Beagle-wirklich so schlimm?
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Ich frage mich, warum hier alle anderen Rassen außer dem Beagle quasi als "ferngesteuerte Roboterhunde" dargestellt werden, die man mit einem Augenzwinkern erziehen kann. Das stimmt doch auch nicht. Zwischen "Mach doch selbst" und "Was kann ich für Dich tun? Ich will, ich will, ich will!" liegen doch Welten.
Warum muss es unbedingt so ein Extrem sein?
Ich hab dieses Extrem eben genau so zuhause ;-) Wobei mir klar ist dass der augenzwinkerbare Wolf ein absoluter Glücksfall für mich war. Aber wer weiß, vielleicht denkt er sich im Laufe der Flegelphase ja noch was für mich aus.
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Hier sind so viele Beagle Halter, könntet ihr mir ein ordentliches Buch empfehlen?
Hab was von einer Bärbel Kronz gefunden, kennt das Jemand? Sollte auch kein Buch sein, was sich auf die Haltung beschränkt, sondern eben fast alles abdeckt.Dank Euch schon mal.
Das einzige Buch das ich kenne, das wirklich viel über den Beagle zeigt und erklärt, von Leuten geschrieben die selber züchten/gezüchtet haben und seit Jahrzehnten jagdlich führen.
Absolut empfehlenswert:Jürgen Herbst/Hans Stark "Der Beagle"
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Was ich nicht wirklich verstehe...
Man möchte Joggen, man möchte Agi machen und dann möchte man einen Beagle.
Ja, die können laufen, viel weiter als die meisten joggen...
Aber Beagle laufen nicht grundlos so weit, das finden sie dauerhaft total öde, das interessiert den Durchschnittsbeagle nun gar nicht. Die meisten anderen Hunde langweilt das übrigens auch.
Agi und Beagle geht, aber eben auch nicht mit jedem Beagle.Wenn ich so klare Wünsche für die Zukunft habe, warum suche ich dann nicht nach einer Rasse, die mit hoher Wahrscheinlichkeit auch Spaß an dieser Zukunft hat? Da gbt es doch geeignetere Hunde, die auch einen eigenen Kopf mitbringen.
LG
das SchnauzermädelGrüner Bömmel-mäßig
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Hallo!!
Mein Onkel hatte zwei Beagle. Laika sie kam vom Züchter und Camillo, den hatten sie aus einem Versuchslabor gerettet. Die beiden waren zwar wahnsinnig süß , aber unmöglich und hyperaktiv. :)
Mein Onkel wohnt auf dem Dorf und die beiden war nur unterwegs. Ständig abgehauen, trotz geschlossenem , hohen Zaun. Bis wir irgendwann heraus gefunden haben, dass die zwei über den Zaun springen. Die beiden kamen dann auf die Laufleine und diese haben sie aber zerlegt und waren dann wieder spazieren. Dann kam ein Zwinger her ( bzw. der Garten wurde zum Zwinger ) und die beiden hatten trotz das sie wohl den größten Zwinger Thüringens hatten es geschafft, nach tagelangen jaulen auszubrechen. Sie hatten sich ein Loch gebuddelt. Aber so raffiniert neben der Hütte, dass es keiner entdeckt hatte. Der Zwinger wurde dann betoniert und dann gab es tagelanges jaulen.
Die beiden waren Wohungshunde, aber tagsüber wenn keiner da war eben draußen im Zwinger und Garten. Durch das jaulen fühlten sich viele gestört und die beiden kamen ins Haus. Ende vom Lied, sie haben umgeräumt. Dann mussten sie tagsüber immer in den Flur eingesperrt werden und haben wer weiß nicht viele Körbe zerlegt, aber es fühlte sich keiner der Nachbarschaft gestört.
Die beiden waren aber ausgelastet. Morgens war mein Onkel immer eine große Runde mit ihnen und mittags kam eine Bekannte. Nachmittag sind die Kinder dann mit ihnen raus und abends nochmal eine Runde mit dem Fahrrad.
Sie haben halt auch wirklich einen wahnsinnigen Jagdtrieb.
Camillo ist leider letztes Jahr gestorben und seitdem ist Ruhe eingekehrt. Laika ist auch sehr ruhig geworden dadurch. Aber nicht weil sie älter wird, sondern weil sie trauert.
Mein Onkel würde sich nie wieder einen Beagle holen, aber geliebt bzw. lieben tut er sie trotzdem über alles. :)
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Die beiden waren aber ausgelastet. Morgens war mein Onkel immer eine große Runde mit ihnen und mittags kam eine Bekannte. Nachmittag sind die Kinder dann mit ihnen raus und abends nochmal eine Runde mit dem Fahrrad.
