Ich geb dich dann mal zurück

  • Ja war es. Schwer, aber besser für alle. Deswegen denke ich halt auch, dass Abgabe mit dem richtigen Hintergrund bzw mit wirklich guten Gründen, wenn man einfach nicht zusammenpasst, auch absolut in Ordnung ist.
    Wobei wir ihn nicht abgegeben hätten, wenn er ins Tierheim gemusst hätte. Wir waren total froh, dass er wieder zur Pflegestelle konnte, wir kannten die Leute, er kannte es auch... Ins Tierheim abgeben ist dann nochmal ne andere Nummer, da viele Hunde die "problematisch" sind, ja eine sehr geringe Chance haben da jemals wieder raus zu kommen :-/

  • Zitat

    Ja war es. Schwer, aber besser für alle. Deswegen denke ich halt auch, dass Abgabe mit dem richtigen Hintergrund bzw mit wirklich guten Gründen, wenn man einfach nicht zusammenpasst, auch absolut in Ordnung ist.
    Wobei wir ihn nicht abgegeben hätten, wenn er ins Tierheim gemusst hätte. Wir waren total froh, dass er wieder zur Pflegestelle konnte, wir kannten die Leute, er kannte es auch... Ins Tierheim abgeben ist dann nochmal ne andere Nummer, da viele Hunde die "problematisch" sind, ja eine sehr geringe Chance haben da jemals wieder raus zu kommen :-/


    ich find es super, dass ihn die pflegefamilie genommen hat :smile:


    als damals die "abgabe" meines hundes im raum stand, wollte ich ihn auch privat vermitteln.
    ins Tierheim hätte ich ihn nicht gegeben.


    wenn ich mich an diese zeit erinner...man das war echt hart. und ich bin froh, dass stinki und ich die kurve gekratzt haben.


  • Das unterschreibe ich voll!
    Nicht jeder Hund passt zu jedem Mensch und umgekehrt.
    Klar kann man eventuell daran arbeiten, aber wenn es der Preis ist, dass Hund und HH nur noch unter der Situation leiden dann ist es der falsche Weg.
    Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
    Man kann sich noch so viel mit dem Thema auseinandersetzten und trotzdem läuft immer die Gefahr mit doch an die Grenzen zu stoßen oder wie hier zu sehen, dass der Hund einfach komplett anders reagiert wie erwartet.
    That's Life und eben nie vorherzusehen.

  • Zitat

    Das unterschreibe ich voll!
    Nicht jeder Hund passt zu jedem Mensch und umgekehrt.
    Klar kann man eventuell daran arbeiten, aber wenn es der Preis ist, dass Hund und HH nur noch unter der Situation leiden dann ist es der falsche Weg.
    Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
    Man kann sich noch so viel mit dem Thema auseinandersetzten und trotzdem läuft immer die Gefahr mit doch an die Grenzen zu stoßen oder wie hier zu sehen, dass der Hund einfach komplett anders reagiert wie erwartet.
    That's Life und eben nie vorherzusehen.


    Das und das vorher geschriebene kann ich auch nur unterschreiben.
    Bei mir ist es ähnlich, mein Hund ist ein unbekannter Mischling - Terrier wohl- und macht es mir wirklich nicht leicht. Ich fühle mich häufiger überfordert bzw muss mein Leben sehr stark dem Hund anpassen, er integriert sich nicht einfach mal eben so. Meinen Eltern, bei denen der Hund in Notsituationen bleibt, mag ich ihn mittlerweile auch nicht mehr überlassen, seit nach meinem kleinen Urlaub (4 Tage) kam: "aggressiv, hat uns angegriffen, gebellt, geknurrt, gebissen, man hat sich nicht mehr getraut sich frei im Haus zu bewegen"... Damit ist der Hund ein Krisenherd zwischen meiner Familie und mir geworden und ich muss das alles alleine schaffen. Er hat zudem eine sehr starke Bindung zu mir, ist sehr auf mich fixiert - ich jedoch eher nicht so. Da überwiegt vor allen Dingen das Verantwortungsgefühl.
    Nun ist er fast 10 Monate und ist auch noch immer schlechter abrufbar wenn er ohne Leine läuft. Schleppleine liegt schon bereit.


    Klar ist das das Risiko, das man bei einem Mischling eingeht, man weiß nie, wie er reagiert oder was er schließlich für einen Charakter entwickelt. Aber wenn man dann wirklich in der Situation ist, tja, wer weiß, vielleicht hätte er es irgendwo anders wirklich besser, in kompetenteren Händen, die ihm gut tun.
    Und vielleicht wäre ich auch glücklicher, wenn ich mein Verantwortungsgefühl runterschlucken würde und meinen Herzenshund suchen würde für den man gerne mehr Dinge opfert und sich einfach verbundener fühlt.


