Ich geb dich dann mal zurück

  • mir fällt in letzter zeit auf, dass immer mehr leute sich wohl unter falschen voraussetzungen einen hund anschaffen.


    wenn's dann nicht mehr passt wird er/sie einfach mal zurückgegeben.
    wie im katalog, 14 Tage umtausch-recht.


    prinzipiell find ich es schon richtig, sollte das miteinander nicht funktionieren, alternative lösungen zu suchen.


    ich habe aber den eindruck, dass viele es gar nicht mehr versuchen, miteinander klarzukommen bzw. viele im vorfeld auch gar nicht wissen, welche verantwortung beim einzug eines hundes übernommen werden muss.


    sooooo, das musste jetzt auch mal raus. :hust:

  • Tsja, was soll man sagen, Aimee hätte ich schon längst zurückgeschickt, wenn der Weg in die USA nicht so weit wäre :ironie:


    Was soll man sagen, es ist traurig, aber wahr...Ich habe grade erst erlebt, dass manche Leute völlig falsche vorstellungen davon haben, wieviel Arbeit es sein kann einen Hund zu erziehen....Da kann man echt nur den Kopf schütteln...



  • Tja, als mein hund ein jahr alt war, hätte ich ihn fast abgegeben.


    ich übte mit dem kleinen an der SL, da der Rückruf nicht funktionierte, er Menschen verbellte, jagte und alles interessanter war, als ich- das lästige anhängsel auf zwei Beinen. Ich versuchte, ihm zu gefallen und seine aufmerksamkeit zu bekommen, er ignorierte mich aber völlig. ich gab wirklich alles, machte mich vor ihm zum Affen und ers ah mich mit dem Arsch nicht an. :/


    als er sich dann aus dem HB gewunden hatte und sich über 2 Stunden verpisste, war ich nervlich am Ende.
    ich dachte halt: was muß ich denn noch machen, damit mich dieser hund toll findet?
    Bis dahin hatte ich viel ausprobiert, aber alles das,w as ich probierte, ging nach hinten los.


    Mein Junghund war außer kontrolle (aber richtig!!!) und ich komplett überfordert.


    Deshalb dachte ich über eine Abgabe des Hundes nach, einen Trainer konnte ich mir zu diesem Zeitpunkt nicht leisten, selbst eine Hundeschule war zu teuer.


    Und ich fühlte mich sowas von unfähig.


    Mein Hund war für mich, als Ersthundehalter- eine Herausforderung.

  • Egal welche Gründe zu einer Abgabe führen können, sei es nun Unlust der Besitzer oder wirklich triftige Gründe - in jedem Falle ist es für den Hund IMMER besser, als irgendwo zu leben, wo er maximal noch geduldet ist. :mute:


    Ansonsten denke ich, dass so ein Thread maximal ausarten kann, irgendetwas ändern wird es sicherlich nicht.

  • Zitat

    Egal welche Gründe zu einer Abgabe führen können, sei es nun Unlust der Besitzer oder wirklich triftige Gründe - in jedem Falle ist es für den Hund IMMER besser, als irgendwo zu leben, wo er maximal noch geduldet ist. :mute:


    Ansonsten denke ich, dass so ein Thread maximal ausarten kann, irgendetwas ändern wird es sicherlich nicht.


    Vielleicht liest es jemand, der sich einen Hund anschaffen möchte und macht sich nochmal richtig Gedanken über die Anschaffung!

  • Ehrlich gesagt hatte ich es mir auch nicht so vorgestellt. Grad am Anfang war ich mit meinem spanischen Terrorwelpen oft überfordert und kurz vorm heulen...als ich dann übers zurückgeben nachdachte kamen die Tränen dann doch...den kleinen Terrorzwerg zurückgeben? NIEMALS! Wie kann ich nur daran denken... :hust:


    Verstehen kann ich die Gefühle bis dahin...wie gesagt ich hatte es mir auch nicht so heftig vorgestellt. Ich hatte mich sehr sehr viel informiert aber dachte mehr so in die Richtung "Katze die anhänglicher ist und man überall mit hin nehmen kann" :roll: Vor allem aber dachte ich, dass ich nach dem halben Jahr das ich ihn jetzt habe vielleicht mal wieder weggehen könnte...mit meinen Freund und nicht immer abwechselnd weil einer beim Wauzi bleiben muss...da er laut Hundetrainerin ein "Spezialfall" ist was das alleinebleiben angeht...weil er grade mal ne viertel Stunde aushält...und das nach monatelangem Aufbauen...


