Sinn und Unsinn von Leinenzwang
- Dagga80
- Geschlossen
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Ich bin generell gegen Leinenzwang und zwar einfach aus dem Grund da meine Hunde davon ja auch betroffen wären.
Ich übe täglich Rückruf und Unterordnung in den alltäglichen Situation und meine Hunde sind auch vom Wild abrufbar.
Ich verhalte mich vorausschauend, hole meine Hunde bei Fuß bei entgegenkommenden Fußgänger, Radfahrern etc..
Daher würde ich für mich und meine Hunde nicht akzeptieren, dass diese nun tagtäglich an der Leine laufen müssten und würde sicherlich bei jeder passenden Gelegenheit das Verbot ignorieren.
Ich leine meine Hunde auch im Wald ab.
Ein Hund immer an der Leine käme für mich nicht in Frage und meine wären damit auch verdammt unglücklich.
Klar, ärgere auch im mich über unkontrollierte Hundebegegnungen, aber ich sehe auch nicht ein, dass die die sich korrekt Verhalten büßen müssen für die sich daneben benehmen (die ja auch in der Regel in der Minderheit sind). -
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Ich wundere mich immer wieder über die Doppelmoral der Menschen, die nicht in den Zoo gehen, weil die armen Tiere in ihren Gehegen eigesperrt sind, ihre Hunde aber nie frei laufen lassen. Beides ist für mich das Gleiche im Sinne von nicht artgerechter Haltung! Wobei ich den immer an der Leine laufenden Hund noch schlimmer finde als ein Tiger, der in einem Riesengehege im Zoo lebt und noch nie etwas anderes kennen gelernt hat.
Hier wird viel über "gut erzogene Hunde" gesprochen. Was ist denn in euren Augen ein gut erzogener Hund? Einer, der auf menschliche Kommandos bedingungslos hört, egal, ob er das versteht oder nicht?
Ich habe meinen Hund (übrigens ganz ohne HuSchu) ganzheitlich erzogen. Das ist eine Menge Arbeit und ist nicht in ein paar Wochen erledigt. Bindung ist das Zauberwort. Ein wirklich gut erzogener, artgerecht gehaltener Hund entfernt sich nicht von seinem Rudel, für ihn ist es eminent wichtig, dass er nicht zum Einzelgänger wird und sich in sein Rudel einfügt. Von dieser Überlegung ausgehend habe ich Aruna erzogen. Sie bleibt freiwillig bei mir, WILL sogar in bewohnten Gebieten und an befahrenen Straßen angeleint werden, weil sie sich dann sicherer fühlt. Am Jagdtrieb haben wir schon gearbeitet, seit sie Welpe ist. Sie jagt absolut nicht. Kleine Tiere lassen sie völlig kalt, bei großen Tieren fühlt sie sich ohne ihr "Rudel" unbehaglich. Wir können unbesorgt durch Felder, Wälder und Wiesen streifen, sie muss nicht immer neben mir her gehen, darf auch mal hinterher trotten, wenn es etwas Interessantes zu schnüffeln gibt, oder mal eben vorweg laufen, wenn sie Lust hat, mal einen Sprint einzulegen. Wichtig ist, dass sie sich immer an mir orientiert und auch ohne Abruf regelmäßig zu mir zurück kommt, egal, ob da gerade ein Reh den Weg quert, ein anderer Hund in Sicht ist, oder Nachbars Katze über die Strasse huscht.
Und, um die Eingangsfrage zu beantworten: ich bin ein absoluter Gegner von genereller Leinenpflicht. Das ist mal wieder typisch deutsch - alles muss reglementiert werden! -
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Respekt, dass du das so gelassen siehst - weniger schön finde ich den etwas herablassenden Ton, als bräuchte man nur cool genug sein und dann passiert einem schon nichts.
Hier in Hamburg wird massenhaft kontrolliert und ich kenne dutzende HH die 30 Euro abdrücken mussten, weil ihr Hund ohne Leine umherlief. Wird man mehrmals erwischt, kann einem die Hundehaltungserlaubnis entzogen werden.
Hier in der Innenstadt/Schanzenviertel und in den Parks trifft man die Security und das Ordnungsamt oft an - Glück für dich, dass dir das noch nie passiert ist. Ob das aber an deiner ja sooo gelassenen Haltung liegt? Oder war es nur Zufall? Der Leinenzwang ist für viele ein ernstes Problem, besonders für die Hunde
- daher mag ich deine Verharmlosung nicht.