    Klar gibt es unverantwortliche Hundehalter, die einfach irgendwann keine Lust mehr haben und der Hund zum Wanderpokal wird, aber manchmal sind diese Gedanken auch einfach nur auf das Wohl des Hunde bezogen, deswegen kann man das meiner Meinung nach nicht einfach so abkanzeln.
    Den Thread auf den hin sich dieser Thread bezieht finde ich nicht verwerflich. Die Gedanken der TE kann ich gut nachvollziehen und ich denke dass so mancher eben diese Gedanken auch hatte, nur, dass er sie nicht irgendwo aufgeschrieben und sich selbst damit zum Abschuss freigegeben hat.

  • Natuerlich gibt es genuegend Menschen, die sich unueberlegt einen Hund anschaffen oder gewisse Dinge einfach unterschaetzen (die andern die Probleme hatten waren nur nicht konsequent genug und ueberhaupt, bei meinem XYZ ist das alles ganz anders).


    Allerdings zeugt es dann meiner Meinung nach auch eher von Staerke sich selbst einzugestehen, dass es nicht geht, als den Hund auf Teufel komm raus zu behalten.
    Wenn ich bei manchen Haltern so mitbekomme, was da jahrelang an dem Hund rumgedoktort wird (und das ist fuer den Hund sicher auch nicht schoen!), obwohl die Vorstellungen komplett auseinandergehen, finde ich das schon eher Schade, dass man aus dem auch hier oft propagiertem Grund "einen Hund gibt man nicht ab" dann eben nicht die Notbremse zieht und den Hund zu jemandem gibt, der genau das sucht.



    Ich bin auch ehrlich gesagt nicht der Meinung, dass man erst Monatelang an einem Hund rumpfuschen muss, wenn eigentlich von Anfang an klar ist, dass das nichts wird. Der Punkt ist ja nun auch schonmal, einen Hund der noch jung ist mit wenigen Macken, werde ich eher wieder auch an passende Leute vermitteln, als einen der schon so ziemlich alles durch hat.
    Ein Hund der vielleicht schon 4 Jahre alt ist und das ganze Sortiment an Trainingsmethoden durch hat, vielleicht mittlerweile wirklich Problematisches Verhalten zeigt... wer nimmt den?


  • :gut: Das sehe ich auch so.


    Ich habe mich mit meiner Großen arrangiert, obwohl sie sicher nicht perfekt zu meinem Leben passt. Vieles war und ist nach wie vor schwierig, und wir (Hund und ich) müssen beide Kompromisse machen.
    Sicher gäbe es Menschen, die Mia besser auslasten könnten, die vielleicht mehr Zeit hätten, um noch intensiver mit ihr zu arbeiten usw.
    Und sicher gäbe es für mich einen anderen, unkomplizierteren Hund, der besser passen würde (das sehe ich an meiner Kleinen, die wirklich einfach "nebenher" läuft, anspruchslos ist, usw.).


    Ich für mich würde auch niemals nie sagen, und niemanden verurteilen, der seinen Hund wieder abgibt, "weil es nicht passt". Wie oft geben wir heute sogar unsere Ehemänner/ Ehefrauen wieder ab, weil es nicht passt. Manchmal sind Interessen, Charaktere, Ansprüche und Erwartungen einfach unterschiedlich.
    Wieso sollte es dann immer und unbedingt zwischen Hund und Mensch passen?


    Ja, natürlich, man muss mit dem Hund arbeiten .... Wenn es in der Ehe kracht, sollte man an sich arbeiten. Und obwohl das so ist, funktioniert es manchmal eben trotzdem nicht, weil man sich auch nicht komplett verbiegen kann und sollte für ein anderes Wesen. Tut man das, ist Frust vorprogrammiert, und davon hat das Gegenüber dann auch nichts.


    Ich für mich bin der Meinung: Es ist immer gut, es zu versuchen, so gut man kann. Aber einen Hund behalten um jeden Preis, wenn es absolut nicht passt, halte ich für unsinnig. Letztlich hat ein Hund da auch nichts davon, denn er wird unter der fehlenden Harmonie nur leiden.

  • Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich das in jedem Fall verurteilen würde. Wir haben eine wirklich vergleichsweise pflegeleichte kleine Fußhupe, aber ich habe mich trotzdem die ersten Monate ganz schön überfordert gefühlt. Ich hätte nicht gedacht, dass sich mein Leben so sehr verändern würde. Inzwischen ist alles normal und man müsste mich schon erschlagen, um mir mein Köterchen weg zu nehmen. Ich hätte sie auch zu keiner Zeit weggegeben, aber es gab auch keinen wirklichen Grund (mal abgesehen von meiner nicht enden wollenden Übermüdung). Es mag aber unvorhersehbare Gründe geben, bei denen eine Abgabe für den Hund sinnvoll ist.


    Klar, wenn ich manchmal sehe und höre, aus welchen Gründen und unter welchen Umständen sich Leute Hunde anschaffen, dann denke ich auch manchmal, ob die sie noch alle beieinander haben. Für die Leute ist es mir egal, aber die Tiere tun mir unendlich Leid. Sie müssen es ausbaden. Da ist manchmal eine Abgabe wirklich besser.


