BC-Hüten ja oder Nein....
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Hallo!
Nicht das ich jetzt mithauen möchte
Wenn man sich bei beiden Seiten ein wenig umschaut, haben eigentlich auch beide Seiten ordentlich vor ihren Türen zu kehren, finde ich.Diejenigen Showleute, die nur noch das schwarz-weiße fast selbst schon wie ein Schaf aussehende Teil züchten. Die Problematik liegt für mich darin, das diese Hunde vielleicht keinen Hütetrieb mehr haben oder eher kein Interesse an Schafen. Die Bordermacken behalten sie aber oft genug noch. Autos glotzen etc. tun einige Showborder ja auch.
Und die Hütefraktion?
Da wird mit Hunden gezüchtet, die eine super Hüteveranlagung haben. Ist klar. Das das Aussehen keine Rolle spielt ist selbstverständlich. Aber manche dieser Hunde haben, für mich, ernsthafte Wesensmängel. Otto Normalverbraucher würde sagen "einen an der Klatsche". Absolut alltagsuntauglich. Dafür sind sie die 10% des Zusammenseins mit dem Hund, die auch an den Schafen stattfindet, spitze.Für beide Extreme kann ich nicht unbedingt Begeisterung aufbringen.
Grüssle Simone
+ ErinHier wird ja ganz schön mit Steinen geworfen!!!
Hallo Simone
Schön gesagt.
ABER, ein ausgelasteter(arbeitender) BC ist durchaus sehr alltagstauglich!Gruß Tanja
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Aber manche dieser Hunde haben, für mich, ernsthafte Wesensmängel. Otto Normalverbraucher würde sagen "einen an der Klatsche". Absolut alltagsuntauglich. Dafür sind sie die 10% des Zusammenseins mit dem Hund, die auch an den Schafen stattfindet, spitze.
Das ist sehr interessant, denn die Frage hier wäre ja ersteinmal: Was ist ein Wesensmangel?
Für viele Hundebesitzer (nicht nur Border Collie-Besitzer) hat der Hund z.B. Wesensmängel, weil die Leute gar nicht wissen, dass dieses oder jenes Verhalten hundetypisch bzw. um auf den Border Collie zurückzukommen, rassetypisch ist. Die Sensibilität des Border Collies ist für viele Menschen gleich Ängstlichkeit! Dies ist aber ein "Mangel" der an Schafen durchaus seine Berechtigung hat, wie ich finde! Es bringt mir nichts, wenn der Hund auf biegen und brechen die Schafe holt und die eine Hälfte ist panisch über den Zaun gehüpft...
Das ist jetzt nur ein Beispiel, aber ich habe den Eindruck, dass viele Border Collies in Händen landen, die die rassetypischen Eigenschaften nicht kennen, nicht wissen wo man bei der Erziehung frühzeitig gegenarbeiten muss (und das ist meist schon rassespezifisch) und sich dadurch erst Verhaltensweisen etablieren, die dann als Wesensmangel deklariert werden.
Ich arbeite in meiner Hundeschule mit vielen Rassen und oftmals geht den Besitzern ein Licht auf, wenn ich denen mal vom Ursprung ihrer Rasse erzähle und auf daraus resultierende Eigenschaften aufmerksam mache.
Durch die große Masse an Border Collies, die es ja nun mal in Deutschland gibt, landen folglich viele dieser Hunde in "unerfahrenen" Händen. Und genauso unerfahren urteilen die Besitzer dann: Wesensmangel!
Also: Was ist das Wesen eines Border Collies? Besonders im Alltag?
Gruß Corinna
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Für viele Hundebesitzer (nicht nur Border Collie-Besitzer) hat der Hund z.B. Wesensmängel, weil die Leute gar nicht wissen, dass dieses oder jenes Verhalten hundetypisch bzw. um auf den Border Collie zurückzukommen, rassetypisch ist. Die Sensibilität des Border Collies ist für viele Menschen gleich Ängstlichkeit! Dies ist aber ein "Mangel" der an Schafen durchaus seine Berechtigung hat, wie ich finde! Es bringt mir nichts, wenn der Hund auf biegen und brechen die Schafe holt und die eine Hälfte ist panisch über den Zaun gehüpft...Das ist jetzt nur ein Beispiel, aber ich habe den Eindruck, dass viele Border Collies in Händen landen, die die rassetypischen Eigenschaften nicht kennen, nicht wissen wo man bei der Erziehung frühzeitig gegenarbeiten muss (und das ist meist schon rassespezifisch) und sich dadurch erst Verhaltensweisen etablieren, die dann als Wesensmangel deklariert werden.