Man sollte wirklich versuchen, ihn nicht flächendeckend einzuführen bzw. in Städten mit Leinenzwang wieder abzuschaffen.
Einen Hundeführerschein vor der Anschaffung eines Hundes finde ich viel sinnvoller!!!
Konnte das jetzt echt so missverstanden werden
Natuerlich war das Glueck, dass ich nicht kontrolliert wurde und ich waere die letzte die sich drueber aufgeregt haette, wenn ich was haette zahlen muessen.
Und genau das meine ich- ich aergere mich nicht ueber irgendwelche komischen Regeln- ich befolge sie, wenn ich es fuer noetig erachte, wenn nicht und ich erwischt werde, muss ich mit den Konsequenzen leben.
Ist ja wie mit dem schwarzfahren....wenn jmd. es nicht fuer noetig erachtet, fuer eine Station ne Karte zu kaufen, dann bitte, tut mir ja nicht weh...wenn er dann erwischt wird, isses halt Pech.Und dass es anscheinend ein riesen Problem fuer Hunde ist, diese Leinenpflicht...gut wenn du das sagst...ich kenne einfach keinen, fuer den das so ist. Ist halt meine Erfahrung :)
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Meine Idee: Geldstrafen für Leute die sich nicht an die Regeln halten. Die ihre Hunde nicht anmelden, nicht versichern, an der Straße ohne Leine laufen lassen und damit Menschenleben gefährden. Deren Hunde mehrmals negativ auffallen und die ihren Kot überall liegen lassen. Und Haltungsverbot für Tierquäler oder straffällig gewordene Menschen. Anders lernen es manche Leute nicht. Und im Gegenzug ein bisschen Nachsicht für den Junghund der mal ausbüxt etc.
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Und, um die Eingangsfrage zu beantworten: ich bin ein absoluter Gegner von genereller Leinenpflicht. Das ist mal wieder typisch deutsch - alles muss reglementiert werden!Um vernünftig in einer Gesellschaft zusammen zu leben und unseriöse HH stellen zu können , bedarf es halt Regeln/Gesetze . Klar gibt es auch ungeschriebene moralische Regeln . Die legt aber jeder für sich und anders aus . Wenn sich jeder an bestehende Gesetze und moralische Regeln halten würde , bräuchten wir keine neuen .
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Um vernünftig in einer Gesellschaft zusammen zu leben und unseriöse HH stellen zu können , bedarf es halt Regeln/Gesetze . Klar gibt es auch ungeschriebene moralische Regeln . Die legt aber jeder für sich und anders aus . Wenn sich jeder an bestehende Gesetze und moralische Regeln halten würde , bräuchten wir keine neuen .Und ich sehe es nicht ein unter irgend einen Zwang gestellt zu werden, weil es HH gibt, die sich nicht an die Regeln halten.
Ich gehe ja auch nicht ins Gefängnis, wenn mein Nachbar klaut. Das ist nämlich auch nicht erlaubt und verstößt gegen bestehende Gesetze.
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
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Um vernünftig in einer Gesellschaft zusammen zu leben und unseriöse HH stellen zu können , bedarf es halt Regeln/Gesetze . Klar gibt es auch ungeschriebene moralische Regeln . Die legt aber jeder für sich und anders aus . Wenn sich jeder an bestehende Gesetze und moralische Regeln halten würde , bräuchten wir keine neuen .
tja..dazu sag ich nur--->schade drum,das es gesetze geben muss
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Also ich bin ganz klar für einen Leinenzwang in städtischen Gebieten.
Ganz einfach weil es gefährlich ist den Hund offline laufen zu lassen. Was wenn der Hund auf dem Bürgersteig läuft und plötzlich kommt an einer Kurve ein Kind auf dem Fahrrad an und fährt in den Hund? Bleibt der dann immer noch Fuss? Oder hüpft er erschrocken auf die Strasse wo dann rein zufällig grade ein Auto war?
Und es ist nicht nur das: Innerstädtisch kann man seinen Hund auch gar nicht Meterlang alleine lassen, in der Regel sind da andere Menschen und wenn man seinen Hund kontrollieren und im Auge behalten will, muss, whatever, dann sind mehr als 2m Distanz ein Ding der Unmöglichkeit.
