"Ahnentafel" - Erklärungshilfe

  • Hallo liebe Foris,


    nachdem ich heute irgendwie auf den Trichter gekommen bin, mir Cookies "Papiere" genauer anzusehen, sind mir Dinge aufgefallen, die ich beim Kauf nicht bemerkt habe. Sie ist kein Vdh Hund sondern vom DHZ, Sv e.V.. Viele hier halten von dem Verein wenig, ich hab mich allerdings vor dem Hundekauf nicht wirklich viel mit dem Thema Vermehrerhunde auseinandergesetzt, und dachte, dass sie ja einem Verband angeschlossen sind und so alles da richtig ablaufen muss - ja ich bin auch eine von den Dummen gewesen, so ist das leider jetzt. (Irgendwie glaub ich aber auch fast, das die Züchter keine Ahnung haben, was in ihrem Hund eigentlich drin steckt)


    ich weiß nicht genau, was ich alles hier reinschreiben darf, von Züchternamen usw.,
    deswegen stell ich einfach mal konkrete Fragen, wer sich damit wirklich genauer auskennt, darf sich gerne melden, dann schreib ich "richtige" Namen usw ... danke schonmal!


    Also: 1. Die Mutter unserer Hündin hat einen unbekannten Vater, die Mutter ist allerdings eine Hündin aus einem anderen Stall. Sie kommt auf der Seite des Züchters weder unter ihren eigenen Hunden vor, noch den schon gestorbene, noch den alten Würfen. Vielleicht sind auch nur die alten Würfe nicht so weit zurück auf der Seite. Ich weiß es nicht. Kann man also von ausgehen, dass die Oma von Cookie verkauft wurde, da dann mit irgendeinem Rüden verpaart wurde und letztendlich die eigentliche Züchterin der Oma nichts für kann, oder?


    2. Und vermutlich noch viel wichtiger. Alle Hunde die in dem Pass stehen kommen aus dem gleichen "Zucht", diese ist dem ASCA angeschlossen, der Wiederrum, nicht dem Vdh (da ja nicht deutsch) aber dem FCI. Wenn mich nicht alles täuscht hat doch der FCI auch recht strenge Vorlagen was das züchten angeht, oder?


    3. Dir Urgroßmütter (also jeweils eine davon) von Vater und Mutter von Cookie sind gleich, Die Großväter (auch einer, denke ich auch) Einmal steht zwar ein leicht andere Name drin, auf der Internetseite gab es aber nur den einen Hund, ich geh also von Schreibfehlern aus...
    So, meine Frage jetzt, nachdem nicht die Züchterin der Großeltern von Cookie, sondern eben die Besitzer der Eltern gezüchtet haben, die wiederum nicht dem ASCA zugehören, für die Verpaarung zuständig sind... ist das erlaubt? Ich finds grad einfach extrem befremdlich wie das so sein kann.


    und 4. aber eher nebensächlich. Der Großvater, väterlicherseits hat ein falsches Datum in den Papieren stehen. Kommt das öfter vor, das man mit "Papieren" so rumschlammpert? Einmal den Zwingernamen mit 's schreibt, dann wieder angehängt?!



    Ich bin grad etwas frustriert und sauer (ja, ich weiß meine eigene Schuld, man hätte sich davor besser über "Papiere und Vereine" informieren müssen) und wüsste einfach gern inwieweit das irgendwelche Probleme mit sich bringen kann und ob im Vdh verboten wäre die teilweise gleichen Urgroßeltern zu haben ...



    Klingt vielleicht alles etwas verwirrend, sorry. Wer sich trotzdem durchdenken kann, dem bin ich sehr dankbar!

  • Die ASCA hat mit der FCI rein gar nichts am Hut.
    Die ASCA ist für uns aus deutscher Sicht nur eine Registrierstelle. Da können sehr engagierte Leute hinterstecken oder einfache Vermehrerei. Das muss man für jeden Züchter und die verschiedenen Linien einzeln ergründen.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Ich blick jetzt nicht so recht durch, meinst du du könntes die Ahnentafel einscannen und per Email schicken?


