Hab mich für einen Staffordshire/Pitbull(rednose)entschieden

  • Hallo liebes Forum,
    ich habe mich hier angemeldet da ich mich mit euch austauschen möchte & euch auch paar Fragen zu stellen.
    Ein Freund von mir hat Staffordshire/- Pitbull Welpen bekommen. Ich liebe diese Rasse schon lange.
    Nun habe ich mich für ein Welpen entschieden, den ich anfang Juli abholen darf.
    Habe mich natürlich sofort für einen "Hundeführerschein" angemeldet da diese Rasse ja "leider" zu den Kampfhunden zählt bzw. es sind ja 2 Kampfhunde in einem "Hund" (Pitbull & Staffordshire) :( Ich werde diesen "Führerschein" anfang August erst machen können. Ich bin mir unsicher wie das abläuft ich bin bereit alles für meinen Hund zu tun. Habe mir vorgenommen erst nach meinem Hundeführerschein in eine Hundeschule zu gehen, Bagira wäre denn ungefähr 3-4 Monate alt. Außerdem bin ich etwas verzweifelt was die Anmeldung angeht.
    Mein Freund hat sein "Kampfhund" als Mischling angemeldet. Könnte ich dies auch? Darf ich sie überhaupt halten? oder nimmt mir jemand meine Bagira irgendwann weg? Muss meine Bagira ein Maulkorb tragen? sie ist doch noch ein Welpe...! Ich bin mir unsicher wie das alles mit so einem Listenhund abläuft, es heißt doch nicht das dieser Hund bald ein Mensch anfallen wird? wenn ich ihn gut erziehe und zeige wer der Rudelführer ist oder ist dies auch keine Garantie? Sind meine überlegungen falsch was den Hundeführerschein angeht? sollte ich lieber zuerst zur Hundeschule? Wie teuer sind die Anmeldegebühren für einen Kampfhund die steuern und die Versicherungen? Sollte ich sie doch als Mischling anmelden? überprüfen sie das? Tut mir leid. Fragen über Fragen. Möchte alles richtig machen. Habe 10 Jahre Erfahrung mit einem Deutschen Schäferhund den ich vor 2 Jahren einschläfern musste.
    Bin 23 Jahre alt. Freue mich über eure Antworten, Ratschläge & tipps.
    Hat jemand diese Rasse? bzw. ein Listenhund? der liebenswert ist.
    Man hört ja immer diese Geschichten " Der Hund kann 8 Jahre lieb sein & dich im Schlaf angreifen, töten etc. pp so etwas jagt mir denn schon etwas angst ein. :| Ich hoffe ich bekomme nun nicht nur negative Antworten auf meinen Beitrag.


    Liebe Grüße Jezzy

  • Wenn ich lese .... ".....Menschen anfallen...." & ".....dich nachts im Schlaf angreifen töten....", ehrlich....GLAUBST Du an so was? Weil die Medien es propagieren? JEDER Hund kann beißen, sie alle haben ein Maul voll großer Zähne. In Beißstatistiken findet man immer wieder Schäferhunde und deren Mixe ganz weit oben in der Rangliste. Als "Kampfhund" gelten die trotzdem nicht und da denkt auch keiner so drüber nach.


    Ich mag die Bezeichnung "Kampfhund" ohnehin nicht. Es handelt sich um ganz normale Hunde. Viele von ihnen haben eine wesentlich höhere Reizschwelle als andere Rassen, sind ausgesprochen tolle Familienhunde und einfach nur tolle Tiere.


    Leider findet man genau diese Art Hunde häufig in Händen, wo sie nicht hingehören....aber sind wir mal ehrlich: so ziemlich jeder Hund kann in den falschen Händen zum Problem werden. Der Biss eines Dackels fällt dann (gerade für die Medien) eben nicht so sehr ins Gewicht, wie die eines Staffs.


    Aber genug gefaselt....ich frage mich hier mehrere Dinge: bist Du Dir sicher, dass Du diesen Hund willst oder ist es ein "ach der ist so süß"-Spontankauf? Du wirkst noch unsicher & unentschlossen, aber vielleicht täuscht das auch.


    Warum soll der Hund als Mischling angemeldet werden? Willst Du damit eine höhere Steuer umgehen? Ich suche mir doch einen Hund aus und dann stehe ich in allen Belangen zu ihm. Aber nicht umsonst gibt es die ganzen "Boxer"-Mischlinge in Deutschland. :headbash:


    Wie sind die Welpen überhaupt entstanden? Hat da mal eben wer seine Hunde miteinander verpaart und mal geguckt was rauskommt. So eine Art der Vermehrung würde ich nicht unterstützen!


    Wie immer Du Dich entscheidest, auf Deinem Weg und dem des Hundes wünsche ich Euch alles Gute.

  • Dein Informationsmangel was die Rasse angeht finde ich etwas befremdlich dafür dass du zugesagt hast einen Welpen zu nehmen. :???:
    Vielleicht solltest du dich nochmal genau mit dieser Rasse auseinandersetzen bevor du wirklich zusagst, wenn du selber Angst hast bringt das nämlich dem Hund auch nichts. :/
    Rechne mit Anfeindungen von fremden Leuten, Schwierigkeiten in einer Hundeschule angenommen zu werden, einem Hund der unverträglich anderen Hunden gegenüber ist (man darf die Geschichte dieser Rasse nicht vergessen), Probleme den Hund mit anderen Hunden zu sozialisieren weil viele Besitzer Angst vor deinem Hund haben werden, je nachdem wo du wohnst horrende Hundesteuer usw, usw.
    Einen Hund zu holen muss gut überlegt sein, einen Listenhund zu holen noch 3x mehr, es sei denn man hat wirklich eine "Scheissegal" Mentalität.


