Gruppe trennen? - Geschwisterkrieg!

  • Ich hätte von euch Katzenfreunden gerne mal kurz Eure Meinung...


    Ich beobachte seit einigen Monaten(!) den schleichenden Prozess, dass der dominantere Kater (Zecke) immer agressiver gegen den ruhigeren Kater (Tigger) geht...wenn er den nicht findet, verkloppt er die Katze (Lilly). Da fliegen echt die Fetzen, es geht über Tisch und Stühle, Tigger hatte schon gerupfte Stellen und kleine Kratzwunden.
    Zecke ist eh viel für sich alleine, er versteht sich mit seinen Geschwistern bei weitem nicht so gut wie Tigger&Lilly untereinaner, Letztere sind ein herz und eine Seele, liegen und schlafen zusammen, putzen sich gegenseitig... Zecke ist immer aussenvor und Grund für Stunk. Sie sind übrigens alle 3 1/2 Jahre alt und Handaufzuchten von mir.
    Aber irgendwie ist die Gruppendynamik komplett zerstört. Zecke ist mein persönlicher Liebling, aber im Moment gibts hier echt nurnoch Streß für alle Seiten. Tigger hat (ich vermute, aufgrund der Situation) auch schon vor Längerem angefangen, Kleidungsstücke, Stühle etc einzupinkeln :verzweifelt:
    Allerdings versteht sich zecke von allen Katzen am besten mit dem Hundetier, spielt mit ihr(!), schmust sich auch mal an...


    Nun...worauf ich hinauswill...so kann das nicht bleiben!!! Ich ziehe am 1. August in meine erste eigene Wohnung, dass ich die Katzen nicht mitnehmen kann war mir klar (sie sind gut 180qm gewöhnt von Welpe an, die neue wohnung hat 45qm + Hund). Meine Idee, die mir gestern kam, war nun, die Gruppe auseinander zu nehmen: Zecke kommt mit mir und dem Hund in die neue Wohnung und bekommt einen großen Kratzbaum und viel Beschäftigung, das Dreamteam Lilly&Tigger bleibt bei meinen Eltern.


    Was meint ihr? Würde das Trennen der Gruppe die Lage entspannen? Kann ich eine so zusammen aufgewachsene Gruppe ohne schlechtes Gewissen trennen, wenn der Streß überhand nimmt? Kann ein Kater, der vorher in der Gruppe war, auch alleine noch glücklich sein?


    Achja, bevor gefragt wird: Freilauf kann ich ihm nicht ermöglichen. Und alle drei wurden mit ca 6 Monaten kastriert.


    Damit ihr wisst, um wen es geht:


    General ZECKE


    Das Dreamteam (links Tigger, rechts Lilly)

  • Hallo!


    Ich würde es so probieren, ja.


    Wenn er sich eh mit dem Hund besser versteht, als mit den anderen Katzen.... warum nicht?


    Vielleicht gefällt ihm das sogar viel besser, weil weniger Stress....

  • Grundsätzlich würde ich auch sagen probier es. Hört sich schon so an als würde dann mehr ruhe in die Gruppe kommen.


    Was ich allerdings nicht so schön finde ist das Zecke dann keinerlei möglichkeiten mehr auf Kontakt mit anderen Katzen hat. Wäre es eine Freigängerkatze würde ich es sofort wie oben beschrieben machen, bei ner Wohnungskatze find ich das etwas schwierig. Da sollten sie ja eigentlich schon zu 2. sein.

  • Wie gesagt ist die Wohnung sehr klein und ihn aus der Gruppe rausnehmen und -auf dem wenigen Platz- wieder eine fremde Katze dazuholen will ich nicht... :-/
    Meine Mutter hat vorgeschlagen, dass ich ihn mal für 4 Wochen mit rüber in die neue Wohnung nehme und wir warten ab, was passiert. Wenn die drei sichtbar leiden (insbesondere Zecke alleine) kommt er zurück und wir müssen uns was anderes überlegen. Wenn es klappen sollte (die wohnung wird definitiv Tiergerecht eingerichtet, Kratzbaum, Laufbretter an den Wänden, ...) bleibt er bei mir. Er ist auch sehr auf mich fixiert, er geht zu keinen anderen Menschen ausser zu mir. Und schmust eben gelegentlich mit Shira oder rauft mit ihr.


