Labrador: nur 15 Min am Stück Gassi???
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Ja, mein Armer Hund darf auf einer Wiese rumzockeln, anstatt die ganze Zeit in der Bude zu vergammeln. Ihm geht es wirklich sehr schlecht!
Zitatbei dieser faustregel geht es einzig und alleine um das tatsächliche spazieren gehen.
Ich denke nämlich auch ;-)
Es ist ja nicht so, dass ich mit meinem Hund jogge oder radfahre, oder ihn die 2 Stunden am Stück spazieren lasse. Sondern nur 20 min auf einmal - wie ich auch bereits sehr deutlich geschrieben habe. Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
Zitatich habe das Gefühl, dass wir dir noch 100 Seiten Erklärungen abgeben könnten
Leider sehe ich nirgendwo Erklärungen, nur Behauptungen... eine Behauptung wird erst dann zum Argument, wenn sie begründet ist, und das fehlt mir bisher.
Bisher habt ihr Kritiker keine Argumente für die 5 min Regel gebracht, sondern immer nur gemeint, dass alle, die sich nicht an die Regel halten, ihre Hunde quälen - ihr hinterfragt doch überhaupt nicht, was an dieser Regel dran ist, ihr redet nur wie ein Papagei nach, was ihr irgendwo gelesen habt... weder bringt ihr Argumente, noch bringt ihr Gegenargumente, um eure Behauptung glaubwürdig zu machen.
Zeigt mir die Studie, welche besagt, dass Hunde, die nicht nach dieser Regel großgezogen werden, später häufiger krank werden! Wenn eine solche wissenschaftlich anerkannte Studie existiert, nehme ich meine Worte zurück. Doch bisher meine ich nur gehört zu haben "dass die Gelenke sonst überlastet werden". Das ist ein sehr flaches Argument, ich hätte gern ein biologisch fundiertes.
Denn Gelenke werden ebenso trainiert wie Muskeln, zumal Gelenke durch stabile (nicht übertriebene) Muskulatur besser stabilisiert und gefedert sind - und auch die Sehnen sind trainiert stabiler und tragen somit zum Schutz der Gelenke bei. All diese Faktoren sprechen FÜR Bewegung.
Und so lange mir mehr Bewegung nützlicher erscheint, werde ich sie meinem Hund auch geben. Ich befolge nicht eine Regel, die in meinen Augen eher schädlich ist. Sofern ihr mir zeigt, dass ich falsch liege, bin ich gern bereit, dazu zu lernen und mein Verhalten zu ändern. Aber nur dann. Ich handle nicht nach Regeln, die mir unlogisch erscheinen und in meinen Augen das Wohl meines Hundes eher gefärden als fördern.
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Corydoras: Es hält dich niemand davon ab. Ich sagte ja, SCHADE UM DEN HUND! - - - - - - - - - - -
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Ich frage wieder - warum?
Was ist es denn, was die 5 min Regel in deinen Augen glaubwürdiger macht, als die Gelenke-schützen-durch-Bewegung-Regel?
Warum ich eher für letzteres bin, habe ich begründet...
Nicht, weil ich egoistisch bin, weil es mir Spaß machen würde, so ewig lange draußen rumzuzockeln (wobei es das wirklich tut, aber das ist nicht der Grund), sondern weil mir einfach dieses Konzept sinnvoller, glaubwürdiger erscheint und ich denke, dass ich durch ausreichend Bewegung der richtigen Art meinem Hund etwas besseres tue, als wenn ich ihn durch zu wenig Bewegung schone.
Zudem spreche ich aus eigener Erfahrung, mein Vater hat sehr sehr schwere Gelenkprobleme. Er hat nach mehreren Unfällen an den Knien kein einziges Kreuzband mehr und keine Minisken... das Knie wird nur durch die Muskeln zusammengehalten. Er sollte sich auch immer "schonen", was zu chronischen Schmerzen in den Knien führte, so dass er zum Schluss nur noch humpeln konnte. Durch das stetige "Schonen" waren seine Muskeln und Sehnen völlig verkümmert und das Gelenk musste all die Belastung ungefedert auffangen. Erst durch langsam steigende Belastung und Aufbau einer gesunden Muskulatur ließen die Schmerzen wieder nach. Heute kann er sogar wieder Abfartski machen, was eigentlich zu den (Knie-)Gelenkkillern zählt. Nicht, weil er sich lange genug geschont hat, sondern weil er durch richtige Bewegung seine Gelenke so stabilisiert hat, dass es wieder möglich wurde, sie nach und nach auch immer anspruchsvollen Bewegungsabläufen unter stärkerer Belastung auszusetzen, bis hin zu den sogenannten "Gelenkkilern" wie Kampfsport, Fußball und Abfartski, die er alle drei wieder fast Beschwerdefrei ausübt.
P.S. Ich finde es schade, dass hier keine vernünftige Diskussion zustandekommt. Ich täte gern dazu lernen (und das ist weder höhnisch noch ironisch gemeint, sondern mein voller Ernst).
