalb Stunden in einem gut besuchten Spaziergehgebiet unterwegs. Schäfertier frei, Beagletier mit schleifender Schlepp. Beide waren absolut perfekt. Sie haben auf jeden Abruf reagiert, sie sind mit mir zusammen ausgewichen wenn ich es für angemessen hielt, sie haben nach mit geguckt, blieben in der Nähe, waren höflich zu allen anderen Hunden denen wir begegnet sind - perfekt.
Jetzt ist es so dass dieses Verhalten beim Schäfertier ohne dass ich viel mit ihm geübt hätte Standard ist. Beim Beagletier ist es dagegen eine Hochphase. Trotz Üben bis zum Umfallen. Und auf ein Hoch folgt ein Tief... Während der Wolf konstant die selben Leistungen bringt verläuft das beim Beagle absolut wellenförmig. Mal ja, mal nein, mal ja, mal nein und immer gekoppelt an die Auslastung.
Warum sollte ich einen Hund nehmen der mich ständig herausfordert, der keinen Wert auf Kooperation legt, der sein eigenes Ding machen will und zwar nur sein eigenes Ding, wenn ich auch einen haben kann der mir jeden Wunsch von den Augen abliest?
Aber jetzt nicht falsch verstehen, ich rate nicht zum Schäferhund, Ewok ist ja nur ein Mischling, aber ein perfekter Mischling
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Siehste, und deshalb rate ich immer zum TH-Mischling!
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Noch was zum Thema Auslastung....und Thema Laufhunde.....
da hat ja jeder so seine eigenen Vorstellungen was Auslastung angeht, eine WIRKLICHE Vorstellung davon was ein Beagle so leisten kann und WILL, hat aber kaum jemand.
Nur als Beispiel....meiner läuft JAGEND auch gerne mal über 100!! km an drei aufeinander folgenden Tagen.
Joggen und Radfahren findet er aber dafür ziemlich öde - dafür kann ich ihn ein paar Mal begeistern im Jahr. Das einzige was ihm einigermaßen Laune macht, ist im Zuggeschirr am Roller zu laufen und dann mit Vollgas zu ziehen...aber auch nur, wenn das ein Highlight ist, das AB UND AN stattfindet.
Und noch eine Anmerkung zum Retriever - zwischen einer Bracke und einem Retriever liegen ungefähr Lichtjahre was Charakter und Jagdtrieb angeht.
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Zitat
Ausnahmsweise kann ich nur alles was Storyboard bisher geschrieben hat unterschreiben.
Wie gesagt, ich würde keinen mehr wollen.
Gestern war ich mit den Hunden zweieinhalb Stunden in einem gut besuchten Spaziergehgebiet unterwegs. Schäfertier frei, Beagletier mit schleifender Schlepp. Beide waren absolut perfekt. Sie haben auf jeden Abruf reagiert, sie sind mit mir zusammen ausgewichen wenn ich es für angemessen hielt, sie haben nach mit geguckt, blieben in der Nähe, waren höflich zu allen anderen Hunden denen wir begegnet sind - perfekt.
Jetzt ist es so dass dieses Verhalten beim Schäfertier ohne dass ich viel mit ihm geübt hätte Standard ist. Beim Beagletier ist es dagegen eine Hochphase. Trotz Üben bis zum Umfallen. Und auf ein Hoch folgt ein Tief... Während der Wolf konstant die selben Leistungen bringt verläuft das beim Beagle absolut wellenförmig. Mal ja, mal nein, mal ja, mal nein und immer gekoppelt an die Auslastung.
Warum sollte ich einen Hund nehmen der mich ständig herausfordert, der keinen Wert auf Kooperation legt, der sein eigenes Ding machen will und zwar nur sein eigenes Ding, wenn ich auch einen haben kann der mir jeden Wunsch von den Augen abliest?
Aber jetzt nicht falsch verstehen, ich rate nicht zum Schäferhund, Ewok ist ja nur ein Mischling, aber ein perfekter Mischling
Gut, jetzt weiß ich schonmal, dass der Beagle als möglicher Zweithund in 2-3 Jahren wegfällt.
