Hund=Problem bei der Wohnungssuche?
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Klar, bei Vertragsabschluss den Hund als Tatsache zu präsentieren ist dreist, fällt so in die Kategorie 'Jetzt muss der mich eh nehmen'.
Aber ich versteh nicht, was dreist daran ist, erst bei der Besichtigung vom Hund zu erzählen oder ihn mitzubringen, gerade in Fällen, wo keiner aus größerer Entfernung anreist. Der Vermieter weiß doch als erstes, was er nicht will und kann zumindest online Hunde/Kinder/Musikinstrumente/Studenten/WGs durch den Anzeigentext aussieben. Als Mieter weiß man ja erst nach der Besichtigung, ob man tatsächlich diese eine Wohnung will, manch einer möchte vorher vielleicht nicht Auskünfte über sein Privatleben geben.Es ist klar, wer partout keinen Hund will, wird auch nicht beim Besichtigungstermin vom Gegenteil überzeugt werden. Aber es gibt sicher Vermieter, die beim Telefonat einen Interessenten wegen des Hundes nicht in Betracht gezogen hätten, sich beim persönlichen Kontakt aber anders entscheiden würden. Frei nach dem Motto 'Lieber der Typ mit Hund als die Frau mit der schrillen Stimme'.
Bei mir war's übrigens umgekehrt, ich wurde zur Besichtigung gebeten, Hundewunsch war bekannt. Nachdem ich begeistert war, sagte mir der Hausmeister (=mein Vater), Hundehaltung sei nicht erlaubt.
Ein Anruf beim Vermieter konnte das aber klären, der war nur von einer ehemaligen Mieterin mit Hund genervt gewesen, die ist nämlich Gassi gegangen, während ihr Badewasser einlief.
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Oh GOTT! Hilfe!
Ich habe DIE!!! Wohnung gefunden. Hunde erlaubt. Habe irgendwann nächste Woche den Besichtigungstermin, der Makler kriegt die Schlüssel diese Woche.
Mit Garten!!! Ich hätte nie gedacht, dass das in meiner Preisklasse möglich ist. Badewanne, seperate Küche, die anbindungen sind ok, und Wald direkt nebenan. Hiiilfeee!
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Ich drücke die Daumen!
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Zitat
Aber ich versteh nicht, was dreist daran ist, erst bei der Besichtigung vom Hund zu erzählen oder ihn mitzubringen, gerade in Fällen, wo keiner aus größerer Entfernung anreist. Der Vermieter weiß doch als erstes, was er nicht will und kann zumindest online Hunde/Kinder/Musikinstrumente/Studenten/WGs durch den Anzeigentext aussieben. Als Mieter weiß man ja erst nach der Besichtigung, ob man tatsächlich diese eine Wohnung will, manch einer möchte vorher vielleicht nicht Auskünfte über sein Privatleben geben.Weil das Problem bekannt ist, dass Hunde nicht überall gewünscht sind ist das für MICH einfach nur ein erbärmlicher Versuch nach dem Motto "jetzt wo wir schon da sind und schauen Sie mal wie süß und lieb".
Ich bin nicht darauf angewiesen und kann es mir leisten mal jemanden abzulehnen.
Vor allem weil in der Selbstauskunft die vor dem Termin ausgefüllt werden muss nach Tieren gefragt wird.
Das ist dann eine dreiste Lüge. -
Ich habe noch NIE eine Selbstauskunft vor dem Termin ausgefüllt. Die gibt es immer erst bei der Besichtigung. Das finde ich auch überhaupt nicht in Ordnung, dass ich mich schon vor dem Termin so persönlich ausziehen muss, auch wenn dann die Wohnung eh nicht in Frage kommt.
