Umstellung nach Hundekauf

  • Stimmt, Welpe... da war was. Die zwei Stunden-Regel und nach dem Essen-Schlafen-Spielen...Raus, ansonsten gibt es garantiert iwo einen See oder Haufen, der Welpenwahnsinn mit Zwicken und Beißen und Überdrehen ist mir auch entfallen, ebenso das kleine Schnitzelmonster, obwohl- das ging bei Köterchen...


    Schlafen mit der Hand im Körbchen, weil Zwerg Fellnase sonst quakt gehört da ebenfalls zu.

  • Zitat

    Sonst wären hier nicht haufenweise Hundefreunde glücklich vereint. :D

    :D


    Lasst euch nicht beeindrucken, genießt die Zeit mit dem Hundekind und glaub mir, das Schöne überwiegt!


    Liebe Grüße, Harmke

  • Wir haben unseren Welpen am 30.10.2010 bekommen, Ende März sogar noch einen zweiten, älteren Hund. Ja, es ändert sich ALLES, das muss ich jetzt wirklich so sagen. Egal ob ein oder zwei Hunde. Natürlich stimmt es, was Nicht-Hundebesitzer sagen:
    alles ist etwas schmutziger durch Haare, Dreck an den Pfoten, Gerüche etc
    man selbst trägt nur noch selten hundehaarfreie Kleidung
    ein Hund kostet je nach Größe viel Geld, was sich im Alter noch verteuert
    man ist nicht mehr so flexibel
    der Bekanntenkreis verändert sich
    ein Hund braucht Beschäftigung, man hat also noch weniger Zeit
    aber man hat auch Freude an dem Hund.
    Ich werde wohl nie mehr ohne Hund leben, obwohl ich mir vor einem Jahr nie hätte vorstellen können, einen Hund zu haben ...

  • Klar mit einem Hund aendert sich vieles. Man kann nicht mehr einfach ueber seine Zeit verfuegen wie man moechte. Ins Freibad mit den Kindern, muss man schon darauf achten, das der Hund nicht zu lange alleine ist und vorher und nachher Gassie gehen, ein Hund kann nicht mit ins Kino, in den Supermarkt, in einige Moebeleinrichtungshaeuser, in Freizeitparks, auf Spielplaetze, usw. usw.
    Man muss jetzt halt immer so planen, das man nach spaetestens 6-7 Stunden wieder zu Hause ist und muss dann noch den Hund bespassen.
    Bei einem Welpen ist man noch deutlich eingeschraenkter. Der muss erstmal stubenrein werden, muss lernen alleine zu bleiben, usw. usw.
    Und natuerlich ein Hund macht Dreck, er verliert Haare, bringt den halben Wald mit ins Haus ;) , wenn der Hund nass ist, riecht er halt nach nasser Hund usw. usw.
    Und trotzdem ohne Hund moechte ich nie wieder sein. Ein Hund bringt soviel Freude, Licht, Liebe ins Haus, er ist eben immer da und bereichert das Leben.
    Wenn man so leben moechte. Mit einem Hund ist man eben auch mehr angehaengt und das muss man wissen und wollen.
    Ich, fuer mich, moechte nicht anders leben und die meisten meiner Freunde auch nicht.
    Ach ja, der Freundeskreis wird sich warscheinlich teilweise veraendern. :D


    LG
    Gammur

  • Eine riesen Umstellung ist es auf jeden Fall.
    Mal abgesehen von den Haaren und den Pfotenabdrücken auf dem Boden muss man seine Zeit ganz genau einteilen und immer darauf achten, wer wann daheim ist (besonders wenn der Hund noch nicht alleine bleiben kann).
    Gerade in meinem Alter geht man ja noch gerne weg, aber ich muss jedes Mal vorher schauen, ob meine Eltern meinen Hund solange nehmen können oder wenn die weg sind, muss ich Lilly mitnehmen - dann kommen also nur Bars in Frage.
    Einfach ist es nicht immer, denn man muss ständig Rücksicht nehmen. Aber es ist einfach toll, einen Hund zu haben :smile:

  • Wir haben ein Kind und Hunde.
    Bei uns waren Hunde schon "immer" Teil unseres Lebens, das Kind kam dann dazu. Auch eine Umstellung, aber eben anders.


