Umstellung nach Hundekauf

  • Guten Morgen zusammen,


    ich war gestern Abend auf einem Elternstammtisch und habe voller Stolz erzählt das wir uns einen Hund anschaffen wollen. Ihr hättet die entgeisterten Gesichter sehen sollen. Alle sagten wir sollen uns das gut überlegen. Man hätte keine Zeit mehr für sich, andauernd müsste man raus, überall Haare, keine entspannten Urlaube, den Tagesablauf auf den Hund einstellen....
    Ich war total geschockt! Wir freuen uns alle schon sehr. Haben das auch gut durchdacht und sind uns auch bewußt das es eine Umstellung bedeutet. Mit sowas hätte ich nicht gerechnet.
    Wie sah das bei euch aus? Was veränderte sich mit dem Einzug eures Hundes bei euch? Habt ihr es je bereut?
    Wo darf ein Hund absolut nicht mit hin?
    Ich wäre für eure Erfahrungen sehr dankbar.


    Viele Grüße

  • Oh Cava... ich reiche dir meine Hand.


    Bei mir war es genauso :verzweifelt:
    Mit voller stolz erzählt man sich beim Essengehen, dass ein Kleiner Welpe einziehen wird und dann muss man sich nur rechtfertigen. Ich hab da fast geheult.
    Ich musste leider sogar mitkriegen wie sehr eine "Freundin" meinen Freund noch umstimmen wollte und sogar noch irgendwelche horrorgeschichten erzählt hat (beißen, sabbern usw) :omg:


    IHR habt es gut überlegt und EUCH gut informiert. Ich würd auf die gar nicht hören - das tu ich auch nicht. Noch ist der Hund nicht da und kann mir noch heute jede menge Kommentare anhören.
    DIe tun tatsächlich so, als wenn man es gestern entschieden hätte heute einen Hund zu kaufen.


    Hör nicht aus sie. Ist der Kleien da, werden sie bestimmt die ersten sein die den Hund streicheln wollen

  • Hi,


    wie euer Tagesablauf zukünftig aussieht, bestimmt ihr durch die Erziehung des Hundes.


    Natürlich muß der Hund mehrmals täglich raus, Haare werden auch überall rumfliegen.


    Wie hattest Du dir denn das ganze vorgestellt. Irgendwie verstehe ich nicht was überhaupt die Frage ist.

  • Hi,


    ganz unrecht haben die anderen Eltern nicht. ;)
    Nur, wenn man wirklich mit dem Hund leben will, machen einem diese ganzen Umstellungen nicht wirklich etwas aus. :D
    (Naja, auf den Dreck und die Haare könnte ich manchmal verzichten, genauso wie auf mitten in der Nacht bei Durchfall rausflitzen oder Hundekotze wegwischen...)
    Verändert hat sich mein Tagesablauf wirklich total, genauso wie meine Hobbys, zum Teil auch der Bekanntenkreis.
    Bereut habe ich es nie.
    Wo darf der Hund nicht mit hin... klar zum Arzt oder zum Einkaufen im Supermarkt, ins Kino, Theater, ... Der Rest liegt an der Erziehung. Ich nehme meine mit ins Restaurant, zu Freunden, ... weil sie sich benehmen kann.


    Was wollt ihr denn mit dem Hund machen? Also, was erwartet ihr von einem Leben mit Hund?

  • Natürlich ändert sich der Tagesablauf und man ist mehr gebudnen...aber grade bei einem ELTERNstammtisch hätte ich da mehr Einsicht erwartet...oder haben sie die Tagesabläufe etc. durch Kinder nicht geändert? OHA es ändert sich was, du hast wenieg Freizeit(wobei es für mich Freizeit ist bwas mit dem Hund zu machen) schafft euch bloß keine Kinder an :headbash: :lol:


    Man muss es sich, wie andere haustiere oder eben Kinder, gut übelegen, sich gut informieren etc. dann geht es auch, man sollte Spaß daran haben mindestens 3mal am Tag auch früh vor der Arbeit raus zu gehen, für mich ist das Entspannung pur!!!


    Wo der Hund nicht hindarf bei uns: Bad, Küche, Bett(da legt er sich trotzdem hin, wenn er alleine ist*g*), Sofa
    Einkaufen, Geschäfte generell und zu Freunden, die ANgst vorm Hund haben(das ist zum Glück nur eine)

  • Lach, willlkommen im Club der Wahnsinnigen...


    Was hat sich bei uns geändert? Eigentlich nicht viel, wir haben nur ein Kopf mehr, den wir einkalkulieren müssen.


    Wir haben regelmäßige Bewegung, Urlaube sind bei uns entspannt, Zeit für uns haben wir trotz zweier Kids und Hund immer noch, Haare, nun ja, ich hab einen guten Staubsauger und by the way, ich hab eine Gärtnerin und einen GaLabau-Azubi im Haus und mein LG fährt Betonmischer... der Hund macht da am wenigsten Dreck.


    Bereut? Nö, außer die üblichen Anwandlungen in der Pubertät von Hund und Kids eigentlich nicht.


    Was schwierig wird: Spielplätze, da darf Hund definitiv nicht mit hin, Ämter und Behörden ebenfalls nicht, Märkte- hmm, in HH ebenfalls ohne Hund, Zoo ist unterschiedlich- muss man schauen.

