Ich geb dich dann mal zurück

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    Tja, da fasst Du es zusammen "es sind nur Hunde"!


    ich setze extra kein smiley


    Musst du auch nicht - und das die Meinung hier nicht auf ungeteilte Zustimmung stoßen wird, ist mir klar.


    Nochmal:
    ich will das beste für meinen Hund! Keine Frage.
    Aaaaaaber.... nur unter bestimmten, für mich tragbaren Umständen! So einfach! Und manchmal ist "abgeben" das "beste"!

  • Zitat

    Genau DAS sehe ich so gar nicht... Klar, viele Menschen erwarten dies. Hund soll funktionieren.


    Aber es gibt nun mal Lebensumstände, dann kann man beim besten Willen nicht an den Hund anpassen, so daß er glücklich werden könnte. Man kann nicht aus jedem Hund alles machen. Auch mit Wollen und Beziehung und Trainer nicht.... Es gibt einfach Konstellationen, da werden beide total unglücklich...
    Bei nem Partner, der so GAR NICHT paßt und wo beide total unglücklich sind, würde doch auch niemand sagen: So, Ihr wart jetzt 5 mal aus, hattet 3mal Sex miteinander und nun müßt Ihr für den Rest Eures Lebens zusammen bleiben. Und wie Ihr seid nicht glücklich? Dann arbeitet gefälligst mal dran.


    Klar haste damit Recht, aber über einen Partner, mit dem man genau das hatte, der seine Wohnung, seine Freunde aufgegeben hätte und umgezogen ist, würde man hinterher sagen: "Wie kann man nur so blöd sein, Du kennst die/den doch noch gar nicht richtig".


    Und genau diese A***Karte hat ein Hund ohne die Wahl zu haben - darüber sollte man nachdenken, am besten vor der Anschaffung.


    ruelpserle
    das gibt eins auf die Mütze...... jetzt fang ich mal munter an aus Deinen Beiträgen zu kopieren... ;)

    Zitat

    Ne, eher S-Bahn. U-Bahn fährt sie net so gerne und da ich am Harras wohne kann ich beides benutzen.


    Zitat

    Meine durfte auch ne zeitlang im Bett schlafen (ist ein super Fußwärmer), aber dann hat sie angefangen im Büro "rumzumotzen" und alle zu verbellen, die vorbeigingen oder gar reinwollten (was blöd ist, da ich in der Jugendarbeit tätig bin und immer wieder Jugendliche kommen )


    Zitat

    Meine ist super im "Komm-endlich-schlafen"-Blick. Wenn ich abends länger aufbleibe als sie, dann kommt sie irgendwann wieder aus dem Schlafzimmer und schaut mich mitleidig an, geht dann seufzend zum Wassernapf um was zu trinken um sich dann seufzens auf ihre Decke in der Küche zu legen....


    Zitat

    Weiß bis heute nicht, was sie da "geritten" hat (Irgendwelche Ideen??). Aber ich bin nu abends noch aufmerksamer. Das Bellen, je nach Männertyp unterschiedlich. Erst mal ist es natürlich immer auch das Verhalten des Mannes, aber ansonsten sind es große, stämmige, dunkel gekleidete Männ...


    Nur mal so zur Erinnerung, geschenkt haste doch auch eher weniger bekommen als Du Dir erarbeitet hast... ;)

  • Ruelpserle
    ich verstehe Dich sogar. So ist das Leben eben. Wenn ich die Möglichkeit habe etwas zurück zu geben, umzutauschen, rückgängig zu machen, werde ich es tun. Könnte ich die Möglichkeit bei einem Mann, bei Kindern einräumen, würden es viele Menschen tun. Bin ich überzeugt davon.


    Die Möglichkeit den Hund zurück zu geben besteht, wenn die Umstände eben nicht passen, bzw. wenn ich einfach keinen Bock mehr drauf habe. Zur Not kann ich auch wohin fahren und ihn einfach aussetzen. Er kann nicht reden, niemand erzählen woher er kommt.


    Pariert der Hund, erfüllt er all meine Wünsche, ist er mit treu ergeben (welcher Hund ist das nicht) und ist auch äußerlich noch ein Traum, dann darf er ein Leben lang bleiben. Ich entscheide das, der Hund hat kein Mitspracherecht. Es ist aber ein Lebewesen und wer behauptet, dass wir jemals mehr wert waren oder sind, als einfacher strukturierte Lebewesen?
    Ich möchte nicht irgendwann dafür Rechenschaft ablegen müssen wie ich mich diesem Lebewesen gegenüber verhalten habe.