    Hund und kleine Kinder, das hat neben ganz vielen tollen Momenten auch Nachteile. Die sind aber nicht so gravierend, dass man deshalb besser auf einen Hund verzichtet. ;)


    Das ganze beginnt mit dem typischen Welpen:
    Nachts weniger Schlaf, tagsüber alle 2 Stunden runter, immer mit Kind/ern, das strengt an.
    Der Boden erfordert plötzlich enorme Pflege, wenn de Kinder nicht immer haarig und angegraut durch Leben ziehen sollen.
    Gute Gassistrecken für Hund und Kinderwagen können -je nach Wohnort- schwer zu finden sein.
    Wenn der Hund noch arg beißt, dann verlieren die Kinder schnell den Spaß, bekommen Angst und provozieren durch ihr kindertypisches Verhalten neuen Stress. Das muss man aushalten und managen können.
    Morgens kann es zeitlich anstregend werden mit Frühstück, Gassi, Kinder fertig machen, etc.


    Und dann eben die typischen "Probleme":
    -Wenn die Kinder zum Spielen eingeladen sind und man selbst möchte dort Kaffee trinken, ist der Hund nicht immer erwünscht.
    -Auf Spielplätzen sind Hunde verboten, die Akzeptanz eines mitgebrachten, am Rand wartenden Hundes ist sehr unterschiedlich.
    -Freizeitparks, mache Zoos, Kino, Schwimmen, viele typische Freizeitbeschäftigungen gehen nur ohne Hund, das erfordert wieder Management.
    -Urlaub muss noch besser geplant werden.


    Wobei man das alles gerne hinnimmt, weil ein Leben mit Hund eben auch Vorteile hat. Wenn man diese "Klippen" ernst nimmt, dann wird man nicht überrascht, weiß, was auch einen zukommt und packt das auch gut.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Ich finde solche "Warnungen" gar nicht so verkehrt...einiges stimmt ja auch und einiges wird sehr übertrieben dargestellt.


    Vielleicht sind es selber HH mit ihren Erfahrungen...oder es sind Leute, die durch Hörensagen das sich "binden" etwas zu ernst sehen.


    Wenn man also als Ersthundehalter solche Warnungen hört macht man sich halt Gedanken...und das ist ja auch richtig so.


    Fakt ist, es ist doch wirklich ein neuer Lebensabschnitt und anfangs recht anstrengend ist...aber wenn man sich darauf einstellt kann man eigentlich nach 2 Monaten sagen: Ja jetzt geht es seinen Lauf.


    Nachdem mein Hund eingezogen war mußte ich feststellen, das mir meine gewohnte Umgebung selber fremd geworden war.
    Es war schon sehr anders...zwar aufregend und schön aber eben anders.


    Es dauerte wirklich bei mir 2 Monate bis ich mein Heim wieder als mein Zu Hause empfand...vielleicht bin ich da etwas empfindlich aber ich habe es so empfunden...es war nicht negativ, sondern einfach nur fremd.


    Das "gebunden" sein oder die vielen Haare, das ewige rausgehen ect...habe ich so nicht negativ empfunden...sondern als tägliche Bereicherung.


    Später kam dann allerdings das Problem der Leinenagressivität dazu...DAS hat mich zugegebener Maßen damals sehr mitgenommen...


    Aber trotzdem bereue ich gar nichts davon...und ich würde es immer wieder so machen.

  • Zitat


    Wie sah das bei euch aus? Was veränderte sich mit dem Einzug eures Hundes bei euch? Habt ihr es je bereut?
    Wo darf ein Hund absolut nicht mit hin?
    Ich wäre für eure Erfahrungen sehr dankbar.


    Viele Grüße


    Ja es gibt sehr viele Einschränkungen. Gerade mit einem Welpen. Früher wenn ich im Garten gesessen habe konnte ich viel mit meinem Sohn spielen, im Moment sieht es meistens so aus, dass ich auf den Hund aufpassen muss bzw. den Hund bespiele. Der Sohn (3J) kommt dabei etwas zu kurz.
    Die meisten Spielplätze sind tabu.
    Urlaub haben wir demnächst auch den ersten mit Hund, ich befürchte dass es schon etwas komplizierter sein wird, da auch da der Hund nicht überall hin darf wo die Kinder gerne hin wollen.