  • Hallo,


    na sicher ist das eine Lebensumstellung.


    Bekommt ihr einen Welpen?
    Ja, dieser muss, bis er stubenrein ist, alle 2h heraus.
    Welpen machen auch was kaputt :D und können noch nicht alleine bleiben.
    Hunde machen Dreck, haaren mehr oder weniger, kommen auch mal mit schmutzigen Pfoten aus den Beeten, wenn man einen Garten hat.
    Man kann einen Hund nicht überall mitnehmen.
    Ein Hund bleibt etwa 15 Jahre ein "Kind".
    Hunde machen Arbeit...


    Bereut?
    Nein, nie!
    Ein Hund ist eine Bereicherung.
    Macht Freude, aber bringt manchmal auch Leid und Verzweiflung, aber die Freude überwiegt.
    Ohne Hund möchte ich nicht sein, es wird immer einen geben, solange ich mich um ihn kümmern kann.


    Was bekommt ihr denn für einen Hund?


    Gruß
    Leo

  • Also ich habe 1 Jahr lang Überlegungen angestellt..soll ich oder nicht..
    Vieles musste auch passen so zum Beispiel mit meinen Katzen..
    Klar ist es eine Umstellung und man muss dann auch dahinter stehen mit allen Konzequenzen..das muss man natürlich wollen und das muss einem bewusst sein..
    Meine Meinung ist heute..Man wächst da rein wie wenn man ein Baby bekommt..genau so war es jetzt auch als wir im Oktober unseren Zwerg noch dazu bekamen..meine Gedanken immer..wie händel ich das mit 2 Hunden und dann auch noch erst 5 Monate alt..
    Das wird schon.. lass Dich bloss nicht verunsichern und ich denke jeder sieht das auch anders..
    Und Hundehalter sind nun mal anders :gut:
    Und überhaupt frage ich mich heute ..*Was habe ich eigentlich ohne meine Hunde gemacht??*


    Hundis gehen überall mit ausser auf Strassenfeste und dergleichen..nicht in die Stadt und in kein Lokal..ja und zu Leuten die nix mit Hunden anfangen können..ansonsten gibts mich nur im Dreierpack..

  • :lol:


    So reagieren ausgerechnet ELTERN???


    Kinder machen Krach (auch nachts), sie sind jahrelang nicht stubenrein, können anfangs nicht mal allein essen, man muß sie ständig tragen, überall liegt Spielzeug rum und sie machen Dreck, sie kosten eine Höllenkohle, sind schwer zu sozialisieren und tanzen dir irgendwann auf der Nase herum und das idR bis ans Lebensende.


    Dagegen finde ich einen Hund total entspannend :D

  • Hallo Cava13,
    ja, es ist ein riesen Umstellung. Leute, die mit Hunden aufgewachsen sind, mögen das anders sehen, vllt auch Leute, die bereits seit 20 Jahren Hunde halten.


    Es bedeutet:
    -mehr Dreck
    -mehr Arbeit
    -eingeschränkter Urlaub (Flugzeug bedingt, nicht in allen Orten/Hotels sind Hunde gern gesehen, Städtetouren fallen erstmal weg, denn ein Hund kann nicht in Museen oder Kirchen, Strandurlaube nur mit Hundestrand)
    -ein Hund darf nicht mit zum Arzt, in Lebensmittelgeschäfte, vllt auch nicht mit zum Lieblingsitaliener. Jenachdem ob Hundi allein zu Hause bleiben kann, fällt das also erstmal flach.
    -er darf nicht mit auf Spielplätze, in Schulen und Kindergärten
    -wenn ihr Auto fahrt braucht der Hund einen Platz, am besten im Kofferraum in einer Box, so ist es für alle am sichersten. Gepäck und Einkäufe müssen drumrum verstaut werden.
    -ein Welpe ist wie ein Baby, er muss ständig pinkel, will spielen, macht Sachen kaputt und muss 1001 Dinge lernen. Auch wie man mit Kindern umgeht. Da bleibt der Haushalt mal liegen, man muss es in Kauf nehmen, wenn man grad mit den Kindern beschäftigt ist und nicht so fix beim Hund sein kann.
    -auch ein erwachsener Hund muss sich erst einfinden und kann nicht alles. Im seltensten Fall bekommt man einen Hund, der fertig erzogen ist, manierlich am Kinderwagen mitläuft und Toleranz zeigt, wenn der menschliche Nachwuchs seine Ohre zu packen bekommt.
    -(vermeintliche) Freunde werden euch meiden, weil sie den Hund nicht mögen, er ihr Kind fressen könnte (Achtung Ironie!), er laut ist, lästig, haart ... (Ablehnung hast du ja bereits selbst erfahren.)


    Diese Liste könnte man eeewig fortsetzen. :)
    Ich habe meinen Hund noch nicht so lange, aber ich merke bereits jetzt, dass es eine starke Umstellung ist.
    So negativ das klingt - so schön ist es. Sonst wären hier nicht haufenweise Hundefreunde glücklich vereint. :D Man muss sich der Änderungen nur bewusst sein.
    Wenn euch das alles klar ist und ihr damit leben könnt, dann freut euch weiterhin kräftig auf die Zeit mit Hund - egal was andere sagen.

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