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Doch doch Coridas,
hier wurde durchaus schon vernünftig disktutiert -
wir plappern keine 5-Minuten Empfehlung nach.
Sie ist uns, im Gegensatz zu Dir, eben einfach so einleuchtend,
daß wir uns daran orientieren können OHNE dass unsere Hunde in der Wohnung vergammeln.
(Zwischen Schwarz und Weiß gibt es nämlich Graustufen)
Wir beginnen unsere Argumente aber auch nicht nur mit : Ich denke...
(so wie Du das tust - denn Du scheinst Dir Deine wissenschaftliche Theorie
selber gebastelt zu haben)
Auch auf die Geschichte mit Deinem ausgewachsenen Vater und warum sein Skiunfall sich in KEINSTER WEISE mit einem JUNGEN HUND DER SICH IM WACHSTUM BEFINDET vergleichen läßt, wurde schon geantwortet
und auch ein
Link zur Anatomie des Hundes wurde reingestellt.
Hast Du das überhaupt schon durchgelesen ?
Dort liest Du über Knorpel, Wachstumsfugen, Knochen und alles was sich bei einem JUNGEN Hund
während der Wachstumsphase abspielt, etc.
Ganz anschaulich und sachlich und durchaus nicht "flach".
Da geht so manches :licht: auf - zumindest bei manchen ;-)Alles hier zu finden in dem Thread _
https://www.dogforum.de/ftopic13309.html
Und den Beweis, daß DEIN Vorgehen UND DEINE Denkweise richtig ist,
den musst doch Du uns und nicht wir Dir erbringen,
oder irre ich mich da ?
...aber wie gesagt, Deine eigene "Erfahrung" (der Skiunfall Deines Vaters) ist der falsche Ansatz.Schöne Grüße
und gute
Nacht Christine -
Zitat
Wir beginnen unsere Argumente aber auch nicht nur mit : Ich denke...
(so wie Du das tust - denn Du scheinst Dir Deine wissenschaftliche Theorie
selber gebastelt zu haben)Es ist eine Frage der Höflichkeit, seine Postings nicht zum absoulten Dogma zu erheben, sondern als persönliche Meinung zu kennzeichnen. Mit derartigen Formulierungen räumt man ein, andere Meinungen zu akzeptieren, auch wenn man sie nicht unbedingt selber vertritt.
Nein, ich habe mir diese Theorie nicht gebastelt. Ich habe sie von meinem Physiotherapeuten erklären lassen. Und da ich zumindest über grundlegende biologische Kenntnisse verfüge, kann ich sie auch gut nachvollziehen.
Zitatauch ein Link zur Anatomie des Hundes wurde reingestellt.
Hast Du das überhaupt schon durchgelesen ?Ja, selbstverständlich. Es tut nichts zur Sache. Weil keine konkreten Angaben in Zahlen darin befindlich wären, die Rückschlüsse auf die 5 min Regel erlauben.
ZitatUnd den Beweis, daß DEIN Vorgehen UND DEINE Denkweise richtig ist, den musst doch Du uns und nicht wir Dir erbringen
Das habe ich getan, so gut ich konnte. Leider habt ihr bisher immer noch nicht selbiges mit der 5 min Regel getan.
Bitte versteht micht nicht falsch, ich möchte nicht provozieren. Aber mich stört es, dass ich von einigen hier quasi als Tierquäler und absolut egoistischer und verantwortungsloser Mensch hingestellt werde, nur weil ich aus obigen Gründen die 5 min Regel für Unsinn halte.
ZitatZwischen Schwarz und Weiß gibt es nämlich Graustufen
So sehe ich das nämlich auch. Man muss ja nicht mit dem Welpen joggen, radfahren oder Agylity machen. DAS würde ich in der Tat für verantwortungslos halten. Andererseits halte ich eben die 5 min Regel für unrichtig. Darum bewege ich mich zwischen diesen zwei Extremen, indem ich meinen Hund oft und lange raus lasse, aber dabei schonende Bewegungsabläufe fördere. Anderthalbstunden auf einer Wiese rumzockeln ist deutlich schonender, als anderthalbstunden laufen bspw. -
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Aber dann ist doch jetzt alles prima.
Nirgendwo haben wir übrigens die 5 Minunten Empfehlung
als Dogma erhoben sondern mehrfach
geschrieben sie dient zur Orientierung der Spaziergängenlänge
gemessen am Alter des Hundes.
Also ganz junger Hund bis hin zum ausgewachsenen.Auch hier noch mal der Vergleich mit
einer Prise Salz und Messerspitze Pfeffer im Vergleich zu anderen Zutaten.Wir sind uns doch beide einig, daß
man mit einem Welpen keine stundenlange Märsche unternimmt.
Also alles wunderbar.Der Physiotherapeut - war das der Deines Vaters oder der Deines Hundes ?
Auch diese Frage ist keinesfalls provozierend gemeint.