    Zitat

    1. Die Mutter unserer Hündin hat einen unbekannten Vater, die Mutter ist allerdings eine Hündin aus einem anderen Stall. Sie kommt auf der Seite des Züchters weder unter ihren eigenen Hunden vor, noch den schon gestorbene, noch den alten Würfen.


    Die HP eines Züchters ist nicht aussagekräftig, darauf würde ich nun nicht bauen ;)

  • ASCA hat mit FCI nichts zu tun und ASCA-Hunde sind nicht von der FCI anerkannt.


    Namen solltest Du hier wirklich nicht veröffentlichen.



    Zitat

    1. Die Mutter unserer Hündin hat einen unbekannten Vater, die Mutter ist allerdings eine Hündin aus einem anderen Stall. Sie kommt auf der Seite des Züchters weder unter ihren eigenen Hunden vor, noch den schon gestorbene, noch den alten Würfen. Vielleicht sind auch nur die alten Würfe nicht so weit zurück auf der Seite. Ich weiß es nicht. Kann man also von ausgehen, dass die Oma von Cookie verkauft wurde, da dann mit irgendeinem Rüden verpaart wurde und letztendlich die eigentliche Züchterin der Oma nichts für kann, oder?


    Etwas verwirrend, was willst Du genau fragen? Was meinst Du mit "die Mutter ist allerdings eine Hündin aus einem anderen Stall"?


    Zu:

    Zitat

    Kann man also von ausgehen, dass die Oma von Cookie verkauft wurde, da dann mit irgendeinem Rüden verpaart wurde und letztendlich die eigentliche Züchterin der Oma nichts für kann, oder?


    Wenn die Oma deiner Hündin offiziell Papiere hat, dann könnte man davon ausgehen.


    Zitat

    3. Dir Urgroßmütter (also jeweils eine davon) von Vater und Mutter von Cookie sind gleich, Die Großväter (auch einer, denke ich auch) Einmal steht zwar ein leicht andere Name drin, auf der Internetseite gab es aber nur den einen Hund, ich geh also von Schreibfehlern aus...
    So, meine Frage jetzt, nachdem nicht die Züchterin der Großeltern von Cookie, sondern eben die Besitzer der Eltern gezüchtet haben, die wiederum nicht dem ASCA zugehören, für die Verpaarung zuständig sind... ist das erlaubt? Ich finds grad einfach extrem befremdlich wie das so sein kann.


    Prinzipiell ist sogenannte Linienzucht erlaubt - JA.



    Zitat

    4. aber eher nebensächlich. Der Großvater, väterlicherseits hat ein falsches Datum in den Papieren stehen. Kommt das öfter vor, das man mit "Papieren" so rumschlammpert? Einmal den Zwingernamen mit 's schreibt, dann wieder angehängt?!


    So etwas sollte nicht vorkommen, kann aber immer mal passieren. Auch im VDH. Menschen machen nun mal Fehler.


    Zitat


    wüsste einfach gern inwieweit das irgendwelche Probleme mit sich bringen kann und ob im Vdh verboten wäre die teilweise gleichen Urgroßeltern zu haben ...


    Probleme in Bezug auf was?


    Krankheit?
    Welpen/Zucht mit deiner Hündin?
    Sport?


    Nein, im VDH ist es nicht verboten, teilweise gleiche Urgrosseltern zu haben. Es kann sein, dass einzelne Rassezuchtverbände strengere Auflagen haben und einen maximalen Inzuchtkoeffizienten vorschreiben, aber die Rahmenzuchtordnung des VDH verbietet dies nicht.
    Und genau das ist die Zuchtordnung des VDH - eine Rahmenbestimmung an die sich alle dem VDH angeschlossenenen Zuchtverbände mindestens zu halten haben. Strengere Auflagen darf jeder Zuchtverband entsprechend den "Bedürfnissen" der jeweiligen Rasse erlassen.


