Ein Hund und mein Leben- passt das?
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Hallo,
es gibt zwar schon viele Threads in diese Richtung, doch trotzdem würde ich euch gerne nach eurer Meinung zu meiner Situation befragen (ist ja doch immer individuell das Thema). Und zwar geht es (ihr ahnt es schon), um die Frage, ob meine Situation hundetauglich ist. Vor 2 Jahren habe ich mich dies schon einmal gefragt, mich dann aber gegen einen Hund entschieden. Heute sieht mein Leben ein ganzes Stück anders aus, deshalb stellt sich mir die Frage erneut.
Also, zu meiner jetzigen Situation: Ich studiere im achten Semester auf Lehramt, bin aber scheinfrei, das heißt, ich muss "nur noch" ein paar Prüfungen schreiben und vereinzelt in die Uni (gut anderthalb Stunden Fahrtzeit entfernt), um Sprechstunden zu besuchen. Momentan schreibe ich an meiner Staatsexamensarbeit und gehe an 3 Tagen in der Woche vertretungsweise an einer Schule arbeiten. An 2 Tagen bin ich gut 8 Stunden außer Haus, an dem anderen 5 1/2 circa, jeweils inklusive Fahrtzeit. Die Stelle ist bis zum Beginn der Sommerferien befristet, danach muss ich mich um eine neue Stelle bewerben. Es wird aber definitiv bei einen Umfang von maximal 18 Wochenstunden bleiben, eher wird es weniger. In einem Jahr werde ich hoffentlich ins Referendariat gehen (dauert 1,5 Jahre und hat 13 Wochenstunden, also werde ich weniger unterwegs sein als jetzt). Soviel zum Zeitfaktor.
Was den finanziellen Teil anbelangt, schaffe ich es mit meinem Gehalt, die laufenden Kosten zu decken (wobei es schön wäre, wenn ihr mir noch ein paar Erfahrungswerte für Futterkosten etc. nennen könntet- bis jetzt kenne ich nur die Kostenaufstellung meiner Eltern). Im Fall von Krankheiten etc. hätte ich ausreichende Rücklagen.
Ich muss vielleicht noch dazu sagen, dass meine Schwester, meine beste Freundin und meine Kusine mir Unterstützung bei der Betreuung zugesagt haben. Meine Eltern weigern sich im Moment noch, ich denke aber, dass sie im Notfall auch einspringen würden. Allerdings möchte ich meine Entscheidung so planen und absichern, dass sie auch ohne Unterstützung tragbar wäre- man weiß ja nie...
Bestimmt habe ich die eine oder andere wichtige Information vergessen, aber die reiche ich bei Bedarf gerne nach
Ich hoffe, ihr könnt mich ein wenig unterstützen. Denke jetzt schon länger wieder drüber nach, aber alleine komme ich zu keiner wirklichen Entscheidung und Freunde und Familie sind alle voreingenommen.Viele Grüße und danke schonmal!
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Huhu,
für mich persönlich klingt das alles in Ordnung, nur die Frage bezüglich der Futterkosten irritiert mich etwas, stellst du die Frage, da du die Futterkosten nur bis zu einem bestimmten Teil bezahlen könntest? Wenn ja, du darfst nicht vergessen, das auch Leckerlies, Kaustangen, Körbchen, Spielzeug, ggf Hundeschule, Hundeversicherung, ggf Hundekrankenversicherung etc monatlich anfallen und die Futterkosten ja Hundegröße und Futtermarke oftmals übersteigen.
Monatlich kann man grob gute 100 Euro einplanen, mindestens jedoch 50 Euro inklusive Futter bei einem mittelgroßen Hund. Wie gesagt, das hängt natürlich von der Futtersorte ab, Barfen z.B. ist preisgünstiger jedoch aufwändiger (anfänglich), Trofu je nach Marke preislich unterschiedlich.
8 Stunden alleine bleiben ist meines Erachtens die Höchstgrenze jedoch noch machbar, solltest du die Möglichkeit eines Hundesitters haben (du schreibst von Freunden und Verwandten) dann würde ich diese Möglichkeit definitiv besser nutzen.