Es kann nur sein, er ging von einem erwachsenen Menschen aus,
als er Dir den Muskelaufbau um die Gelenke zu schonen, erklärte.Hätte er gewußt, daß Du von einem jungen Hund sprichst, dessen
Muskeln, Gelenke und Knochen noch im Wachsen sind, hätter er Dich sicher erklärt, daß alles möglichst gleichmäßig "nebeneinander her"
wachsen sollte und nicht die Muskeln die Gelenke im Wachstum überholen sollten.
Weißt Du, der Prozess des Knochenwachstums und der Gelenkbildung -
der geschieht von alleine ohne mein Zutun.
Aber der Muskelaufbau, der ist um ein vielfaches mehr beeinflussbar.
Und das denke ich nicht nur, das ist so.Schöne Grüße
von
Christine -
Zitat
Nirgendwo haben wir übrigens die 5 Minunten Empfehlung
als Dogma erhoben sondern mehrfach geschrieben sie dient zur OrientierungOK, da herrschte wohl einfach ein Missverständnis ;-)
ZitatDer Physiotherapeut - war das der Deines Vaters oder der Deines Hundes ?
Das war meiner. Als ich mich selber noch im Wachstum befand (so um die 15), hatte ich auch Knieprobleme
(empfindliche Knie sind bei uns wohl erblich bedingt).Ich bin froh, dass nun doch noch alle Misverständnisse beseitigt sind und wir zu einem friedlichen Ende gekommen sind
Liebe Grüße
Corydoras -
hier eine Seite die ich dir empfehlen kann.
http://www.drc.de/gesund/beweg.html
ZitatBitte versteht micht nicht falsch, ich möchte nicht provozieren. Aber mich stört es, dass ich von einigen hier quasi als Tierquäler und absolut egoistischer und verantwortungsloser Mensch hingestellt werde, nur weil ich aus obigen Gründen die 5 min Regel für Unsinn halte.
Nachdem ich alles noch einmal durchgelesen habe, konnte ich solche Anschuldigungen nicht finden.Wir schreiben hier doch nicht um irgendwen zu beleidigen sondern nur um zu helfen.
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Vielen Dank für den Link! Ich werde ihn mir gleich anschauen.
Die genannten Anschuldigungen sind nur von einer einzigen Person ausgegangen, und auch nicht öffentlich.
Ich möchte keinen Namen nennen, daum halte ich es allgemein ;-) -
nur als Beispiel: ich habe zur Zeit eine Hündin bei mir, 3 Jahre alt, Boxermischling, die vor 6 Wochen an der linken Schulter operiert wurde.
Es ist nicht mehr reparabel , die andere Schulter ist auch kaputt, wenn es irgendwann mal zu schmerzhaft über einen längeren Zeitraum für sie werden würde, müsste sie eingeschläfert werden.
Wie alt sie werden wird: keiner weiß es.Sie wurde mit 8 Wochen übernommen, ab der 12 Woche haben wir sie mit auf die Felder genommen, zwar viel getragen, sie ist aber auch viel gelaufen (nie mehr als 10 Minuten am Stück). Mit 5 Monaten (vielleicht war es auch mit 7 Monaten) hat sie mit den anderen Hunden rumgetobt. Müde hat man sie nicht bekommen.
Futter war nicht unbedingt das teuerste, zusätzlich hat sie Calcium bekommen (nicht viel) aber wahrscheinlich war auch das schon zuviel. Sie ist nicht übermässig schnell gewachsen. Aber halt sehr agil.Was sie hat? Abgsplitterte Gelenkknorpel, könnten eigentlich nur von einem Unfall herrühren (den sie nie hatte) oder aber sie hat zu früh zu intesiv ihre Gelenke belastet. Außerdem hat sie Arthrose.
Es war zu keinem Zeitpunkt erkennbar, daß der Hund überlastet war. Ein Hund zeigt natürlich keine Ermüdungserscheinungen, wenn er nicht müde ist. Aber das heißt noch lange nicht, daß die Gelenke nicht überlastet werden.
Da es hier einen Fahrstuhl gibt (sie wohnt sonst im 2ten Stock ohne) werde ich sie wohl behalten. Sie konnte gestern kaum noch laufen und sie hat sehr große Schmerzen angezeigt. Es wurde schon kurz an Einschläferung gedacht.
Da sie hier mehr Ruhe hat und auch keine Treppen laufen muss (Frauchen hat versucht sie möglichst immer zu tragen, aber mit einem Bandscheibenschaden ist das nicht immer zu machen) erholt sie sich hier hoffentlich wieder.Wie aktiv ein Hund wirklich ist, können wir sehr wohl entscheiden. Wenn ein Hund nur "schwer müde" zu bekommen ist und immer mehr fordert, wir uns darauf einlassen, trainieren wir das ganze immer weiter hoch.
Wieviel Auslauf und Aktivität meine Hunde bekommen, bestimme immer noch ich. Nicht meine Hunde. Und da bin ich lieber einmal zu Vorsichtig als zu Nachsichtig. Und die Gesundheit meiner Hunde ist mir da sehr Wichtig, wichtiger als die Frage, ob es wissenschaftliche Beweise gibt. -
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