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freiwillig mache ich das auch nicht. aber im münchner raum ist es oft so, dass erst anhand der selbstauskunft entschieden wird, wer sich überhaupt die wohnung ansehen darf.
das mit den hunden kläre ich immer schon im ersten telefonat. der eigentümer hat das recht, seine wohnung zu vermieten, an wen er will. das AGG gilt hier (wenn auch leider) nicht. zumindest bei den wohnungen im privateigentum. bei den öffentlichen/öffentlich geförderten würde ich es gern anders sehen
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Mit der Selbstauskunft lässt sich halt ziemlich viel vorsortieren.
Mein Makler kann nicht jeden einladen und alle Objekte zeigen.
Da muss vorausgewählt werden, da auch nicht alles passt.Und ich will eben gewisse Leute auf keinen Fall in meinem Eigentum.
Ich verzichte lieber 2 Monate auf Mieteinnahme als irgendwelches Volk mein Eigentum vollmüllen zu lassen. -
Ja, letzteres ist klar, lügen läuft nicht. Allerdings habe ich solche Fragebögen erst bei Besichtigungen gekriegt, daher hab ich an ein solches Szenario nicht gedacht. In meiner Preisklasse gibt's keine Makler, nur Hausmeister und Verwaltungen.
Wenn man als Vermieter so oder per Anzeigentext vorher 'aussortiert', ist ja auch alles paletti.
Nur wenn man als Nicht-Gedankenleser einem Vermieter, der sich nicht klar über seine Anforderungen auslässt, dann einen Hund präsentiert, finde ich das nicht erbärmlich. Harte Worte, wirklich.
Man kann keinem zum Vorwurf machen, dass er eine Bleibe sucht und daher einen guten Eindruck hinterlassen will und das eben auch mit Hund. Es ist unangenehm, wenn die eigene Kündigungsfrist sich dem Ende neigt, man nur noch 4 Wochen Zeit und nicht das Budget hat um sich übergangsweise im Hotel einzuquartieren.
Studenten sind auch nicht bei jedem Vermieter erwünscht. Ist es erbärmlich, wenn man da zur Besichtigung auftaucht in der Hoffnung einen guten Eindruck zu machen? -
Der gute Eindruck ist wenn man gleich mit offenen Karten spielt und ehrlich ist.
Es macht keinen guten Eindruck wenn der Hund dabei ist.
Beim Besichtigungstermin sagen, dass man einen Hund hat geht noch in Ordnung, aber einfach den Hund vorgesetzt zu bekommen finde ich nicht gut..Man geht als Vermieter da hin, erwartet eine Familie, oder Frau, Mann, den Mieter halt und dann kommt da Bodo die Bordeauxdogge und soll da auch einziehen. Das sieht einfach nicht gut aus..
Und natürlich gibt es solche Ausnahmen, wie du sie beschrieben hast. Aber meine Erfahrung war oft, dass man einfach dreist den Hund verschwiegen hat und dann hochempört war weil der kleine doch so lieb ist.
Das ganze gilt bei mir nicht nur bei Hunden. Auch wenn man Kinder verschweigt mag ich das nicht
Allgemein wenn man irgendetwas grundlegendes verschweigt..
Was hat man davon wenn man sich eine 2zi Wohnung anschaut und dann beim Besichtigungstermin fest stellt, dass Bodo, Frau und zwei Kinder da leicht Platzprobleme bekommen? Hätte ich bei Erwähnung schon vorher sagen können. -
Zitat
Aber meine Erfahrung war oft, dass man einfach dreist den Hund verschwiegen hat und dann hochempört war weil der kleine doch so lieb ist.
Einfach direkt sagen, dass ein lieber Hund bei den Besitzern auch nichts mehr retten kann.
Ich würd auch nichts verschweigen, ebenso wie ich selber auch keine Lust auf zig Besichtigungen von Wohnungen hätte, für die ich dann eh nicht in Frage komme. Oder eben auf zig Anrufe bei Vermietern, die sich im Anzeigentext nicht klar ausdrücken. Mit offenen Karten spielen sollten nämlich beide Seiten.
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