Ansonsten zeitlich gesehen keinen Grund einen Hund nicht aufzunehmen.
LG
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Hi!
Was soll es denn werden? Ein Welpe oder ein erwachsener Hund? Rasse?
Wenn du im Moment an zwei Tagen 8 Stunden außer Haus bist, wirst du von Anfang an mit einer Betreuung planen müssen. Nicht jeder Hund kann diese Zeit alleine bleiben, vor allem nicht wenn er sich noch nicht bei dir eingelebt habt. Ich persönlich finde 8 Stunden am Stück und das regelmäßig auch sehr grenzwertig... ich würde es nicht wollen.
Deine Planung für das Ref ... naja, was soll ich sagen. Zu den 13 Stunden Unterrichtszeit kommt ja doch noch einiges dazu: Mind. ein ganzer Tag und meistens noch 1-2 Nachmittage im Seminar, Konferenzen, Schulkunde, Besprechungen mit den Mentoren und Kollegen, Elterngespräche, Zeit zum Vorbereiten in der Schule (Material sichten, kopieren, ...) plus dann noch das was du von zu Hause aus machen kannst (die Zeit fehlt aber ja trotzdem für aktive Beschäftigung mit dem Hund). Ohne eine regelmäßige (tägliche?) Betreuung ist das kaum machbar (im Sinne des Hundes). Sind deine "Betreuer" dazu bereit?
Zu den Kosten: Ich rechne mit 150 Euro im Monat für den Hund, da sind dann Futter, Versicherung, Steuer, Hundesportverein, Leckereien, Impfung, regelmäßige Medikamente ... schon dabei. Dazu kommen bei uns dann noch ca. 35 Euro Physiotherapie pro Woche und leider auch immer wieder hohe "Extra-Tierarztkosten". Es gibt aber sicher eine günstigere Hundehaltung...Mit der richtigen Planung und wenn man sich im Bedarf Hilfe organisiert (die nicht nach zwei Monaten genervt abspringt) ist Hundehaltung schon eine tolle Sache.
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Also ich finde regelmäßig 8 Stunden alleinbleiben zu lang. Für diese Tage würde ich mir eine Sitter suchen, oder jemanden, der den Hund zwischendurch rauslässt.
Soll es denn eine Welpe werden, oder ein älterer Hund? Für den Welpen müsstest du nämlich noch ganz anders planen, da dieser vorraussichtlich die ersten Monate (!!!) nicht alleinbleiben kann.
Ansonsten klingt es meiner Meinung nach gut und ich finde es immer prima, wenn sich jemand im Vorhinein so viele Gedanken macht!!!
LG
Sandra
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Hallo,
also ich kann dir ja mal von mir berichten.
Ich habe Caruso auch im letzten UNI-Semester bekommen, war auch scheinfrei und saß an der Examensarbeit.
Ich habe es sehr gut hinbekommen, du hattest einen Grund ab und zu mal das Schreiben zu unterbrechen und musstest deshalb kein schlechtes Gewissen haben (der Hund muss ja schließlich raus). Die Prüfungszeit ging auch vorbei, da ist es ähnlich wie bei der Examensarbeit.
Jetzt habe ich seit März "frei" und werde am 1.8 mein Referendariat beginnen.
Zwar arbeite ich nur 2mal die Woche für ca. 4 Stunden, wenn du jedoch eine Betreuungsmöglichkeit für den Hund hast, sehe ich da eigentlich kein Problem.
Du musst dir nur darüber klar sein, dass das Referendariat viele Veränderungen mit sich bringt. Ich muss jetzt umziehen (130km von zu Hause) wohne da dann mit Caruso allein. Ich muss jemand finden der bei Notfällen mal einspringt usw.
Aber ich denke es ist machbar....
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Gutes Futter muss nicht gleich teuer sein oder anders: Teures Futter ist nicht gleich besser.
