Langeweile? Sturheit? Hund unmotiviert
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Hallo!
Mein Hund ist beim Obidience irgendwie immer recht unmotiviert. Sie schaut überhaupt gar nicht zu mir auf und findet es auch viel interessanter herrauszufinden, ob es beim Trainer nicht ein Leckerlie gibt. Sie geht dann immer recht gelangweilt neben mir her, selbst wenn ich ihr Fleischwurst vor die Nase halte. Wenn wir "Sitz-Bleib" üben, legt sie sich auch recht schnell hin oder schaut in der Gegend rum oder geht einfach mal irgendwo hin.
Es kommt auch oft vor, dass sie nach ein paar Minuten nicht mehr mitmachen will. Dann stellt sie völlig auf stur und befolgt gar keine Anweisungen mehr.Macht es ihr einfach keinen Spass, ist es ihr zu langweilig oder was könnte ihr Problem sein? Sie geht an und für sich total gerne auf den Hundeplatz, aber ich glaube in erster Linie geht es ihr um die Leckerlies der anderen Hundebesitzer...
Liebe Grüsse Sandra
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Nun, für mich hört sich das so an, als seist Du nicht spannend genug, als könntest Du Deine Maus einfach nicht motivieren.
Auch scheint sie mir ein wenig überfordert zu sein und hat unter Umständen noch nicht so recht verstanden, um was es in den entsprechenden Übungen so genau geht. Gerade dieses Hinlegen zeigen viele Hunde, wenn sie unsicher sind.
Habt Ihr ne BH gemacht? (da wird ja immer die lange Ablage geübt, aber nie ein langes Sitz, viele Hunde werden dann unsicher, wenn beim Sitz anfangs nicht oft genug bestätigt wird und legen sich halt hin, weil sie das ja gut kennen und darin sicherer sind).
Was mir damals im Bereich Motivation extrem weitergeholfen hat:
"Mensch-Hund-Harmonie" von Ekard Lind. Ganzheitliche Motivation des Hundes. Das Tun an sich soll Freude bereiten und nicht einfach nur am Schluß ne Belohnung kommen. -
Hey,
ich hatte mit meiner Hündin ein ganz ähliches Problem. Sie schien sich überhaupt nicht motivieren zu lassen. Nicht einmal mit Leckerlis. Sie trottete lustlos neben mir her. Die ersten Mal auf dem Hundeplatz habe ich wirklich gegrübelt, ob das auf Dauer was werden kann.
Mit einem Mal wurde es besser. Heute hat sie auch immer mal wieder Tage dazwischen an denen sie gar nicht mitmachen möchte. Aber im großen und ganzen ist sie mit Freude dabei!Im Nachhinein glaube ich, dass die "Unlust" keine wirkliche Unlust war, sondern mehr die fehlende Bindung zwischen uns beiden. -hinzu kommen natürlich wie schon geschreiben solche Dinge wie Überforderung etc.
Ein weiteres Problem war - und ist - ihre Unsicherheit. (vielleicht auch bei deinem Hund?)
Sie ist Menschen gegenüber sehr unsicher und sensibel. Einmal zu forsch angesprochen und schon war es das für die nächste Zeit....
Ich muss bei ihr sehr auf meine eigene Körpersprache achten. Das hat mir meine Trainerin aber erst verdeutlicht. Ich selber wäre wahrscheinlich nicht drauf gekommen.
Beispielsweise darf ich sie beim "Fuß gehen" nicht angucken. Das wirkt auf sie bedrohlich und so bleibt sie eher tendenziell hinter mir, als neben mir.Es sind oft Kleinigkeiten die eine große Wirkung haben.
Wir sind selber auch erst am Anfang. Aber es macht einfach riesig viel Spaß. Wir arbeiten jetzt allmählig auf die BH zu. Bis dahin werden wir sicher auch noch eine ganze Weile brauchen. Aber ich bin optimistisch.
Bleib einfach am Ball und versuche auch mal auf die Kleinigkeiten bei dir selber zu achten.
Ich wünsche dir viel Erfolg!!!
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Bei was ist dein Hund denn motiviert und zu 100% dabei? Macht dir Obedience Spaß?