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    Aber da handelt es sich um einen gleichberechtigten Partner. Ein Partner der selber mitdenken kann und Entscheidungen für sein Leben treffen kann.
    Beim Hund handelt es sich um ein mir anvertrautes Wesen, für das ich mal Verantwortung übernehmen wollte. Der Hund hat keine Chance, kann sich nicht einfach neu verlieben und ein neues Herrchen/Frauchen suchen. Er ist dazu verdammt das hinzunehmen was ihm präsentiert wird.


    Eben ein Hund kann sich das nicht selbst aussuchen. Deswegen liegt es umso mehr meine Verantwortung ernst zu nehmen und wenn ich ihm eben einfach selbst mit größter Mühe nicht das bieten kann, was ihn glücklich macht, dann liegt es eben auch an mir, dafür zu sorgen, daß er woanders glücklich werden kann. Ein behalten nur um des behaltens willen ist mega-egoistisch und in meinen Augen verantwortungslos und asozial...

  • Zitat


    Und ganz ehrlich, das wäre was auf was ich nicht verzichten wollte mit kleinen Kindern - da würde ich lieber drauf verzichten, dass der Hund neben meinem Pferd herrennt und nen Hühnerzaun aufstellen.


    Ich will gar nicht dagegen reden - aber sobald noch andere Lebewesen betroffen sind (Katzen, Kleintiere) hat das Ganze doch noch einen etwas anderen Beigeschmack für mich, als wenn es nur darum geht, dass sich ein kinderloser Single ohne jegliche weitere Verpflichtung einzig und allein um die Belange des Hundes kümmern müßte.


    Ich denke immer noch nicht, dass im "besagten Thread" schon der Punkt ohne Wiederkehr erreicht ist und ich finde immer noch, dass die dortige TS doch schon ne ganze Menge tut, um den Hund eben doch behalten zu können (s. z. B. den Trainer-Such-Thread, die Schleppleine, die Arbeit mit dem Hund, etc.) - es ist ja nicht so, dass sie die Abgabe als einzige Option sehen würde - nur eben als eine mögliche. Und selbst die mit Fragezeichen.


    Ich habe den Eindruck, dass mit dem Stichwort "Abgabe" viel mehr in diesen besagten Thread reingedacht worden ist, als er tatsächlich aussagt.


    Man hat nunmal auch Verantwortung für die Tiere, die schon da sind.
    Was nützt alles Umbauen, Zäune verstärken und hundesicher machen, wenn z. B. die Katzen auswandern, weil sie die Nase voll davon haben, als Nachtisch angesehen zu werden?


    Nicht bloss der Hund hat ein Recht darauf, anständig behandelt zu werden.


    Jene "besagte" :smile: TS HAT ja extra nach einem passenden Hund gesucht - die Wahl war nicht perfekt (sooo schlecht aber auch nicht), aber wer schafft das schon beim ersten Hund?


    Ich glaube nicht, dass die dortige TS den Hund tatsächlich abgeben muß und wird, sondern werte das eher als "Kinderkrankheiten" während der Eingewöhnung, die man - richtig angegangen - durchaus in den Griff kriegen kann.


    Dennoch bin ich aber generell nicht so absolut gegen eine Abgabe, wenn es denn trotz aller Mühen (und die Einsatzbereitschaft und Leidensfähigkeit sind nun mal bei jedem a weng anders) nicht klappen sollte - einfach weil ich durch meine und andere Hunde weiss, dass Hunde sich im neuen Umfeld viel besser eingewöhnen können, als uns manchmal lieb ist. Ich glaube eher, dass wir Menschen manchmal unsere "Wichtigkeit" für die Hunde dramatisch überschätzen - ein Hund kann es woanders ebenfalls gut haben, sich wohlfühlen, glücklich sein, wenn denn alles soweit stimmt.


    Und manchmal ist eine komplett neue Umgebung nicht die schlechtere Wahl für den Hund.
    Ich schmeiss die beiden Threads schon völlig durcheinander - aber es wurden schon vermeintliche Problemhunde beschrieben, von deren Problemen man im neuen Umfeld nichts mehr merken konnte - ohne irgendwelche extra Arbeit. Und die vorigen Halter haben sich vermutlich den Hintern aufgerissen, ohne dass es was gebracht hätte....