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Zitat
Nur als Beispiel....meiner läuft JAGEND auch gerne mal über 100!! km an drei aufeinander folgenden Tagen
Wahnsinn. Aber so sind die Idioten. Rennen bis zum Umfallen.ZitatJoggen und Radfahren findet er aber dafür ziemlich öde - dafür kann ich ihn ein paar Mal begeistern im Jahr. Das einzige was ihm einigermaßen Laune macht, ist im Zuggeschirr am Roller zu laufen und dann mit Vollgas zu ziehen...aber auch nur, wenn das ein Highlight ist, das AB UND AN stattfindet.
Die Erfahrung hab ich auch gemacht. Bikejöring als Highlight hin und wieder ist total okay, da arbeitet er dann auch ernsthaft, konzentriert und zuverlässig. Wenn ich ihm mit zweimal die Woche Training komm blockiert er. Kein Bock, ist nicht sein Ding. Radfahren geht mittlerweile auch täglich wenn ich muss, da frag ich ihn nicht groß. Wenn ich beschließe dass er mich begleitet dann muss er ob er will oder nicht. Wir haben aber die ein oder andere Laternenpfahldiskussion geführt, markieren ist schließlich wichtiger als nebenher laufen... Joggen und sowas kann ich total vergessen, da muss ich ihn permanent hinterherschleifen. Über lange Strecken nicht schnüffeln klappt bei uns gar nicht. -
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Zitat
Warum sollte ich einen Hund nehmen der mich ständig herausfordert, der keinen Wert auf Kooperation legt, der sein eigenes Ding machen will und zwar nur sein eigenes Ding, wenn ich auch einen haben kann der mir jeden Wunsch von den Augen abliest?Weil ich mir dann genauso gut einen Stoffhund neben die Couch legen könnte?
Gerade die Herausforderung und die Tatsache das mein Hund nicht immer das tut was ich von ihr will, macht sie doch noch um das bisschen liebenswerter...
Wobei ich die Meinung vieler hier insofern nachvollziehen kann, als das ich zB als Zweithund keinen zweiten Beagle haben wollen würde. Da meine Maus im Freilauf einen großen Teil meiner Aufmerksamkeit beansprucht und wir lange geübt haben, bis der Freilauf so klappte - kann ich mir nicht vorstellen, dies auch bei 2 jagenden Hunden so zu schaffen... -
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Gerade die Herausforderung und die Tatsache das mein Hund nicht immer das tut was ich von ihr will, macht sie doch noch um das bisschen liebenswerter...
Hm, ich weiß nicht. Ich bin nicht glücklich wenn ich mir die Zähne an einem Hund ausbeiß von dem ich genau weiß dass er viel glücklicher wäre wenn er jeden Tag seinem ursprünglichem Verwendungszweck gerecht werden dürfte.Mit meinem anderen Hund bin ich ungezwungen glücklich. Er begleitet mich überall hin wie ein Schatten, er erlebt die Welt mit mir. Er braucht nicht viel Anleitung, erfährt maximale Freiheit und ist ebenso glücklich mit mir. Ganz ohne "BOA HEUTE TACKER ICH IHN AN DIE WAND!" - Gelüste.
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Zitat
Hm, ich weiß nicht. Ich bin nicht glücklich wenn ich mir die Zähne an einem Hund ausbeiß von dem ich genau weiß dass er viel glücklicher wäre wenn er jeden Tag seinem ursprünglichem Verwendungszweck gerecht werden dürfte.Mit meinem anderen Hund bin ich ungezwungen glücklich. Er begleitet mich überall hin wie ein Schatten, er erlebt die Welt mit mir. Er braucht nicht viel Anleitung, erfährt maximale Freiheit und ist ebenso glücklich mit mir. Ganz ohne "BOA HEUTE TACKER ICH IHN AN DIE WAND!" - Gelüste.