    Da wir den Welpen auch nicht lange allein lassen wollen, geben wir sie morgen zum ersten Mal in fremde Hände, damit wir mal etwas alleine machen können, damit mein Sohn auch mal sieht, es geht nicht nur um den Hund. Sind bei uns extra Kosten, da wir niemanden haben der den Welpen zuverlässig ohne lange Terminabsprachen nehmen kann.
    Dass ich früher aufstehen muss, abends nicht mehr ausgehe, öfters aus dem Haus gehe, sind ja größtenteils noch halbwegs ( :D ) positive Veränderungen.
    Haare und Dreck stören mich jetzt nicht so groß, sind aber definitiv vorhanden.

  • Eigentlich ist hier schon alles gesagt, möchte meinen Senf aber noch mit dazu geben:
    Vielleicht ein wenig überspitzt, der Elternstammtisch (oder eifersüchtig....), aber es stimmt: Man hat nicht mehr soo viel Zeit für sich selber, man muss viel raus mit der Fellnase, bei JEDEM WETTER, überall Haare und noch so mancher Dreck, den er aus dem Garten mit reinschleppt. Es macht mir nix aus, den Dreck weg zu machen, der in der nächsten Minute wieder da liegt wo ich ihn gerade weggeputzt hatte. Es macht mir auch nix aus, völlig verdreckt, durchnässst und durchweht vom Spaziergang nach Hause zu kommen.
    Er hängt Dir ständig auf der Pelle, will gestreichelt, bespielt und beschäftigt werden, wenn er nicht gerade mal
    schläft. Der Urlaub läuft natürlich auch ganz anders ab. Hunde sind nicht überall geduldet. Ins Ausland fahren wir aber sowieso nicht, ganz abgesehen von Flugreisen, die ich dem Hund nicht antun möchte und eine Hundepension oder Urlaubsunterbringung bei Fremden kommt nicht in Frage. Auf unserem Campingplatz
    an der Ostsee, sind Hunde erlaubt und ein Hundestrand befindet sich unmittelbar in der Nähe.
    Wir haben unser Leben nicht wirklich umgestellt, wir haben nur mehr um „die Ohren“. Und das ist gut so.
    Wer rastet, der rostet....Unser Hund darf eigentlich überall hin. Nur nicht an den Kühlschrank (Griffe sind
    demontiert), nicht an den Backofen (auch hier fehlt der Griff) und natürlich nicht aus der Toilette trinken...
    Die Toilette steht aber noch... :tropf: Wir haben es mit keiner Sekunde bereut und ich freue mich jeden Tag,
    auf und über unsere Puschelnase. Er bereitet soooo viel Freude.
    Und berichte doch mal, wenn es so weit ist.
    Ist ja spannend.
    Alles Liebe!

  • Ich finde es zwar hart, aber irgendwie auch nicht verkehrt, dass man so darauf reagiert. Besser so rum als zu leichtfertig alles durch die rosarote Brille sehen.
    Wenn ihr euch das wirklich mit allem Wenn und Aber überlegt habt, dann lasst euch nicht verunsichern.
    Man wächst mit den Aufgaben.
    Wenn man sich bewußt ist, dass es anfangs sehr anstrengend werden kann, aber ihr nicht gleich aufgebt, auch bei kleinen Rückschlägen, dann braucht ihr doch nicht zu zweifeln.
    Mir wurde auch immer versucht, ein Hund auszureden, auch von Leuten, die selber früher mal einen Hund hatten. Die wußten also, wovon sie reden. Mein Wunsch war aber so groß, dass ich gar nicht auf die anderen gehört habe. Und was ist jetzt? Alle finden den Kleinen toll.


    Ach so, wenn die Haare ein Problem darstellen, dann kann ich nur sagen, es gibt auch einige Hunde, die nicht haaren. Das könnte eine Alternative sein, das war für mich auch ein Grund.
    Dann würde ich mir auch noch überlegen, ob es ein Rüde oder eine Hündin werden soll, wegen der Läufigkeit 2x im Jahr.

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