Warum also nicht einmal bücken und den Karabiner am Halsband/Geschirr einrasten lassen? Wenn der Hund hier eh nichts anderes darf als Fuss laufen bzw. im 2m-Radius bleiben muss, dann kann ich ihn auch direkt anleinen.Es soll ja auch diese komische Minderheit von Menschen geben, die keinen Hund haben und etwas irritiert schauen, wenn ein Hund auf 1,50m breiten Bordstein unangeleint an ihnen vorbei geht.
Ausserorts bin ich übrigens für keinerlei staatliche Regulierung, hier sollte einzig und allein der Erziehungsstand des Hundes entscheiden, ob er on- oder offline läuft. Es gibt mMn nichts schöneres, als wenn ein Hund offline durch die Gegend peest, sich seines Lebens erfreut - und dann auch noch auf Kommando zurück kommt
Und ja, mit zwei Beagles ist insbesondere der Nachsatz das richtige Highlight
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Und ich sehe es nicht ein unter irgend einen Zwang gestellt zu werden, weil es HH gibt, die sich nicht an die Regeln halten.
Ich sehe auch nicht ein ständig überwacht und gefilmt zu werden weil irgendwelche Idioten in U-Bahnen Leute totschlagen oder bärtige Terroristen in Hochhäuser fliegen - ich werde damit leben müssen.Zitat
Wenn der Hund hier eh nichts anderes darf als Fuss laufen bzw. im 2m-Radius bleiben muss, dann kann ich ihn auch direkt anleinen.
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Also ich bin ganz klar für einen Leinenzwang in städtischen Gebieten.
Ganz einfach weil es gefährlich ist den Hund offline laufen zu lassen. Was wenn der Hund auf dem Bürgersteig läuft und plötzlich kommt an einer Kurve ein Kind auf dem Fahrrad an und fährt in den Hund? Bleibt der dann immer noch Fuss? Oder hüpft er erschrocken auf die Strasse wo dann rein zufällig grade ein Auto war?
Schlechtes Beispiel.
Kind kann auch in den angeleinten Hund rasen, Hund kann einen Satz zur Seite machen, HH hat sich erschrocken, Leine losgelassen. Hund vor´s Auto gelaufen.
Und es ist nicht nur das: Innerstädtisch kann man seinen Hund auch gar nicht Meterlang alleine lassen, in der Regel sind da andere Menschen und wenn man seinen Hund kontrollieren und im Auge behalten will, muss, whatever, dann sind mehr als 2m Distanz ein Ding der Unmöglichkeit.Meine Augen sind nicht so schlecht, daß ich meinen Hund bei mehr als zwei Meter Distanz nicht mehr im Auge habe. Kontrolliert wird er verbal. Meine Stimme trägt weiter als zwei Meter.
Warum also nicht einmal bücken und den Karabiner am Halsband/Geschirr einrasten lassen? Wenn der Hund hier eh nichts anderes darf als Fuss laufen bzw. im 2m-Radius bleiben muss, dann kann ich ihn auch direkt anleinen.
Niemand wird doch gezwungen seinen Hund unangeleint laufen zu lassen. Warum also soll ich gezwungen werden, meine Hunde anzuleinen?
Es soll ja auch diese komische Minderheit von Menschen geben, die keinen Hund haben und etwas irritiert schauen, wenn ein Hund auf 1,50m breiten Bordstein unangeleint an ihnen vorbei geht.
Es gibt eine komische Minderheit von Menschen, die schaut schon irritiert, wenn sie überhaupt einen großen Hund sehen. Soll ich deswegen Kleinhunde halten? Und es gibt eine komische zweite Minderheit von Menschen, die schaut irritiert, wenn sie überhaupt einen Hund sieht. Soll ich deswegen keine Hunde halten?
Ausserorts bin ich übrigens für keinerlei staatliche Regulierung, hier sollte einzig und allein der Erziehungsstand des Hundes entscheiden, ob er on- oder offline läuft. Es gibt mMn nichts schöneres, als wenn ein Hund offline durch die Gegend peest, sich seines Lebens erfreut - und dann auch noch auf Kommando zurück kommt
Und ja, mit zwei Beagles ist insbesondere der Nachsatz das richtige Highlight
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
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Ich sehe auch nicht ein ständig überwacht und gefilmt zu werden weil irgendwelche Idioten in U-Bahnen Leute totschlagen oder bärtige Terroristen in Hochhäuser fliegen - ich werde damit leben müssen.naja dann versuch dich doch zumindest dagegen zu wehren und nehms net einfach hin
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