Ich arbeite in meiner Hundeschule mit vielen Rassen und oftmals geht den Besitzern ein Licht auf, wenn ich denen mal vom Ursprung ihrer Rasse erzähle und auf daraus resultierende Eigenschaften aufmerksam mache.
Durch die große Masse an Border Collies, die es ja nun mal in Deutschland gibt, landen folglich viele dieser Hunde in "unerfahrenen" Händen. Und genauso unerfahren urteilen die Besitzer dann: Wesensmangel!
Also: Was ist das Wesen eines Border Collies? Besonders im Alltag?
Gruß Corinna
Hallo Corinna,
das mein Hund ängstlich ist, weil er die Rute - auch bei Begrüßungen - unten drägt, damit werde ich auch oft genug konfrontiert.
Davon rede ich doch garnicht. Mängel, die ich für meinen Hund nicht akzeptiere, sind z.B.
- Aggression
- übersteigerte Ängstlichkeit
- hüten (bzw. Sequenzen daraus) von Hunden/MenschenNochmal detailierter:
Wenn ein Hund unsicher ist, akzeptiere ich das. Wenn er gegen alles, was ihm nicht geheuer ist, zum halali bläst, werd ich sauer. Ängstlichkeit, egal ob ich sie mit Erziehung wieder hinbekomme, wäre für mich definitv ein Grund, den Hund nicht für die Zucht zu verwenden.
Aggression ist für mich absolut nicht akzeptabel, egal aus welcher Motivation heraus. Weder oben erwähnte, aus Unsicherheit, noch Dominanz- oder Mobbingaggression. Ich würde da allerdings auch genau gucken, was die Elterntiere eingebracht haben o. was evtl. erlerntes Verhalten ist.
Letzten Punkt erwähne ich nur nebenbei. Manche Hunde machen das ja auch, obwohl sie gearbeitet werden. Das wiederum ist eine Erziehungsfrage, aber auch da würde ich mal einen Blick auf die Ahnen werfen. Zuviel des Guten (hier Hütetrieb) kann auch eine Belastung sein.
Ich bin sicher, die oben genannen Verhaltensweisen kann man auch prima "anerziehen". Da frage ich mich allerdings auch, warum dann auf eine gute Erziehung ausserhalb der Koppel (oder des Hundeplatzes) so wenig Wert gelegt wird. Und dann heißts wieder, ist halt so der Border.Nochmal ganz pauschal erwähnt: die meisten Ausreden und Entschuldigungen habe ich bis jetzt, immer von BC-Besitzern gehört. Da lässt sich aber auch jedes Fehlverhalten (bzw. Fehlerziehung) des Hundes, mit seinem Charackter u. Trieb rechtfertigen.
Grüssle Simone
+ Erin -
Hi Simone,
"...Da frage ich mich allerdings auch, warum dann auf eine gute Erziehung ausserhalb der Koppel (oder des Hundeplatzes) so wenig Wert gelegt wird. Und dann heißts wieder, ist halt so der Border...."
Wieviele "unerzogene" arbeitende BCs kennst Du denn, dass Du so anmaßend bist das gleich verallgemeinernd auf alle Arbeits-BCs zu beziehen ????
Im Allgemeinen laufen Trials immer sehr friedlich ab....
Ich bin dort noch nie von einem BC angehallalit etc. worden.
Kenne von solchen Veranstaltungen eigentlich nur nette, ruhige und ausgeglichene Hunde........und das man an fremden Hunden nicht mit 1 Milimeter Abstand vorbeispaziert oder ihn gar noch anrempelt finde ich gehört zur eigenen Verantwortung dazu......Was macht Dich eigentlich so negativ gegen Arbeits-BCs eingestellt......was für grandios schlechte Erfahrungen hast Du denn bloß gemacht ????
Nachdenkliche Grüße
AlexandraPS: Kreischige und oft gernervt feltschende Hunde kenne ich eher von Agility Seminaren..........träumende Leute, die nicht auf ihre 4-Beiner achten, die andere Hunde eblästigen, die sich dann nach 5 Minuten mal erdreisten zu knurren oder zu fletschen.....
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Sorry...meinte Agility-Turniere nicht die Seminare.......obwohl.....
