14 Jahre alter Hund, schwache Hinterläufe, Kortison
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Hallo, ihr Hundefreunde,
mein Name ist Anna und im Moment macht mir meine 14 Jahre alte Golden Retriever Hündin Dana ziemliche Sorgen. Sie hat schon seit Jahren Probleme mit der Arthrose, sind aber immer ziemlich gut mit Akupunktur und verschiedenen homöopathische Mitteln zurecht gekommen. Vor zwei Jahren wurde das Humpeln in einer der Vorderpfoten so schlimm, dass wir angefangen haben ihr eine Caprotab Tablette am Tag zu geben (sie wiegt fast 30 Kilo, also ist auch das keine hohe Dosierung). Damit sind wir dann auch gut zurecht gekommen und sie lief einwandfrrei. Meine Mutter konnte sie sogar mehrmals die Woche zum walken mitnehmen und das ist 1 h Power-Walking! Geschwommen sind wir auch viel. Haben sie vor dem Gassigehen massiert wenn wir merkten heute gehts nicht so recht.
Vor Weihnachten ist sie dann von einem Auto angefahren worden. Das war ein absoluter Schock. Gott sei Dank hat sie sich "nur" die Hüfte ausgekugelt. Das wurde in der Tierklinik wieder eingekugelt und dann für 3 Wochen mit einem Verband fixiert, da bei Hunden immer die Gefahr besteht, dass sich die Hüfte wieder auskugelt. Aber die Hüfte blieb drin. Nur war seitdem ihr linker Hinterfuß (durch den langen Verband) etwas dünn gewesen und hat sich auch nicht wieder gänzlich aufgebaut. Sie ist aber trotzdem wieder mit Walken und sogar mit in die Berge gegangen!!
Vor zwei Wochen dann fiel uns auf, dass sie das linke Hinterbein nachzog. Am nächsten Tag ging gar nichts mehr. Wir dachten natürlich sofort an die Hüfte. Ab in die Tierklink. Geröngt. Hüfte war super. Nur hat sie eben starke Arthrose an der Wirbelsäule. Wir wurden mit "Novalgin" Tabletten (weil sie Metacam nicht verträgt - empfindlicher Mage) nach Hause geschickt. Die haben sie dann ungfähr komplett betäubt und sie konnte dann aus Schwäche nicht mal mehr vorne aufstehen. Also sind wir zu unserer TA, die Dana schon seit Jahren behandelt. Sie hat ihr dann an verschiedene Punkte Traumeel (mit irgendwas anderem gemixt) gespritzt und eine Aufbauspritze. Wir gaben dann 3x Caprotab anstatt dem Novalgin. Plötzlich lief Dana wieder! Langsam und wackelig. Aber sie konnte aufstehen und kurze Runden gehen. Dann nach einer Woche brach sie wieder zusammen. Wir wieder zum TA und wieder diese Spritzen. Keine Veränderung. Unsere Tierärztin meinte dann man könnte es jetzt noch mit Kortison versuchen. Jetzt bekommt sie seit gestern 2x am Tag 3 Tabletten (ich glaube 50 mg... ich hoffe ich erzähl jetzt keinen Mist bei der mg Angabe). Aber bist jetzt sehe ich kaum eine Veränderung.
Mir ist bewusst dass Dana ein alter Hund ist. Aber sie ist eben noch so "fit". Sie liegt am Eingang, bellt wie immer die Leute an, wenn jemand zu Besuch kommt "robbt" sie sich ihm schwanzwedelnd (!) entgegen. Lässt sie studenlang kraulen. Wälzt sich freudig im Gras. Frisst wie ein Scheuendrescher (also auch vor dem Kortison
) Mittlerweile hat sie es sogar raus ihr Geschäft alleine im Halbsitzen zu erledigen. Aber richtig gehen klappts halt nicht mehr mit dem aufstehen und gehen. Ich bin ratlos, weil ihr "Vorderteil" ja noch total gut funktioniert. Alle Leute sagen, ja der gehts doch super. Weil man nichts merkt - bis sie versucht aufzustehen.