    malika: nicht ganz richtig, Katzen können bzw sind in einer harmonischen Gruppe auch sehr glücklich, suchen gern den Kontakt zu Artgenossen zum gemeinsamen Schlafen oder zur Fellpflege oder zum Spielen. Kommt halt auch auf das Individuum an, ob es sich mit Artgenossen verträgt oder eben nur Streß macht... Meine drei haben sich jetzt 2 Jahre lang super verstanden! Ist toll zu sehen, wie drei Katzenbabys miteinander spielen :liebhab:

  • Zitat


    malika: nicht ganz richtig, Katzen können bzw sind in einer harmonischen Gruppe auch sehr glücklich, suchen gern den Kontakt zu Artgenossen zum gemeinsamen Schlafen oder zur Fellpflege oder zum Spielen. Kommt halt auch auf das Individuum an, ob es sich mit Artgenossen verträgt oder eben nur Streß macht... Meine drei haben sich jetzt 2 Jahre lang super verstanden! Ist toll zu sehen, wie drei Katzenbabys miteinander spielen :liebhab:



    Ja, schon.
    Deshalb schrieb ich "tendenziell".
    Ich meinte damit, dass Katzen eben nicht solche Rudeltiere sind, wie Kaninchen und auch als Einzeltier problemlos glücklich sein können.


    Hunde kommen ja auch als Einzeltier ganz gut klar, solange sie ins menschliche "Rudelleben" eingebunden werden, wobei Katzen ja sogar eher als unabhängig gelten und mitunter sogar wenn sie die Wahl haben, den "Alleingang" vorziehen.
    Was natürlich nicht heißen soll, dass sie das Leben im Katzenrudel nicht auch mögen können....
    Ich würde nach wie vor sagen, probiers einfach :smile:

  • Zitat

    Ja, schon.
    Deshalb schrieb ich "tendenziell".
    Ich meinte damit, dass Katzen eben nicht solche Rudeltiere sind, wie Kaninchen und auch als Einzeltier problemlos glücklich sein können.


    Hunde kommen ja auch als Einzeltier ganz gut klar, solange sie ins menschliche "Rudelleben" eingebunden werden, wobei Katzen ja sogar eher als unabhängig gelten und mitunter sogar wenn sie die Wahl haben, den "Alleingang" vorziehen.
    Was natürlich nicht heißen soll, dass sie das Leben im Katzenrudel nicht auch mögen können....
    Ich würde nach wie vor sagen, probiers einfach :smile:


    Der Unterschied hierbei ist aber das der Hund weiterhin sozialkontakte hat, der Kater hätte gar keine mehr.


    Ich würde es wohl auch so machen wie du in deinem letzten Post geschrieben hast. Ein Versuch ist es wert.

  • Ich würd es versuchen!


    Menina hab ich zusammen mit ihrem Bruder aufgenommen, sie waren IMMER zusammen, es waren schon zwei Kater im Haus, Baghira hat sich mit den Katern angefreundet, Meninan nie! Es kamen später noch zwei Katzen dazu. Menina kamm mit Ciara so olala aus, mit Puma nicht die Bohen. Ende vom Lied, bei der Trennung von mir und meinen Mann habe ich MEINE Katze Menina mitgenomme, aus dem Rudel raus, und sie ist seitdem eine ganz andere, viel Ausgeglichener und verschmuster, bei weitem nicht mehr so ängstlich!


    Versuch es, du hast ja die Möglichkeit Zecke wieder mit den beiden andern zusammenzuführen wenn sie arg unglücklich sind!


    Übrigens drei sehr schöne Stubentieger die du da hast!

  • Von weiten ist die Situation schwer zu beurteilen,


    Letztens hast du ja geschrieben, dass deine Katzen bei deiner Mama Freigänger werden, oder?
    Wenn alle 3 die Möglichkeit haben sich mehr aus den Weg zu gehen, könnte sich dann das Problem
    von ganz alleine lösen.


    Also würde ich erstmal Zecke bei den anderen Katzen zuhause lassen und schauen wie sich die
    Situation entwickelt.
    Katzen sind ja doch eher ortsbezogen als personenbezogen, von daher wahrscheinlich die beste Lösung,
    WENN es zu keinen weiteren Ausseinandersetzungen mit den anderen Katzen kommt.


    Falls doch, dann würde ich es auch so handhaben, dass ich Zecke zu mir hole. Quasi als Plan B.

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