    Warum sollen Mensch und Hund sich manchmal so rumquälen müssen?


    LG, Chris

  • Jetzt mal ehrlich: Welch schönes Leben hat ein Hund, wenn dessen Besitzer aus irgendwelchen Gründen so gestresst und überfordert sind, dass sie im Hund den Quell allen Übels sehen?


    Desweiteren denke ich, das nur die wenigsten die einen derartigen Thread in diesem Forum erstellen sofort ihren Hund loswerden wollen. Viel mehr denke ich, dass sie sich sehr wohl Gedanken um ihr Tier machen und einfach nur einen Schubs (in welche Richtung auch immer) haben möchten. Warum also nicht ein freundliches: "Du schaffst das! Nicht verzagen, ich hatte ein ähnlich gelagertes Problem!" oder was auch immer. Dieser Thread hier würde bei mir kein gutes Feedback hervorrufen, würde ich vor einem ähnlichem Problem stehen. :/

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    Eben ein Hund kann sich das nicht selbst aussuchen. Deswegen liegt es umso mehr meine Verantwortung ernst zu nehmen und wenn ich ihm eben einfach selbst mit größter Mühe nicht das bieten kann, was ihn glücklich macht, dann liegt es eben auch an mir, dafür zu sorgen, daß er woanders glücklich werden kann.


    Das hast Du großartig geschrieben.
    So ist es.


    LG, Chris

  • Zitat

    Warum sollen Mensch und Hund sich manchmal so rumquälen müssen?


    :gut:


    Absolut... und wenn schon quälen, dann sollte man seine masochistische Ader bitte
    auch ausleben dürfen :roll: :D


    Ehrlich...manchmal passt es einfach nicht, manchmal hat man falsche oder idealistische
    Vorstellungen oder einfach kein Händchen oder Draht...whatever :muede:


    Lieber ein Ende mit....

  • Zitat


    Nur mal so zur Erinnerung, geschenkt haste doch auch eher weniger bekommen als Du Dir erarbeitet hast... ;)


    Tja.... nenn mich Hundeflüsterin! :lol: :lol:


    Nein, im Gegensatz zu dem, was ich bisher so mitbekommen habe, wie andere Hunde ticken, war das echt alles nur Kindergarten. Z.B. das verbellen im Büro war ne kurze Phase - zweimal ein wenig "heftiger" (blocken, lautes "lass das", hinter mich schicken...) unterbunden und jut war´s. Nach wie vor wufft sie gerne, wenn es dunkel ist, va wenn sie ohne Leine unterwegs ist. Also bleibt sie abends im Büro wenn ich arbeite bzw. an der Leine wenn wir unterwegs sind. Aber sie ist z.B. nie nach vorne gegangen oder so. Sie wufft und bellt halt, wenn sie was in ihren Augen "unheimliches" sieht. :D
    Aber sie war/ist für mich ein super Anfängerhund. :D


    Schara... ja, du hast recht... Hunde sind Lebewesen. Und ich behaupte nicht, "mehr wert" oder "besser" zu sein als irgendein anderes Lebewesen. Für mich gilt der Grundsatz: ich übernehme Verantwortung für ein Lebewesen und das heißt für mich, das bestmöglichste für das Lebewesen, das ich mir anvertraut habe, zu wollen.
    Ich habe z.B. mal einen Rattenbock abgegeben. Es war ca. 1 Jahr alt. Ich wollte/konnte keine Ratten mehr halten, als sein Kamerad an einem Tumor gestorben ist, hatte ich die Wahl: einen Ratz alleine behalten oder ihn abzugeben.
    Mir hat das Herz geblutet und ich hätte heulen können, als ich den Racker zu seinem neuen Heim gebracht habe - trotzdem finde ich es immer noch verantwortungsvoller als ein soziales Rudeltier alleine zu halten und davon ca. 16 Std. am Tag ohne irgendjemanden in der Wohnung.


    Wenn Hundehalter/innen mit bestimmten Verhaltensweisen überfordert sind oder wenn es die falschen Wohnverhältnisse sind, kann dies einen Hund bei weitem mehr stressen und ihn dauerhaft Schaden zufügen, als wenn dann ein passendes Zuhause gesucht wird.
    DAS ist für mich sehr wohl verantwortungsbewusst.


    Und ich persönlich finde es auch besser, wenn HH, die sich eh nen Scheißdreck um ihren Hund kümmern, diesen abgeben. Besser geht es dem Hund dann allemal.

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