    Der Hund ist ein Mischling, wenn er aber als Boxermix angemeldet wird und jemand kommt dahinter (vermute mal bei dieser Mischung dauert das keine 2 Tage), gibts mächtig Ärger. Und zwar verdienter Weise.
    Wenn ich mich für so einen Hund entscheide (ich kanns verstehen, sind unglaublich süß und sanft), sollte ich auch dazu stehen und nicht irgendwelche Tricks versuchen um Geld zu sparen.

  • am besten greifst du dir Montag mal das Telefon und rufst bei der Stadt bzw. beim Ordnungsamt an
    die können dir alles sagen bzgl. Steuern, Maulkorb und was du erfüllen musst etc.


    ich würde sie nicht als Mischling anmelden, denn das kann Ärger geben


    spätestens wenn jemand deiner Nachbarn beim Ordnungsamt sagt, er hätte Angst vor deinem Kampfhund und da keiner registriert ist, gibts mega Stress
    daher bin ich da für Ehrlichkeit


    und was Versicherungen angeht, schau mal hier
    https://www.vergleichen-und-sp…hsrechner.php?u=kampfhund

  • Ich finde deine Unwissenheit - dafür das dich diese Rasse so begeistert - mehr als befremdlich.


    Egal wie du dich entscheidest ... lass dir gesagt sein, dass die Anfeindungen - schon im Welpenalter - massivst sein werden (wohl auch je nachdem wo du wohnst).
    Wir haben Bekannte die haben einen Bullterrier-Welpen ... die sind jetzt schon, wo der Lütte grade mal nen paar Wochen alt ist Anfeindungen ausgesetzt, Leute die die Straßenseite wechseln, die sie Fragen "warum denn grade so eine gefährliche Rasse", die sie beleidigen, etc.pp. und das sind stinknormale Leute die nicht eines der typischen Klischees bedienen.


    Dann solltest du dir darüber im klaren sein, dass so ein Hund nicht einfach nur ein Kampfschmuser ist. Natürlich hat er eine gewisse genetische Disposition und - wie jeder anderer Hund - benötigt er Hände die ihn zu erziehen wissen. Wenn ich so lese "Rudelführer" und auf der anderen Seite Sorgen, dass man im Schlaf angegriffen wird, dann habe ich halt ernsthafte Zweifel, ob du auch nur ansatzweise richtig informiert bist. Deinen Schäferhund haben wohl eher deine Eltern erzogen, wenn du ihn mit 11 Jahren bekommen hast und somit war er schon gut erzogen als du erwachsen warst ... unterschätze nicht die Arbeit die dahintersteckt, denn grade eine Rasse die so mit Vorurteilen behaftet ist muss nahezu zwingend perfekt erzogen sein, denn ein netter Nachbar der meint dich anzeigen zu müssen den wird es immer geben...

  • Ich finde es auch Dingen befremdlich, daß "mal eben" so überlegt wird, den Hund illegal als Mix anzumelden.
    Was für Konsequenzen das unter Umständen für den Hund hat (ev. Beschlagnahmung, Leben im TH usw.), wird 0 bedacht. Aber bei dem tollen Freund, dem "Züchter" klappt das ja auch.....


    Ganz ehrlich, DAS sind genau die Leute, die KEINE Listis führen sollten.
    LG von Julie

  • Bei der Zucht von diesen Tieren ist es - wie bei allen Rassen - besonders wichtig, dass auf Wesensfestigkeit geachtet wird. Und das über Generationen. Dazu gibt es die Verbände, die das protokollieren und Ahnentafeln erstellen. Dies ist die eine Seite. Die andere Seite ist, dass die Tiere gut sozialisiert sein müssen - von Anfang an und das sollte ein Fachmann übernehmen - besonders in der ersten Zeit.


    Wesensfestigkeit heisst nicht lieb und brav. Es heisst: hohe Reizschwelle, Nervenstärke, Führigkeit, Unerschrockenheit, angepasstes Verhalten in Extremsituationen etc.. Mischen sich nun 2 Rassen, sieht das Ganze noch mal anders aus.


    Es erklärt sich eigentlich schon von selbst, dass dieser Hund nur von einem Kenner geführt werden sollte, der weiss, was er tut. Hier im Forum gibt es einige Spezialisten, die sich mit sog. Kampfhunden auskennen und diese toll führen. Ich würde mir - an Deiner Stelle - wirklich erst mal ganz gründlich Informationen besorgen - hier im Forum gibt's auch viel davon - und dann entscheiden, ob ich den Hund zu mir nehme. Sonst kann es sein, dass Du es bereust. ;) Und das wäre schlimm: für Dich und für den Hund. :/

  • Vergiß bitte nicht, dich vorher zu erkundigen, wo du den Hund haftpflichtversichern kannst - und zu welchem Tarif!
    Das ist ja nun gottseidank überall für einen Listenhund und in Niedersachsen (nochmal Gottseidank!!) bald für jeden Hund Pflicht und kann für einen derartigen Mix nochmal ganz schön teuer werden.

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