Sie haben halt auch wirklich einen wahnsinnigen Jagdtrieb.
Das klingt für mich aber nicht nach ausgelastet. Bewegung ist ja schön und gut, aber für den Kopf ist da noch nichts dabei - da wundert es mich nicht, dass sie jagen gehen.
(Ich möchte hier nicht behaupten, dass Beagle mit ausreichend geistiger Auslastung nicht jagen gehen - aber bei der Beschreibung fehlt mir die Kopfarbeit einfach völlig.)
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Nee , nee, sie waren auch zweimal die Woche auf dem Hundeplatz. Dienstag und Samstag und meine Cousine hat viel mit Dummy gearbeitet.
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Ich denke, es gibt genug andere Rassen, die ebenfalls nicht von schlechten Eltern sind: z.B. Akitka Inu und Chow-Chow.
Aber warum geht denn nur schwarz oder weiß? Warum nicht irgendwas in der Mitte?
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Ich denke, dass der Beagle auf jedenfall ein toller Hund ist, wenn man seinen Anforderungen gerecht wird.
Jeder Hund ist toll und liebenswert. Aber nicht jeder erfüllt das was manche Menschen sich wünschen. Und das macht mich immer wieder traurig.
Manche hätten gern einen Couch - Kuschelhund und der Border Collie ist ja so süß und knuffig und alles. Der ist genau richtig. Und dann dreht der Hund aber durch ,wenn er als Couch-Kuschelhund gehalten wird und kommt ins Tierheim. Und dann ist der Hund der böse und nicht die Menschen, die sich nicht mit der Rasse beschäftigt haben und derer nicht gerecht wurde.
Ich habe auch so ein tolles Beispiel in der Nachbarschaft. Madame ist selbstverliebt ohne Ende und zum "fetzen" musste eine Bordeaux-Dogge und zwei Pitbull Terrier her. Sieht ja cool aus. Nur für die Hunde alles andere als schön auf 40 qm zu leben und morgens und abends mal Zehn Minuten um den Block laufen...
Oder eine Omi die sich einen weißen Schäferhund geholt hat, weil der ist ja so schick. Aber auf einmal war der groß und kräftig und landete dann auch im Tierheim...
Und da bekomme ich das kot***. Und von diesen Menschen gibt es auch leider einfach so viele. Wenn man sich eine bestimmte Rasse aussucht , dann muss man sich mit derer beschäftigen und wissen ob man ihr gerecht wird und auch gerecht werden möchte.
Leider gehen viel zu viele einfach nur nach der Optik und es endet in einem Desaster ...
Ich möchte hier niemand angreifen oder sonstiges... ich wollte es nur einfach mal loswerden, da die blöde gerade wieder mit ihren drei Hunden um den Block ist und das wars. Die Bordeaux Dogge läuft schon total geknickt. Nehme an sie bekommt immer mal den einen oder anderen Hieb... Und den Tierschutz interessiert es Null... Einfach nur traurig....
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Ich kenne viele engagierte Beaglehalter, die wirklich viel mit ihren Hunden arbeiten, Fährten, Mantrailen und und und - wirklich prima Leute, die alles möglich machen um dem Beagle möglichst viel zu bieten und deren Beagles sicherlich sehr zufrieden sind mit ihrem Dasein..
Aber was viele betreiben ist Augenwischerei und Schönrederei - und das was viele Leute "Auslastung" nennen ist wirklich ein schlechter Scherz... ich bin inzwischen sehr kritisch was Beaglehaltung angeht, es gibt viele die geben prima Familienhunde ab bei ausreichender Beschäftigung und Mühe der Halter, aber es gibt auch genauso viele, die eigentlich nicht in Nichtjägerhand gehören würden. Ich bin auch der Meinung, dass die Welpenzahlen bei Beagles viel zu hoch liegen, der stupsnasig angepriesene Familienhund lässt mich jedes Mal
Bei einem HOCHPASSIONIERTEN Beagle - einem echten Jagdschwein der sein Leben geben würde für eine gute Fährte - liegt wirkliche Auslastung physisch und psychisch ungefähr zwischenhier... (GPS-Daten von Dobby von Dezember bei knietiefem Schnee)
Vielleicht für den einen oder anderen ganz interessant
Beagles sind tolle Hunde, aber nicht einfach, nicht leichtführig und Jäger aus Leidenschaft.
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Dobby: DAnke für den tollen Beitrag und den Tipp mit dem Buch! Danke Dir nochmals!
Hast Du für Dobby einen GPS Empfänger am Halsband? Immer, oder nur bei der "Arbeit". Was machst denn Du so mit deinem Beagle? Schweißarbeit? Du hast nicht zufällig irgendwo einen Fred darüber? -
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