Hobbyzüchter

  • Hm also...irgendwo muß ja eine Grenze zwischen Hobbyzucht und vernünftiger Zucht gegeben sein...und die müßte nach meinem Verständniss da sein, wo die Zucht ohne Vereinszugehörigkeit weitergeführt wird.


    ...deshalb versteh ich @Quebecs Ausführung nicht ganz, das ein vernünftiger Hobbyzüchter derjenige ist, der nur einmal Welpen haben möchte, sich bei den Vereinen sorgfältig informiert und trotzdem nicht (weil es nur einmal sein soll und sich nicht lohnt) dem Verein angehört.


    Wenn ich einen Rassehund mit Papieren besitze und lasse ihn mit einem weiteren Rassehund (natürlich von der gleichen Rasse auch mit Papieren) paaren...so bekomme ich Welpen...mal ganz klar :D


    ...aber wie ist der weitere Weg?...ich meine dann könnte doch jeder weitere Besitzer der Nachfolgergeneration sagen...ja ich will auch nur einmal Welpen...KANN man dann als "Hobbyzüchter" jedesmal die Papiere der Generationen davor (vorrausgesetzt die Elterntiere der Urgeneration besaß welche) anfordern?...ich hoffe ihr versteht was ich meine :headbash:


    oder halt im Normalfall: ich lasse meinen Rassehund mit Papiere mit einem gleichwertigen Hund (gleiche Rasse, auch Papiere) Welpen produzieren...halt just vor fun, ohne mir großartig Gedanken zu machen oder mich zu informieren (und ohne Vereinszugehörigkeit)...ich persönlich finde das hier schon eine Grenze zur verantwortungsvollen Zucht gegeben ist...da ich schon damit rechnen muß das sich nachfolgende Hundehalter meines "Hobbywurfes" vielleicht genauso Spaß dran haben und lustig weitervermehren...nach dem Motto: die Elterntiere hatten ja beide Papiere.



    Ich hab noch eine Frage zu den Papieren: Kann ein Hobbyzüchter (der Welpen von Elterntieren MIT Papieren hat) nachträglich unter bestimmten Voraussetungen Papiere anfordern...oder geht das NUR mit einer Vereinszugehörigkeit?
    Bin diesbezüglich nicht so bewandert...

    • Neu

    Hi


    hast du hier Hobbyzüchter* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Zitat

      ...tja, bleibt ja die Frage, warum dem so ist :???:


      Geld oder mangelnde Kenntnis oder einfach unbedarft?


      naja die Reihenfolge kann man sich aussuchen:


      -mangelnde Kenntniss...da kann ich aber nicht direkt einen Vorwurf machen, denn es wäre mir beinahe selber passiert.


      -zu teuer ...das ist bestimmt ein weiterer wichtiger Grund...


      -unbedarft...ja oder auch zu ungeduldig auf den ersehnten Rassehund vom Züchter zu warten.

    • "Papiere" sprich Ahnentafeln erhältst Du nur als Züchter in einem Verein.


      Nachträglich gibt es keine Ahnentafeln.


      Dafür hättest Du schon, die von mir beschriebene Vorgehensweise, beschreiten müssen.


      Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs


    • Hier noch einmal es geht nur mit Vereinszugehörigkeit und des in der Zuchtordnung des Vereins geforderten Bedingungen. Erst wenn diese erfüllt sind, bist Du Züchter und erst ab dann werden für deine Welpen Ahnentafeln ausgestellt.


      Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs



    • Danke Gaby,


      ich wußte wirklich nicht, das die von dir beschriebene Hobbyzucht so wirklich gibt.
      Wenn ich das richtig verstanden habe ist diese Vorgehensweise GENAUSO als wenn man dem Verein angehören würde, nur das es sich dann um eine einmalige "Angelegenheit" handelt.???

    • Zitat

      Hier noch einmal es geht nur mit Vereinszugehörigkeit und des in der Zuchtordnung des Vereins geforderten Bedingungen. Erst wenn diese erfüllt sind, bist Du Züchter und erst ab dann werden für deine Welpen Ahnentafeln ausgestellt.


      Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs



      ...ok jetzt verstanden :tropf:

    • Okay, danke fürdie Aufklärung. ;)
      Mir ist ja klar, dass das für die Leute die Leidenschaft ist und sie wirklich viel Mühe und Geld reinstecken - aber wenn das alles so teuer ist wie ihr sagt (was ich mir auch wirklich gut vorstellen kann), wovon leben diese Leute dann? Ein Mann, der Hunde züchtet, wann soll denn der bitte richtig arbeiten gehen? Das ist ja beinahe unmöglich. Oder muss dann die Ehefrau jobben? :???: Aber wenn von der Hundezucht kaum etwas übrig bleibt, reicht doch der Verdienst auch nicht, außer die Frua hat einen Superposten.



      Zitat

      Aber wenn ich dann in der Welpenstatistik des VDH lese, dass 2009 alleine fast 16.000 Schäferhundwelpen geboren wurden und deren immer schäfer, ehm schiefer werdenden Rücken sehe :-/, dann kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass all diese Züchter rein um der Verbesserung der Rasse wegen züchten.


      Jep, sagen wir mal ein Welpe kostet 1000€ - was bleibt dann eurer Meinung nach über? Ein Vermehrerhund, der ca. 300€ kostet wurde ja auch entwurmt, geimpft usw. genau wie beim VDH-Züchter. Dann haben beide da die gleichen Kosten, wo gibt der VDH-Züchter mehr Geld aus? Einem Welpen Autofahren beibringen z.B. kostet ja nur Zeit, aber kein Geld. Hoffe ihr wisst was ich meine!

    • Zitat

      Danke Gaby,


      ich wußte wirklich nicht, das die von dir beschriebene Hobbyzucht so wirklich gibt.
      Wenn ich das richtig verstanden habe ist diese Vorgehensweise GENAUSO als wenn man dem Verein angehören würde, nur das es sich dann um eine einmalige "Angelegenheit" handelt.???


      Nein, so richtig hast Du es immer noch nicht verstanden. Vielleicht habe ich mich auch zu kompliziert ausgedrückt.


      In der Regel ist es doch so, daß die vereinslosen "Hobbyzüchter", da sie eben nicht durch einen Verein zur Einhaltung bestimmter Maßnahmen - Züchterseminare, Zuchtpaten, Zuchtkontrolle usw., gezwungen werden, sich auch nicht um Kenntnisse über die Zucht und Aufzucht von Welpen bemühen.


      Ich bin der Meinung, wenn ich einen Hund mit Ahnentafel besitze und mir nicht sicher bin, ob Zucht das Richtige für mich ist, ich also nur einen Wurf plane (vorerst), auch dann sollte ich Mitglied in einem Verein sein, dort züchten und mich den Bestimmungen unterwerfen.


      Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

    • Je länger ich die Diskussion über Vermehrer, Züchter, Zweifelsfälle etc. beobachte.....


      ...desto sicherer bin ich mir: das nächste Mal wird es bei mir kein "Neuer", sondern ein "Gebrauchter" ;)

    • Zitat


      Jep, sagen wir mal ein Welpe kostet 1000€ - was bleibt dann eurer Meinung nach über? Ein Vermehrerhund, der ca. 300€ kostet wurde ja auch entwurmt, geimpft usw. genau wie beim VDH-Züchter. Dann haben beide da die gleichen Kosten, wo gibt der VDH-Züchter mehr Geld aus? Einem Welpen Autofahren beibringen z.B. kostet ja nur Zeit, aber kein Geld. Hoffe ihr wisst was ich meine!


      Das ist erstmal richtig.


      Im VDH gezüchtete Welpen werden mindestens dreimal entwurmt. Sie werden gechipt oder tätowiert. Das kostet Geld.


      Dazu kommt aber wenigstens zweimal der Besuch des Zuchtwartes zur Kontrolle der Welpen und der Zuchthündin. Das kostet Geld.


      Das Ausstellen der Ahnentafeln für die Welpen, die Eintragung ins Zuchtbuch. Das kostet Geld.


      Diese Kosten erspart sich ein vereinsloser "Züchter".


      Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

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