Vielleicht wurde bei meinem Beagle das Zuchtziel nicht zur Gänze erreicht
Sie wirkt im Großen und Ganzen sehr zufrieden, außer natürlich ich hab sie mal wieder davon abgehalten, einer Spur zu folgen.
Im Großen und Ganzen macht ihr die Zusammenarbeit mit mir auch Spaß - sonst würd sie's ja nicht tun (wie wir wissen )...
Vielleicht liegt es an der Erziehung, oder auch unserer Beziehung. Vielleicht liegt es auch daran, das ich mich mal nach ihr richte, wenn sie nicht will. Das was du von deinem anderen Hund berichtest, habe ich auch mit meinem Beagle (außer die maximale Freiheit... sie wird nur bedingt abgeleint) Und was meinst du mit er braucht nicht viel Anleitung? -
Zitat
Vielleicht wurde bei meinem Beagle das Zuchtziel nicht zur Gänze erreicht
Sie wirkt im Großen und Ganzen sehr zufrieden, außer natürlich ich hab sie mal wieder davon abgehalten, einer Spur zu folgen.
Im Großen und Ganzen macht ihr die Zusammenarbeit mit mir auch Spaß - sonst würd sie's ja nicht tun (wie wir wissen )...
Vielleicht liegt es an der Erziehung, oder auch unserer Beziehung. Vielleicht liegt es auch daran, das ich mich mal nach ihr richte, wenn sie nicht will. Das was du von deinem anderen Hund berichtest, habe ich auch mit meinem Beagle (außer die maximale Freiheit... sie wird nur bedingt abgeleint)
Aber genau das Ableinen können macht für mich ein entspanntes harmonisches Zusammenleben aus. Ich mag meinen Hund nicht gefangen halten müssen. Er soll gerne bei mir sein, gerne mit mir zusammen sein. Es ist doch viel schöner wenn die Liebe und Freude an der gemeinsamen Zeit von beiden Seiten ausgeht. Und das ist nunmal bei den wenigsten Beaglen der Fall, die würden lieber "spielen" gehen wenn sie die Wahl haben. Für meinen anderen Hund gibt es nichts Schöneres als bei mir zu sein. Der will zu meinem Team gehören.ZitatUnd was meinst du mit er braucht nicht viel Anleitung?
Wir haben die gleichen Vorstellungen davon wie man sich seiner Umwelt gegenüber benimmt ohne dass ich das groß mit ihm trainieren musste. Nicht zu anderen Menschen und Hunden hinlaufen, sich nicht weit von mir entfernen, selbst gucken wo das Rudel bleibt, nicht jagen, selbstständig zum Anleinen kommen wenn ich die Leine zück. Lauter kleine Feinheiten, die unser Zusammenleben extrem vereinfachen und mir einfach noch mehr Spaß am Hund bereiten. -
Hey ^^
Mein Rüde ist ein Beagle Mischling und JA es ist nicht einfach.
Er jagt wie ein bekloppter und kriecht komplett in Kaninchenbauten wenn ich ihn lasse
Und er ist sehr sehr sehr sehr stur.
Beagle sind außerdem Meutehunde und kläffen wohl viel und gerne (da hat sich wohl der andere Elternteil von Andor durchgesetzt - er kläfft schlichtweg sogut wie GARNICHT)
Das Jagen unterbinde ich bei meinem mit einem Unterbrechungskommando. Sobald ich sehe das es lauert lenke ich damit seine Aufmerksamkeit auf mich, aber dafür muss ich ihn auch wirklich die ganze Zeit beobachten.
Außerdem sind sie sehr Verfressen (Heute morgen / heute Nacht hat Andor den Mülleimer sowohl von unserem Mitbewohner als auch unseren eigenen komplett auseinander genommen und gefressen was er finden konnte )
Alles in allem: Keine einfachen Hunde.
Aber meine persönliche Meinung ist eh dass man mit einer konsequenten, gewaltfreien Erziehung von KLEIN AUF viele Rassetypischen Macken zumindest zu einem kontrollierbaren Maß eindämmen kann. Oft hilft da Ersatzverhalten.Grüße Liz
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