    Was ich so gar nicht abkann und wo ich einen Blutrausch bekomme, ist, wenn Leute ihre Tiere einfach irgendwo aussetzen. Dieses Maß an Herzlosigkeit ist für mich einfach nicht mehr fassbar. Diese Menschen möchte ich zu fassen kriegen :hangman:

  • Zitat

    Du sprichst mir aus der Seele. Wir sind eben eine Wegwerfgesellschaft geworden. Was nicht zu 100% wunschgemäß funktioniert kommt weg :( :


    Findest du, dass wir das GEWORDEN sind? Wenn ich an früher denke, wieviele Hunde da erschossen wurden, weil sie nicht mehr funktionierten, weil sie alt, blind, taub und "undicht" geworden waren, die Pferde, die krank wurden, die zu alt waren, Kutschen zu ziehen... Wurde alles einfach "entsorgt" und es scherte sich niemand darum. Die Katzen, die zu viele wurden, wurden erschlagen oder ersäuft...


    Überleg mal, was wir alles in unsere Hunde/Haustiere an Futter und Medis, Spielzeug und sonstigem Zubehör investieren, da werden alte Hunde gepäppelt, mit 13, 14 Jahren noch operiert und man tut alles für sein geliebtes Öhmchen oder den treuen Oppi...


    Es gibt sie, die Menschen, die sich unüberlegt einen Hund anschaffen, die sich kein Bild von der Arbeit die auf sie zukommt machen, die es sich leicht machen, wenn es schwierig wird. Aber ich denke doch, dass sich dann auch für die meisten solcher abgeschobenen Hunde ein liebevolles Heim finden lässt und sich die Mehrheit kümmert wie es sich gehört oder die es zumindest mit bestem Wissen und Gewissen versuchen.

  • In puncto Tierhaltung hat sich meiner Meinung nach in den letzten Jahren schon vieles zum positiven gewendet.


    Aber um nochmal auf das Ausgangsthema zurückzukommen. Aktuell gibt es für mich hier grad einen neuen Thread wo ich mir 100% sicher bin, dass die Hundehaltung so enden wird.
    Das finde ich sehr schade. Mann kann schon bevor der Hund überhaupt da ist sehen, dass es gar nicht klappen kann. :/

  • Zitat

    Auch frage ich mich bei solchen Themen immer wieder ob dem Tier wirklich damit geholfen ist, indem man versucht mit Ach und Krach Herrchen und Hund zusammen zu führen. Manchmal passt es einfach nicht. Man hat sich vielleicht den falschen Hund ausgesucht, oder ist einfach ganz verkehrt und unbedarft an die Sache rangegangen.
    Hier schrieb doch auch mal jemand von ihrem total unglücklichen Hund, der dann sogar krank wurde, sich Fell ausrupfte usw. Dann kam der Hund auf einen Hof mit Tieren, Kindern und allem drum und dran und ist seitdem der glücklichste Hund allerzeiten. Diese Geschichte hat mich sehr nachdenklich gemacht.



    Hallo Gaby,


    ich denke es is logisch, dass man einen Hund abgibt, wenn beide so unglücklich sind und man schon einiges dagegen versucht hat..


    aber ich denke die TS und viele andere hier meinen, dass man sich "einfach mal so" einen Hund anschafft.. dann einfach nicht gewillt ist, sich auch mal mit, vor allem, Erziehungsproblemen auseinander zusetzen, sich evtl. Hilfe sucht und auch mal was schaffen muss.
    Ach und wie oft hört man, dass es einfach zu teuer ist? Sorry aber das weiß man doch vorher!!
    Ach und der Hund hat geschnappt und ist eine Gefahr für die ganze Welt... jaaaa mein Jimmy schnappt auch nach bösen Männern, wenn die nicht auf mich hören, ihn in Ruhe zu lassen und einfach seine Signale nicht wahrnehmen/ignorieren.. aber er ist alles andere als ein böser Hund, er spricht halt hundisch.


    Viele Abgabegründe find ich einfach nur lächerlich und es tut mir weh :dead:
    man sollte halt nich gleich die Flinte ins Korn werfen und sich einfach mal Gedanken über Alternativen und Lösungen machen!

    • Neu

    Lassie Tierversicherung

    Vergiss Sorgen über hohe Tierarztkosten! Mit unserem nahezu unbegrenzten Versicherungsschutz und dem innovativen Lassie Vorsorge-Ansatz bist du auf der sicheren Seite. So wird die Gesundheit deines Lieblings niemals zur finanziellen Belastung!

    • Über 200 Kurse zur Tiergesundheit in der App
    • Bis zu 50 € sparen mit Bonuspunkten
    • Bis zu 140 € Vorsorgebudget
    • 365 Tage von 7 bis 24 Uhr kostenloser Online-Tierarzt
    • Personalisierte Gesundheitsempfehlungen in der App

    Mit dem Rabattcode "DOGFORUM10" sparst du 10 Euro!

    >> Finde jetzt den besten Tarif für dich! <<

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!