Wir füttern minderwertiges Futter, aber füttern einiges hinzu (Magerquark, Ei, Nudeln, Kartoffeln, Distelöl ect..pp)
Was die Krankenversicherung anbelangt: Leg lieber selber was beiseite, kommst du besser bei weg.Ansonsten denke ich schon, dass du dir einen großen Kopf gemacht hast und auch an Zubehör gedacht hast.
Was die Zeit anbelangt, ich finde 8 Std jetzt nicht die Welt, wenn es nur einmal oder zweimal die Woche wäre. Unsere Hunde schaffen das auch und sind nicht gestört oder dergleichen. Und jeder Hund kann sich daran gewöhnen. Außerdem sagst du ja selber, du hast Rückendeckung in diesem Punkt
Meine Frage wäre jedoch eine andere: Willst du einen Welpen, Junghund oder einen älteren Hund?
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Zitat
Gutes Futter muss nicht gleich teuer sein oder anders: Teures Futter ist nicht gleich besser.
Wir füttern minderwertiges Futter, aber füttern einiges hinzu (Magerquark, Ei, Nudeln, Kartoffeln, Distelöl ect..pp)?Das mit dem Preis stimmt. Man kann auch gutes TroFu für einen akzeptablen Preis kaufen. Mit dem Rest bin ich allerdings nicht einverstanden. Die genannten Zusätze (und auch andere) "zerstören" ja nicht die schlechten (Zucker etc.) und zum Teil gefährlichen (z.T. krebserregenden) Zutaten, die in minderwertigem Futter enthalten sind. Dann lieber gleich ein gutes Futter füttern.
ZitatWas die Krankenversicherung anbelangt: Leg lieber selber was beiseite, kommst du besser bei weg.?
Kann sein, kann auch nicht sein. Ich denke eine OP-Versicherung ist durchaus sinnvoll. OPs kosten gerne mal mehrere Tausend Euro...da müsste ich ja jeden Monat mein halbes gehalt zur Seite legen, damit ich dafür gewappnet bin.
ZitatAnsonsten denke ich schon, dass du dir einen großen Kopf gemacht hast und auch an Zubehör gedacht hast.
Was die Zeit anbelangt, ich finde 8 Std jetzt nicht die Welt, wenn es nur einmal oder zweimal die Woche wäre. Unsere Hunde schaffen das auch und sind nicht gestört oder dergleichen. Und jeder Hund kann sich daran gewöhnen. Außerdem sagst du ja selber, du hast Rückendeckung in diesem Punkt =).
Nur weil sie nicht gestört sind (was auch immer das heißen mag) heißt das noch lange nicht, dass es ihnen nichts ausmacht. Außerdem finde ich, dass es ein großer unterschied ist, ob ein Hund ganz allein ist, oder einen Artgenossen bei sich hat.
ZitatMeine Frage wäre jedoch eine andere: Willst du einen Welpen, Junghund oder einen älteren Hund
Die Frage ist berechtigt. das hatte ich ja auch bereits gefragt...
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Ich sehe schon, ich habe doch noch ein paar Dinge vergessen.
Also, zu der Sache mit den laufenden Kosten: Ich habe jetzt einfach mal mit 50 Euro gerechnet, etwas mehr (wenn mal wieder ein Spielzeug fällig ist oder so) ist aber auch noch drin. Kenne bis jetzt nur die Kostenaufstellung von 2 Haushalten, deshalb habe ich nach euren Erfahrungswerten gefragt. Meine Eltern haben zum Beispiel einen Berner, der das TroFu vom Aldi bekommt. Fürs "richtige" Futter bezahlen sie relativ wenig, vielleicht so 15 Euro im Monat (das wären dann 5 Kilo- kann das passen?). Dazu kommen 7 Euro monatlich für die Hundesteuer und 6 für die Haftpflicht. Ich würde auf jeden Fall einen (deutlich) kleineren Hund wählen, d.h. die Futterkosten wären niedriger- oder?