Man muss schon so ein bißchen "Detail verliebt" sein für diese Sportart und Freude am strukturierten Training haben. Das ist nicht jedermanns Sache und muss es auch nicht. Ist der Besitzer/Trainer überfordert, bekommt der Hund keine klaren Anweisungen, es gibt keinen Lernfortschritt und somit keine Erfolgserlebniss. Das Ende: demotivierten Hund mit frustriertem Besitzer.Unterstellt man dem Hund Sturheit, macht man es sich sehr leicht. Jeder Hund ist (mit unterschiedlichem Einsatz und Aufwand) motivierbar!
LG
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Was hast du denn für eine Rasse? Es gibt solche Rassen und solche. Manche arbeiten unheimlich gerne mit und andere finden das alles gähnend langweilig, da kannst du dich mit deinen Leckerlies auf den Kopf stellen und im Kreis tanzen.
Vor allem du hast ja offensichtlich einen Trainer .... der sollte ja erstmal besser wissen als ein Forum (wo dich niemand mit deinem Hund sieht), wo es klemmt. Was sagt er dazu?
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Ich sehe das wie Fanta ... Du hast einen Trainer und der sollte Dir vor Ort direkt helfen können. Wenn nicht ....
Da ich euch nicht kenne, kann ich nur Allgemeines dazu sagen.
Für mich lesen sich aus deinem Posting folgende Punkte raus:
1. dein Hund hat noch nicht gelernt, mit Dir zu arbeiten und v.a. Spass daran zu haben, mit Dir zu arbeiten
2. ihr trainiert schon viel zu weit in den Übungen - Beispielsweise das Sitz -> wenn sie sich recht schnell hinlegt bist Du zu lange weg und vermutlich auch zu weit weg.
3. wenn sie nach ein paar Minuten nicht mehr mitmachen will, dann fehlt logischerweise die Motivation mitzumachen, und auch die Konzentration. Beides muss man sich erarbeiten.
Die Frage ist v.a. wie alt ist dein Hund, wie lange trainiert ihr, wie trainiert ihr, was trainiert ihr sonst noch so.
Die Rasse ist mE beim Obedience zweitrangig und zwar deshalb, weil es einfach eine Frage der Motivation ist.
Klar - mit einem leicht zu motivierenden Hund der von sich aus "sagt, was kann ich für Dich tun" ist Obedience weit einfacher als mit einem Hund, der für jede einzelne Kleinigkeit gebeten werden will. Andererseits hat man auch mit einem übermotivierten Hund so seine Probleme. Andere Probleme, keine Frage, aber durchaus Probleme.
Diese individuellen und rassebedingten Eigenschaften muss man einfach akzeptieren. Alles andere wäre unfair gegenüber dem Hund.
Und entsprechend dieser Eigenschaften muss man das Training dann gestalten. -
Sag mal, ist das der Hund, wenn ja würde ich ihm mal die Gelenke untersuchen lassen
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Zitat
Ich schätze sie auf 4-7 Jahre. Das sie abgebaut hat kann ich nun gar nicht sagen. Sie ist einfach nur knochiger geworden. Wobei mir heute der Gedanke kam, dass es daran liegen könnte, dass sie ihr Winterfell nun verloren hat.
Geht es um den Hund ?
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Zitat
Sag mal, ist das der Hund, wenn ja würde ich ihm mal die Gelenke untersuchen lassen
Naja, wenn man wegen einem Hund der Blut bricht nicht zum Tierarzt geht, dann wohl kaum, um die Gelenke zu untersuchen .
Würde allerdings auch das unmotivierte Verhalten erklären. (ich muss mir echt mal angewöhnen alte Threads anzuschauen)
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sehe ich auch so .... wenn mein Hund Blut erbricht und dünner wird, stimmt was nicht mit ihm .... und warum sollte er dann hochmotiviert im Training sein, wenn es ihm nicht gut geht?
Nur mal so als Anmerkung ... ich habe eine Hündin, die sich mal im Agi Training weigerte, zu springen. Sie lief einfach nicht mit. Nach aussen hin wirkte sie völlig in Ordnung. Ging mit auf Spaziergänge, lief da völlig normal rum, ....
nur eben, sie war trainingsmässig völlig unmotiviert und blieb im Agi vor den Hindernissen stehen.Leichte Scheiden- und Gebärmutterentzündung!!!
Wäre sie ein reiner "Familienhund" gewesen, der nur mit auf Spaziergänge gegangen wäre, hätten wir das vermutlich so schnell gar nicht bemerkt und das Ganze hätte sich ggf. zu einer Gebärmuttervereiterung ausweiten können.
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