Alexandra
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Wieviele "unerzogene" arbeitende BCs kennst Du denn, dass Du so anmaßend bist das gleich verallgemeinernd auf alle Arbeits-BCs zu beziehen ????
Das war nicht auf alle arbeitenden BCs bezogen (deshalb schrieb ich ja auch Koppel oder Hundeplatz), sondern auf BCs im allgemeinen.
Liebe Alexandra, zieh dir den Schuh nicht gleich an. Die von Dir zitierte Meinung entspringt der Anzahl der von mir persönlich kennengelernten Hunde. Wenn ich 1000 mehr gesehen habe, kann es ja anders aussehen. Ich bin kein Mensch, der sich nicht eines besseren belehren lässt. Aber das o.g. ist eine Zwischenbilanz meiner bisherigen Erfahrung, wenn du es so nennen willst.Zitat
Im Allgemeinen laufen Trials immer sehr friedlich ab....
da gibts ja auch genug zu glotzen. Auch während Agy-Veranstaltungen (also während der Hund im Parcour rennt oder am Start sitzt) sind ALLE friedlichZitat
...träumende Leute, die nicht auf ihre 4-Beiner achten, die andere Hunde eblästigen, die sich dann nach 5 Minuten mal erdreisten zu knurren oder zu fletschen.....
die treff ich fast täglich beim Spaziergang.Wohlgemerkt: ich werfe nicht mit Steinen nach den bösen Arbeitshunden.
Ich werde mir auch weiterhin unvoreingenommen jeden Border angucken und meine ganz persönliche Strichliste führenGrüssle Simone
+ Erin -
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Davon rede ich doch garnicht. Mängel, die ich für meinen Hund nicht akzeptiere, sind z.B.
- Aggression
- übersteigerte Ängstlichkeit
- hüten (bzw. Sequenzen daraus) von Hunden/MenschenAggression ist eine völlig natürliche Veranlagung, die Verhaltensweisen hervorbringt, die der sozialen Kommunikation dienen!
Ängstlichkeit dient dem Vermeiden von Wagnissen, die das Leben kosten könnten!
Hüten, bzw. Sequenzen daraus sind Teile des Jagdverhaltens. Dies zeigen auch Hunde anderer Rassen ständig! Dieses Verhalten ist nur beim Border Collie besonders aufällig!
ZitatWenn ein Hund unsicher ist, akzeptiere ich das. Wenn er gegen alles, was ihm nicht geheuer ist, zum halali bläst, werd ich sauer. Ängstlichkeit, egal ob ich sie mit Erziehung wieder hinbekomme, wäre für mich definitv ein Grund, den Hund nicht für die Zucht zu verwenden.
Wo hört Unsicherheit auf, wann fängt Ängstlickeit an? Ist Erziehung hier gleichzusetzen mit Habitation? Mit dem sozialen Umgang, dem Einfügen in das Rudel, oder geht es tatsächlich nur um das Erlernen von Verhaltensweisen?
ZitatAggression ist für mich absolut nicht akzeptabel, egal aus welcher Motivation heraus. Weder oben erwähnte, aus Unsicherheit, noch Dominanz- oder Mobbingaggression. Ich würde da allerdings auch genau gucken, was die Elterntiere eingebracht haben o. was evtl. erlerntes Verhalten ist.
Wenn Aggressionen für Dich absolut nicht akzeptabel sind, dann müsstest Du Deinen Welpen sofort nach Geburt von der Mutter trennen, denn auch diese zeigt (berechtigterweise wie ich finde) sehr bald aggressive Verhaltensweisen gegenüber ihren Welpen. Verhaltensweisen werden in einem bestimmten genetischen Rahmen immer erlernt, ob nun von den Elterntiere Vorarbeit geleistet wurde oder erst später eine solche Entwicklung anfängt!
Ein Hund, der keinerlei aggressive Verhaltensweisen zeigen darf, ist meiner Ansicht nach einem erheblichen Teil seiner hundlichen Kommunikation beraubt. Und das alles völlig unabhängig davon, ob der Hund hütet!Zitatda würde ich mal einen Blick auf die Ahnen werfen. Zuviel des Guten (hier Hütetrieb) kann auch eine Belastung sein.
Bei einem gut arbeitsfähigen Border Collie kann es kein "Zuviel" an Hütetrieb geben, weil dieser (der Hütetrieb, idealerweise auch der Hund :gruebel: ) in sich ein ausgeglichenes System darstellt aus vielen kleinen Einzelteilen!