Nun meine Frage an euch: habt ihr Erfahrung mit Kortisongabe? Wie lange braucht das, bis es wirkt? Ihre Füße kann ich seit gestern wieder "kitzeln" davor hat sie eher bisschen gewackelt, jetzt zieht sie sie wieder an. Aber aufstehen kann sie trotzdem nicht.
Und was denkt ihr über Lebensqualität für den Hund? Mir stellt sich natürlich die Frage wie lange ich ihr das zumuten möchte. Sie möchte ja aufstehen und kann einfach nicht. Ich habe auch eine Frau gesehen die hatte so ein Geschirr für das Hinterteil ihres Hundes... aber ich weiß nicht, ich weiß nicht....
Ach ja, ich therapiere die Dana auch noch mit einer Magnetfeldmatte. Sie liebt das Kissen. Sobald ich es ihr auflege, entspannt sie sich vollkommen und pennt ein. Ich mache das 2x am Tag. Ich hab auch das Gefühlt, dass sich das vorteilhaft auf ihren Stoffwechsel auswirkt, weil sie ziemlich bald danach auch fordrt in den Garten gelassen zu werden.
LG eure Anna
Das hier ist meine Dana:
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Ein wunderschönes altes Mädchen
Bei meinem alten Joschi haben Homöophatie, Aku und Magnetfeld wunder bewirkt.
Er hat dazwischen mal eine Kortison Depotspritze bekommen (bei einemanderen Arzt) und konnte dann fast überhaupt nicht mehr laufen. Der TAH sagte mir dann, daß Kortison Gewebe/Muskeln abbaut und hat ihn wieder mit seinen Mitteln aufgepäppelt.
Hast du einen guten Tierarztheilpraktiker?Bezüglich eines Tragegestells haben wir hier welche,die sich damit auskennen, ich hoffe, sie melden sich noch.
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Dankeschön :) Die Fotos sind vom Winter. Da war sie sogar noch beim Skifahren dabei und hat die Hütte unsicher gemacht.
Ja, ich halte große Stücke auf unsere Tierärztin. Schließlich hat sie die Dana über Jahre hinweg mit Homöopathie gut über die Runden gebracht. Sie hatte schon Arthrose da war sie vielleicht 3-4 Jahre alt. Wir haben das Kortison jetzt auch wirklich nur als aller letzte Option, weil sie wirklich gar nicht mehr aufstehen konnte und wir schon soviel probiert haben. Es ist ja jetzt nicht durchs Kortison schlechter geworden. Bekommt sie ja erst seit gestern. Also wir warten heute nochmal ab, aber ich dachte vielleicht hat jemand da schon Erfahrung gemacht, dass es halt gleich nach ein paar Stunden angeschlagen ist.
Aber wenn ihr noch jemanden in München zu empfehlen habt dann probiere ich das sicher noch aus. Da ist sie mir allemal wert :)Auf den Röntgenbildern ist ihre Wirbelsäule hinten halt schon sehr "weiß" und verändert. Ich weiß noch, nach dem Unfall hat einer der Chirurgen gemeint "Ein Wunder dass die noch laufen kann" und das war im November letzten Jahres...
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Keiner hier Kortison-Erfahrung bei Arthrose? Ich sitze hier wirklich auf Kohlen und warte und hoffe...
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guck mal, hier sind viele mit alten Hunden drin, viell. kannst du deinen Thread da nochmal einstellen
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Habe ich gemacht, danke.
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Mein Andor hat auch ein Kortisondepot gespritzt bekommen. Er hatte Spondy und CE. Bei ihm konnte man sehr schnell, meist noch am gleichen Tag eine deutliche Besserung sehen. Allerdings hielt das nicht lange an und wurde von Depot zu Depot schwächer. Heißt - war beim ersten Spritzen sofort eine Veränderung sichtbar, nahm die Verbesserung von Spritze zu Spritze ab. Nach 4 Wochen musste erneut gespritzt werden.
