Sinn und Unsinn von Leinenzwang
- Dagga80
- Geschlossen
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Bei uns sind mit Ausnahme einer Familie eigentlich alle Hundehalter sehr rücksichtsvoll. Auch am alten Wohnort war es okay. Nur bei zwei Gassigehgebieten weiter ausserhalb war es katastrophal. Ich hatte bei diesen Gebieten den Eindruck dass sie hauptsächlich von Menschen besucht werden die ihre Hunde nicht abrufen können und sie dort dann toben lassen. Es ist nämlich recht übersichtlich und außerdem leint dort sowieso keiner seinen Hund an... Ist aber eigentlich ein Radweg und es kommt regelmäßig zu Situationen in denen sich andere Menschen belästigt fühlen.
Ich muss aber zugeben - ich geh da auch hin damit ich Pluto einfach mal rennen lassen kann
Aber ich geh dann nicht am Radweg, sondern weit in der Wiese, damit wir Radfahrer, Jogger und Spaziergänger nicht stören.
Mir ist es sehr wichtig Rücksicht auf meine Mitmenschen zu nehmen. Trotzdem kam es mit Pluto in zwei Jahren schon zu fünf Situationen in denen er andere Menschen belästigt hat, wobei sich zwei nicht belästigt fühlten von wegen "ach so süß und guck mal die Ohren"
Ich habe meine Konsequenz daraus gezogen und sichere ihn jetzt besser. Würde ich ihn frü gefährlich halten oder würde er allein durch seine Optik bedrohlicher auf meine Mitmenschen wirken hätte ich früher Manahmen ergriffen. So halt erst als sich jemand tatsächlich belästigt fühlte.
Was mich von vielen Mithundehaltern unterscheidet: ich bin selbstkritisch und kann mich entschuldigen wenn ich Mist baue. Hab schon Hundehalter erlebt die den Radfahrer AUF dem Radweg Beschimpfungen hinterhergebrüllt haben weil die so schnell fahren während deren Hunde den Radlern hinterher jagten... -
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Wo es für mich persönlich aber aufhört: Hier ist jeder Fleck, wo drei Halme Gras und ein Baum wachsen als Naturschutzgebiet ausgewiesen, und natürlich mit genereller Leinenpflicht versehen... Da erzählen die dann was mit dem Schutz der Gelbarschunken auf dem Truppenübungsplatz... Der Bund holzt da mit 20tonner GLs durch, aber mein Hund stört die Frösche... ein anderes Areal ist "Bodenbrüterreservat", drakonische Strafen für leinenloses Laufen... jetzt haben die da dengesamten Berg komplett kahl abgeholzt, sind über jedes Bodennest bestimmt 30mal mit dem Bulldozer drüber, aber ICH gefährde den Vogelbestand... Ja nee is klar, Leute...
Bei sowas hörts dann bei mir auf... ich schau, dass mein Hund nicht jagen geht, und ansonsten sollen sie mich verklagen...Während des Lesens musste ich arg grinsen, weils hier ähnlich zugeht.
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Hab schon Hundehalter erlebt die den Radfahrer AUF dem Radweg Beschimpfungen hinterhergebrüllt haben weil die so schnell fahren während deren Hunde den Radlern hinterher jagten...
Ja, ein solches Szenario ist mir leider auch vor die Augen gekommen. Da ist Fremdschämen angesagt. Einfach nur traurig.
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Ehrlich gesagt überwiegen für mich sowohl in der Stadt als auch auf dem Land die wirklich unerzogenen und verantwortungslosen Halter
Ist auch nicht an der Hundegröße festzumachen.
Und leider Gottes sind es nicht nur die, denen ihr Hund egal ist... braucht man sich nur mal hier im Forum umzuschauen, hier gab es mal Umfragethreads z.B. zu den Themen " Hund der nicht hört IMMER angeleint?", "Wie weit dürfen eure Hunde von euch weg?" "ist es ok wenn ein Hund auch mal ausser Sicht ist?" (nicht die genauen Threadtitel, aber man wird in der SUchfunktion einiges finden).
