Panik beim Tierarzt

  • Das hilft natürlich nur bei kleineren Sachen wie Impfen:
    Nicht IM Behandlungszimmer, sondern DRAUSSEN die Spritze geben. So hat es der Tierarzt bei meinem Rüden früher gemacht. Da konnte er dann auch ganz normal abhören, denn weil wir ja schon im Behandlungszimmer waren, ging der davon aus, daß das Schlimmste schon vorbei sei - die Spritzen hat er dann gar nicht gemerkt. :lol:

  • Bei Greg geht es nur über Gehorsam.
    Das Aas geht locker ins Wartezimmer und schläft bei am Boden liegender Leine vor meinen Füßen. Dann geht er selbstbewusst ins Behandlungszimmer und rollt sich auf dem Tisch zusammen und pennt, auch wenn der Doc direkt davorsteht.
    Aber wehe die Hand kommt näher als 10 cm. Anfassen von Fremden, das lehnt er rigoros ab, da macht er auch Löcher.
    Festhalten und Fixieren führt zu einem kreischenden, beißenden, pinkelnden Bündel Fell, das eigentlich nicht behandelbar ist.
    Bei uns hilft nur Kommando abfragen und unerbittlich verlangen. Dann ist er zwar übelst gelaunt, aber er hält still, weil ich es sage.
    Egal ob über Festhalten oder Kommando, danach pennt Hund entspannt im Behandlungszimmer weiter. :ugly:


    LG
    das Schnauzermädel

  • Unser Hund mutiert beim Tierarzt auch zur Bestie. Nur der Tierarzt selber hat ihn einigermaßen im Griff. Untersuchungen gehen auch nur mit Maulkorb.

  • Hier! Ich hab auch so einen hysterischen Jammerlappen! :roll: Fips wird dann regelmäßig zu Fieps. Er fiept die ganze Zeit im Wartezimmer, ist überhaupt nicht mehr ansprechbar. Als ob ein Schalter umgelegt wurde. Der vergisst sogar seinen eigenen Namen. Untersuchung geht nur mit Maulkorb, dann aber ganz gut. Und natürlich tut ihm auf dem Tisch nichts mehr weh, Frauchen bildet sich das alles ein. Er weiß gar nicht, warum er überhaupt hier ist. :headbash:
    Mein Problem ist, Fips testet die Leute. Bestehen sie diesen Test, indem sie superfreundlich zu ihm sind und ihm womöglich was zu futtern geben, mag er sie und ich brauch keinen Maulkorb. Wenn nicht, wird er zum Ekel. Unsere TÄ hat seinen Test leider nicht bestanden, die Vertretung und der Arzt in der Tierklinik ja. :???:
    LG

  • Enki stellt sich tot ;-) nee quatsch... er läßt es über sich ergehen.


    Ich erzähl mal was wir alles so immer mal wieder üben, vielleicht hilft ja was bei euch:



    Wenn es um Berührungen geht, kann man schon daheim anfangen Tierarzttraining zu machen. Geht mit Clicker/Markerwort/pos. Verstärkung allgemein sehr gut - es gibt immer Belohnung für Stillhalten etc. - Dafür brauch man Geduld, aber schrittchenweise kann man sich dann unangenehmerem nähern wie mal mit ner Pinzette am Hund rumfummeln, ne Spritze zeigen, Gliedmaßen heben/bewegen etc.


    Auf den Tisch stellen und stehen kann man auch positiv belegen - man fängt mit heben an, dann das drauf stellen, dann das stehen etc.


    Die Praxis kann man ebenfalls immer und immer wieder positiv belegen. (wurde ja schon beschrieben)


    Zusätzlich kann man mit konditionierter Entspannung arbeiten und mit Kommandos: beispielsweise bestimmtes Verhalten formen und dann abfragen: Bein hochheben, Kopf hochstrecken usw.


    Das ist ne Menge Arbeit, ersetzt aber ne Sedierung.
    Was ich mich frage: Werden mit ner Sedierung nicht ggf. Symptome etc. überlagert?
    Wie soll denn dann korrekt diagnostiziert werden?

  • Hallo, meine Nera hatte auch totale Angst vor dem TA. Aber sie war nie böse, sie hatte einfach immer nur Stress, hat gejammert und gezittert. Mit rein ist sie freiwillig auch nicht.
    Meine Katze mutiert zur absoluten Bestie, wenn wir hin gehen. Bevor ich dir Box öffne, muss ich mir erst immer die ganz langen "Adlerhandschuhe" anziehen. Ohne die kommt sie nicht raus, da sie mich schon dermaßen verletzt hat.
    Bei beiden Mäusen hab ich super Erfahrung mit den Rescuetropfen gemacht. Die waren wesentlich entspannter und Nera ist sogar von ganz allein mit rein gekommen. Versuchs mal, damit kann man ja nichts falsch machen. Entweder sie wirken oder eben nicht.
    Liebe Grüße

  • Habe (hatte) hier auch so ein panisches Exemplar. Bei meinem vorherigen Tierarzt (der hektisch, ungeduldig und ruppig war und sie mit Gewalt auf die Seite warf) mußte sie wegen einer Kleinigkeit sediert werden. Es war furchtbar und ich wollte ihr, bzw. uns das nicht mehr antun.


    Jetzt haben wir eine ganz tolle Ärztin gefunden, die sich gerne mal ´ne viertel Stunde zu ihr auf den Boden setzt und ganz ruhig mit ihr redet und kuschelt.
    Mittlerweile läßt Phoebe die Untersuchungen und Behandlungen relativ problemlos über sich ergehen. Natürlich nicht schwanzwedelnd, aber auch nicht mit Panik.

  • Erstmal vielen Dank für Eure Antworten!


    Wir sind super zufrieden mit unserem Tierarzt ( schnauzermädel: den hattest Du mir übrigens mal empfohlen! :-) )- er ist sehr ruhig, geduldig, nimmt sich Zeit. Aber trotzdem...
    Klar ist es auch blöd, ihn so festhalten zu müssen, aber das geht ja nun mal nicht anders. Pedro steigert sich so extrem in die Situation hinein... Ich versuche auch, ganz ruhig zu bleiben, beruhigend auf ihn einzureden, aber das hilft auch nicht.
    Dazu kommt wohl auch, dass Pedro ja aus Spanien stammt und dort keine guten Erfahrungen gemacht hat - und bei fremden Personen meistens auch sehr ängstlich reagiert.


    Diese Rescue Tropfen würde ich eventuell mal ausprobieren - hat jemand damit gute Erfahrungen gemacht?

  • Wie gesagt, nur positiv. Hilft bei unseren Omi auch, die panische Angst vorm Gewitter hat. Ein paar Tropfen und sie entspannt sich und schläft seelenruhig.

  • Ich hab leider keine Tropfen für Hunde in der Apotheke bekommen und hab es mal mit den normalen versucht...die darfst du wirklich nur verdünnt geben, meiner ist von dem Alkohol ziemlich abgedreht und hatte einen rauschähnlichen Zustand. Da ich ihn aber kurzfristig mit in den Zug nehmen musste und er zuvor panische Angst vor diesen riesen Monstern hatte, die auch noch so Laut sind und bei denen so viel Platz zwischen "Bordstein" und Tür ist, dass man runter fallen kann, hab ich mir die Drops für Hunde gekauft und er war danach deutlich entspannter.

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