Ich kann mich grad gut in dich hineinversetzen. Uns ist es genau so ergangen. Der Hund war im Kopf total fit und das bis zuletzt. Sein Körper konnte aber einfach nicht mehr.
Er konnte nicht mehr allein aufstehen und irgendwann ging auch das Laufen nicht mehr. Wir haben ebenfalls mit Magnetfeld gearbeitet, mussten aber leider einsehen, dass wir einfach machtlos sind. Der Hund lag irgendwann nur noch und konnte kaum noch wenige Schritte machen, um sich zu lösen. Oftmals fiel er hinten auch um. Das war für mich der Punkt, wo ich ihn hab einschläfern lassen. Ich habe lange mit mir gerungen, eben weil er selber im Prinzip noch wollte, aber definitiv nicht mehr konnte. Wünsch dir ganz viel Kraft.
LG Ute
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Es gibt doch diese Gehwagen für Hinten? Wäre das etwas?
Mhh... Gebt ihr wegen den Arthrosen etwas dazu?
Schau mal hier http://www.heilkraeuter.de/lexikon/teufelskralle.htmWieso habt ihr die Goldakkupunktur machen lassen? Auch wegen der Arthrosen?
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Zitat
Mein Andor hat auch ein Kortisondepot gespritzt bekommen. Er hatte Spondy und CE. Bei ihm konnte man sehr schnell, meist noch am gleichen Tag eine deutliche Besserung sehen. Allerdings hielt das nicht lange an und wurde von Depot zu Depot schwächer. Heißt - war beim ersten Spritzen sofort eine Veränderung sichtbar, nahm die Verbesserung von Spritze zu Spritze ab. Nach 4 Wochen musste erneut gespritzt werden.
Also seid ihr aber eine Weile damit zurecht gekommen, wenn man das alle 4 Wochen machen musste?
Wir haben ja keine "Spritze" bekommen, da man das angeblich schlechter dosieren kann, da ja wie gesagt ein "Depot" angelegt wird und die Dana so extrem auf klassische Medikamente reagiert (siehe Novalgin).
Vielleicht hätten wir doch das Depot spritzen lassen sollen... ach Gott ich weiß gar nichts mehr. Und ja ich merke schon, dass es für sie noch so schön ist. Sie war immer sehr selbstständig und das sie nicht mehr alleine ihr Geschäft und Pipi verrichten kann, das gefällt ihr gar nicht. Ich werde es jetzt noch nächste Woche beobachten und dann wohl eine Entscheidung treffen müssen. Aber im Moment hoffe ich noch auf das Kortison.
@ wiosna Also zum Futter haben wir seit Jahren immer was Aufbauendes dazugegeben. Wir hatten ein Gemisch aus verschiedenen Kräutern und auch Öle usw (auch haben wir spezielles Futter von Vet*Concept für Senioren Hunde) Aber mittlerweile sind wir glaube ich an dem Punk andem sowas nicht mehr ausreicht. Vielleicht besorge ich aber nächste Woche mal Teufelskralle pur (obwohl ich glaube, dass das in dem Kräutermix mit drin war) - bekommt man das in der Apotheke?
Akupunktur haben wir wg der Arthrose machen lassen. Also im Ohr wurden verschiedene Punkte akupunktiert. Das hat ihr immer sehr gut geholfen. Dann war für fast ein halbes Jahr Schluss mit der Humpelei.
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Huhu,
ich würde das mit der Teufelskralle lieber mit einem guten Tierheilpraktiker absprechen. Unser THP rät uns beispielsweise total davon ab (meine ältere Hündin hat auch Arthrose). Außerdem habe ich gehört, Teufelkralle würde oft auf den Magen schlagen. Das ist bei Eurer Hündin dann vielleicht ein bißchen riskant, wenn sie eh Probleme mit dem Magen hat.... :|
LG
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