Es könnte aber auch sein, dass Du von dem typischen stundenlangen Anglotzen von Dingen sprichst - das ist ebenfalls nur ein kleiner Teil des Hüteverhaltens.ZitatDa frage ich mich allerdings auch, warum dann auf eine gute Erziehung ausserhalb der Koppel (oder des Hundeplatzes) so wenig Wert gelegt wird. Und dann heißts wieder, ist halt so der Border.
Eine solche Aussage kommt mit Sicherheit nicht von mir... Keine Ahnung, wem Du da begegnet bist.
Fehlende Erziehung (= das beibringen von Verhaltensweisen auf ein Signal hin!) gibt es wohl überall, und auch andersrassige Hundebesitzer sind dann um eine Ausrede nicht verlegen. Ich würde Dir glattweg antworten: Frauchen war zu faul zum Üben!Gruß Corinna
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Corinna
Ich sprach auch von unangemessener Aggression. Dieses "unangemessen" beginnt für den einen dort und für den anderen da. Da werden wir wohl kaum auf einen Nenner kommen.
Selbiges mit Ängstlichkeit. Vor Angst weglaufen, wenn ein aggressiver Hund auf einen zustürzt, ist etwas anderes, als vor einer Plastiktüte abhauen, die sich garnicht bewegt.
Beides geht ja nun aber Hand in Hand mit der Prägung und Sozialisierung. Schwer zu diskutierende Punkte, meiner Meinung.
Zum "zuviel an Hütetrieb"? Kennst Du den Cartoon von M. Bockermann zum ThemaZitat
Ich würde Dir glattweg antworten: Frauchen war zu faul zum Üben!
:biggthumpup:Bevor ich jetzt aber verhauen werde, bin ich lieber ruhig :stumm:
Grüssle Simone
+ Erin -
Liebe simone,
Ich bin mir tiefunsicher, wo du deine prufunden weisheiten zum Thema Trialing her hast.
diesbezüglich möchte ich gerne noch mal an Alexandras Worte erinnern, die da schrieb, das ein wesensschwacher BC auf einem Trial nichts werden wird usw.
Dem möchte ich zustimmen, und damit deine Aussage ein wenig entwerten.
Denn; ein Trial ist für einen Hund eine echt harte Aufgabe, erfordert enorme Konzentration und führigkeit in Perfection unter extremen Bedingungen. ein Hund mit wesensschwäche wäre dem echt nicht gewachsen.
Sorry, aber der war nix! :abgelehnt:Auch corinna hat schon richtig erwähnt, das es wohl kaum Zuviel Hütetrieb in einem BC geben kann.
Mag sein das ein BC zu viel Auge hat, zu Keen ist oder ansonsten einfach beim Training auf manche Sachen mehr oder weniger geachtet werden muß, aber zuviel Trieb kann er nicht haben!!!Im übrigen drängt sich mir just der Gedanke auf, ob du es nicht warst die in einem anderen Forum vor gar nicht allzu langer Zeit von Problemen mit ihrem hund berichtete.
Aber da kann ich mich auch irren.
Ich versteh halt beim besten willen nicht, warum du solche Schwierigkeiten mit wesenschwäche und Hüten oder nicht hüten und so hast.
Dachte ich doch du würdest jetzt selber auch ins Hütelager einsteigen.
Bis her klingen deine Beiträge leider völlig anders.
Es liegt mir nix daran, dich irgendwie "blöde" anzumachen, ich denke nur du siehst vieleicht manches noch etwas verkehrt.
Auch du wirst sicher noch merken, das das Hüten, welches dir ja nun offenbar auch freude macht, noch schöner ist, wenn der gut durchgezüchtete Hund am anderen Ende der Schafe auch wirklich Borderlike bedingungslos kooperativ, mit ordentlich Auge und keeness deine Schafe umtreibt.
Wobei ich jetzt in keinster Weise unterstellen möchte, das dein hund nicht ein ebensolcher ist!Versteh dich einfach nicht!
Sorry,
verwirrte Grüße, Kai -
Ich irrte mich nicht!
Die Probleme gingen in richtung Autos hüten!
Würdest du dies nun bei deinem Hund als Wesensschwäche bezeichnen, oder war es ungehorsam wenn deine erin das damls schon mit 10 Monaten tat?
Oder hat sie zuviel trieb?
Und... ist es nicht wesntlicher schöner für deinen Hund hinter Schafen als hinter einem Auto herzuhüten?
Auch gesünder zweifelsohne?!?!?VG Kai
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