    Nochmal zu den Problemen:
    - Krankheit .... kann man nie sagen, selbst totale Outcross-Verpaarungen mit 8-10 Generationen ohne einen identischen Vorfahren können Erbkrankheiten hervorbringen.


    - Zucht .... kommt darauf an, wie und wo man seine Welpen produzieren möchte. Im VDH müsste dieser Hund erst mal phänotypisiert und registriert werden. Vermutlich ist dein Hund ein Aussie? Meines Wissens werden im VDH nur dann Registerhunde zur Zucht zugelassen, wenn sie ASCA-Papiere haben.


    ASCA ist zwar kein FCI-anerkannter Zuchtverband. Aber in den USA, dem Herkunftsland des Aussie, DER Zuchtverband für Aussies überhaupt. Insofern würde man sich FCI-seitig ganz bös ins eigene Fleisch schneiden, wenn man die ASCA-Aussies nicht zur Zucht zulassen würde.


    - Sport .... solange Du keine Ambitionen hast, auf eine FCI-Weltmeisterschaft zu kommen, ist es in Deutschland völlig schnurzpiepegal, ob dein Hund Papiere hat und wenn ja welche.
    Im Ausland sieht es teilweise anders aus. Da kann es durchaus sein, dass man in sportlicher Hinsicht ohne die "richtigen" Papiere, sprich FCI-Papiere, ganz schnell ziemlich gelackmeiert ist.

  • Danke erstmal,


    Probleme meinte ich vorallem in Richtung Gesundheit. War mir schon klar, dass man nicht pauschal sagen kann, dass dieses und jenes passiert, aber vielleicht wissen ja manche, die vll auch Erfahrung damit hatten, was war, passieren kann usw. Bis auf HD, ED sind die typischen Aussieerkrankungen schon ausgeschlossen, weil Cookie ja mal durch alle Hände gehen musste als sie so komisch mit dem Kopf gewackelt hat.



    Das der ASCA zum FCI gehört hatte ich kurz in nem anderen Forum gelesen, deswegen dachte ich, das die eben miteinander zu tun hätten.


    Das es Linienzucht ist, bzw das so erlaubt bzw auch im Vdh anerkannt ist, wusste ich nicht. Danke dafür ;)


    Und das verwirrende mit der Oma.
    Auf der Internetseite der Züchterin kommt die Mutter von Cookie nicht vor. Das meinte ich damit. Kam mir etwas seltsam vor, weil sonst die Welpen aufgezählt werden, und eben ihre Hunde bzw die schon verstorbenen Hunde alle gezeigt werden. Fand ich einfach etwas seltsam, dass ich nichts über die Hündin gefunden hab.
    Deswegen bin ich davon ausgegangen, dass sie vermutlich an privat verkauft wurde, diese Leute die Hündin haben decken lassen, und so die Mutter von unserem Hund entstand.

  • Die Züchterin unserer Hündin hat die direkte Mutter auch nicht auf der HP obwohl diese mit in der Familie lebt. Sie hat nur ihre Stammhündinnen drauf, so wirklich viel Zeit investiert sie nicht in ihre HP, nur die Basics hald. Ist für mich auch ok, lieber die Zeit in die Hund investieren. Also das allein würde mir keine Sorgen machen.

  • wenn die mutter deiner hündin einen unbekannten vater hat, ist das dann überhaupt ein vollständiges papier.müssen die hunde nicht auf ein paar generationen durchgezogen sein, um damit züchten zu können?

  • ich will ja eh nicht mit ihr züchten, von daher, sind mir eigentlich die Papiere recht unwichtig.


    Und in dem Verein braucht mans anscheinend auch nicht, sonst hätte Cookie ja nicht ihre Papiere... aber ich finds auch n bisschen seltsam.

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