    Aber den wirklichen Akt des Abgebens? Den kann ich auch nicht verstehen! Es war schon nach dem ersten Tag mit Hund klar...das ist super heftig...aber auch so schööön und er ist (in den Tiefen seines Herzens) so ein lieber Kerl und macht so viel Freude....wie kann man sowas nur wieder hergeben???


  • Du sprichst mir aus der Seele. Wir sind eben eine Wegwerfgesellschaft geworden. Was nicht zu 100% wunschgemäß funktioniert kommt weg :( : . Da holt man sich Auslandshunde mit unbekannter Vergangenheit und ist völlig überrascht, wenn die sich nicht verhalten als lebten sie schon immer im Haushalt :roll: . Sowie es an die eigene Bequemlichkeit geht, ist für viele Hundekäufer Schluss mit lustig.


    Ebenso erschreckend finde ich, wieviele Hunde, kaum im neuen Heim angekommen, entlaufen und gar nicht oder erst nach Wochen oder Monaten Odyssee wieder eingefangen werden können. Meine Güte, wenn ich mir einen Angsthund aus Spanien, Rumänien, Polen oder weiss der Himmel woher anschaffe, dann weiss ich doch, was mich erwartet :roll: Muss man sich als Ersthund denn unbedingt einen Problemhund anschaffen?


    LG
    Claudia

  • Diese Geschichten kommen hier immer mal wieder vor. Es wird ein Welpi angeschafft, weil sie ach so süß sind von einer Rasse über die sie sich nicht informiert haben. Hier in der Gegend sind es Appenzeller. Viele sind einfach dem Glauben, dass dies kleine Berner sind. Und wenn man sie nicht fordert, stellen sie Blödsinn an. Mit dem Resultat, dass viele Appijunghunde nun in Pflegestellen sitzen. :muede:


    Es ist zum Teil ja nicht mehr ein Lebewesen, sondern ein Objekt, dass man mit Geld kauft. Und es ist doch soooooooooooo schön einen Hund zu haben.... Die Arbeit, die so ein Tierchen macht, wird geflissentlich vergessen. :headbash: Es ist doch ein Computer, den man die Kommandos einprogrammieren kann und dann hat man einen perfekten Hund. :hust:


    Ich muss auch gestehen, dass ich an manchen Tagen mit meinem Dicken echt überfordert war - immerhin ist er auch mein erster Hund. Aber ich habe mich zum Teil von ihm leiten lassen, er hat mir schon gezeigt was er braucht. Ich musste aber lernen, mich auf ihn einzulassen. Nun ist er 14 Monate und er macht sich prächtig - auch wenn es immer wieder Momente gibt, an denen ich ihn an die Wand tackern würde! :gott:

  • Ach ich bin bei dem Thema sehr zwiegespalten.


    Der letzte Thread in diese Richtung entstand ja, nachdem man den Hund grad mal 2/3 Tage bei sich hatte. Ich glaube in den ersten Tagen hegt jeder mal den Gedanken "was habe ich mir da angetan". Auch ich dachte oftmals so und vor allem wenn es diesbezüglich Krach mit meinem Mann gab (Erziehungsmethoden) stand das Thema "Rückgabe/Abgabe" im Raum.
    Ich hätte nicht den Mut gehabt dies hier so offen auszusprechen und mir Hilfe zu holen.


    Auch frage ich mich bei solchen Themen immer wieder ob dem Tier wirklich damit geholfen ist, indem man versucht mit Ach und Krach Herrchen und Hund zusammen zu führen. Manchmal passt es einfach nicht. Man hat sich vielleicht den falschen Hund ausgesucht, oder ist einfach ganz verkehrt und unbedarft an die Sache rangegangen.
    Hier schrieb doch auch mal jemand von ihrem total unglücklichen Hund, der dann sogar krank wurde, sich Fell ausrupfte usw. Dann kam der Hund auf einen Hof mit Tieren, Kindern und allem drum und dran und ist seitdem der glücklichste Hund allerzeiten. Diese Geschichte hat mich sehr nachdenklich gemacht.

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