Ich habe hier den Vergleich, Rand einer Großstadt und tiefste Pampa bei meinem Freund. Es ist anders, aber leider Gottes ziehen auch bei meinem Freund die "Sozialhundehalter" nach.
die frage bezüglich des sozialhundehalters stellt sich mir aber ebenfalls
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Wir haben bei uns ein Vogelschutzgebiet das auf einer Strecke von ca 200m an einem Waldweg entlang führt..davor und danach kann man die Hund ableinen. Hab mich schon immer gefragt wer es bitte geschafft hat den Vögeln zu erklären das sie sich nur in diesem 200m langen Stück aufhalten und nisten dürfen
Ansonste überall in der Stadt auf öffentlichen Plätzen oder wo viele Menschen und viel Verkehr ist sollte man den hund schon anleinen..aber auf nem freien Feld oder im wald finde ich es Schwachsinn ein Leinenpflich zu verhängen.
Grundsätzlich sollte natürlich nur der seinen Hund frei laufen lassen der ihn auch in den allermeisten Situationen kontrollieren kann aber daraus ein Gesetz zu formulieren ist schwierig -
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Also.....ich bin gegen generellen Leinenzwang.ich finde ein Hund sollte auch mal in seinem Tempo laufen können und sich nicht nur dem Menschen anpassen müssen(Tempo). An der Straße nehme ich meinen Hund natürlich an die Leine, auch wenn ich zur Pipirunde in den Park gehe halte ich mich an die Leinenpflicht dort. Wenn ich aber extra woanders hinfahre(wo keine Leinenpflicht ist) läuft Xindy zu 90% frei. Kommen mir Radfahrer oder Jogger entgegen kommt sie an die Leine, auch bei angeleinten Hunen nehme ich sie sicherheitshalber an die Leine. Andere Menschen ignoriert sie fast immer. Aber ein generelles Freilaufverbot betrifft wieder nur die rücksichtsvollen Hundehalter, die sich daran halten.
Die rücksichtslosen Hundehalter ignorieren das Verbot hier sowieso....ich denke also nicht dass ein generelles Freilaufverbot etwas verändern würde. -
Auch wenn ich jetzt geschimpft werde:
Ich bin um die zwei Auslaufgebiete, in welchen ich meinen Hund ableinen kann, wirklich seeeeehr froh. Da sie enormen Jagdtrieb hat, Probleme mit Fremden und allgemein sehr reaktiv auf zuviele Umwelteinflüsse reagiert, läuft sie eigentlich immer an der Schlepp. AUSSER eben in diesen sehr übersichtlichen und wildfreien Gebieten. Da ist auch kaum jemand unterwegs, vielleicht mal zwei, drei Hundehalter. Und einmal war da ein Eichhörnchen
... Ach ja, in beiden Gebieten (nicht Naturschutz) gilt Leinenpflicht – ich frage mich warum ... Und ignoriere die Tafeln
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Sozialhundehalter = MEEEIN Hund ist ja "SOOOZIAL" (wobei sozial zu heißen scheint, rennt vollkommen distanzlos in alles rein) und wenn die anderen (inklusive Spaziergänger, Radfahrer, Jogger) sich nicht so anstellen wär das ja alles gaaarkein Problem.
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aaahhhh oki...dank dir fürs erklären
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Kurz und bündig:
Ein genereller Leinenzwang ist für mich ein Verstoss gegen das Tierschutzgesetz.Ich würde keine Hunde mehr halten, wenn ich das nicht halbwegs art- und rassegerecht tun könnte. Bei ständigem Leinenknast wäre das nicht mehr gegeben. Mit örtlichem und temporären Leinenzwang kann ich leben, meine Hunde müssen in den Strassen und Parkanlagen nicht frei laufen, Leine gehört zur Grunderziehung dazu. Aber ebenso, den Hund auch offline zu einem angenehmen Begleiter zu erziehen, der kein öffentliches Ärgernis darstellt.
Für die Sozialkompetenz der Hundepopulation wäre ein genereller Leinenzwang auch fatal, die sprachlichen Fähigkeiten bedürfen der Übung, und das ist an der Leine nur verkrüppelt möglich. Da hilft auch die beste Welpenstunde in den ersten Lebensmonaten nicht weiter, der Hund muss das anwenden können.
Nein, so lieber keinen Hund.
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