Womit wir auch schon bei der nächsten Frage wären: Ich hätte gerne einen bereits erwachsenen Hund. Die Freude, einen Welpen im Haus zu haben, habe ich bei meinen Eltern mitbekommen und die Erfahrung reicht mir für die nächsten JahreUnd wie gesagt, es soll eher etwas "kompaktes" werden- hab da aber noch nichts genaues im Sinn.
Tja, die Sache mit der Betreuung. Wie gesagt, es gibt mehrere Personen, die mir Hilfe zugesichert haben, aber ich möchte mich darauf nicht verlassen müssen. Denn ich will nicht plötzlich dumm dastehen, wenn sich jemand überlegt, dass ers eigentlich auf lange Sicht doch nicht so gemeint hat, mit der Hilfe. Wenn ich nach den Sommerferien eine neue Anstellung bekomme, würde ich mit Hund auch darauf achten, dass die Stunden besser verteilt werden (also zum Beispiel auf vier Tage pro Woche). Nur der eine lange Tag, der muss sein, da ist Konferenz.
Ich hoffe nicht, dass ich für mein Referendariat wegziehen muss, die Gefahr ist auch relativ gering, habe (bis jetzt) einen guten Durchschnitt im Examen und auch mehrere Sozialpunkte. Wenn es dann da den einen oder anderen Tag länger wird, wäre finanziell auch eine "professionelle Betreuung" drin. Mit meinem aktuellen Gehalt wäre das auch ab und an machbar, würde aber schon etwas schmerzen.
Hoffe, ich habe soweit alles beantwortet. Danke schonmal für eure Antworten, immer weiter her damit! -
Zitat
Nur weil sie nicht gestört sind (was auch immer das heißen mag) heißt das noch lange nicht, dass es ihnen nichts ausmacht. Außerdem finde ich, dass es ein großer unterschied ist, ob ein Hund ganz allein ist, oder einen Artgenossen bei sich hat.
Ich finde, das kommt ganz stark auf den Hund an.
Es gibt Hunde, die nicht so lang alleine bleiben können. Das kann man aber üben. Und wenn man sich im Gegenzug dann dafür ausgiebig mit dem Hund beschäftigt, sollte es wirklich kein Ding sein, wenn er mal ein paar Tage in der Woche 8std allein bleiben muss.Und ob es unseren Hunden etwas ausmacht oder nicht, können wir als Menschen eh nicht beurteilen ;-)
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Habe ich behauptet, dass ich an meiner Examensarbeit schreibe? Also gerade schreibe ich Listen, welches Futter pro Portion wieviel kostet und was man für das Zubehör rechnen muss
Bis jetzt lesen sich eure Antworten und Einschätzungen ja recht positiv. Nur das mit der Betreuung ist eben noch so eine Sache. Eine Überlegung war mal, dass ich meinen Hund vormittags ins Haus meiner besten Freundin bringe, damit er dort die Zeit mit ihrem Hund verbringen kann. Es war geplant, dass ich sofort nach der Arbeit hinfahre (liegt auf dem Weg zu meiner Wohnung), beide rauslasse und meinen dann mitnehme. Ich fand und finde, dass das keine schlechte Idee ist (zumindest für einzelne Tage in der Woche), aber ich bin mir nicht sicher, ob ich mich auf meine Freundin verlassen kann. Gerade sieht es leider nicht so gut aus. :/ Eine andere Möglichkeit wäre, dass ich die Mieter unter mir frage, ob sie meinen Hund kurz rauslassen können, wenn ich lange weg bin. Die haben zwei kleine Kinder und einen Hund und sind vormittags meistens zuhause. Allerdings ist der Hund eine Kampfziege und ich kann auch noch nicht so richtig einschätzen, wie verlässlich die Mieter sind. Und dann gibt es noch meine Eltern, die sich aber im Moment noch weigern (zumindest mein Vater, meine Mutter würde mich unterstützen). Also, Möglichkeiten gibt es, nur sind sie alle nicht zu 100% sicher :| -
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