Hund=Problem bei der Wohnungssuche?

Hektorine ja haben alles vermerkt und dokumentiert. Paar Sachen werden auch noch vom Vermieter gemacht, die wir nicht in Eigenregie angehen. Und jep, sonst fühlen wir uns hier echt wohl, auch die Hunde. Gesucht hab ich ja nun gut 1,5 Jahre und jetzt hat es einfach gepasst mit der Hundeerlaubnis, dem Gassigebiet hier und sonst auch. Ich erwähne nicht, dass ich hier allein 240Euro weniger Hundesteuer im Jahr zahle als in der Stadt vorher

Ich war auch extrem erstaunt, dass unser jetziger Vermieter (wir ziehen nur aus, weil es für uns zurück in die Heimat geht, verstehen uns sonst super und sind auch etwas traurig, weil es über die Jahre sowas wie Familie geworden ist) überhaupt wieder jemanden mit Hund (und damals eben auch noch 2) genommen hat... Was der schon alles erlebt hat. Eine Frau mit 2 Boxerrüden, die nicht Gassi gegangen ist (hat die Hunde sich auf dem Balkon lösen lassen) und danach eine Familie mit einem Terrier, der nicht alleine bleiben konnte und sich durchs Wohnzimmer(holz)fenster gefressen hat und dann kopfüber aus dem Fenster im ersten Stock hing... Das das gut ausging, war auch mehr Glück als alles andere (unser Vermieter war im Hof und hat es gesehen und ist dann eben in die Wohnung - was hätte er auch tun sollen). Ich hätte voll verstehen können, wenn der gesagt hätte: Nie wieder Leute mit Hunden. Wir hatten großes Glück also. Er wollte aber auch, dass wir die Hunde direkt zur Besichtigung gleich mit in die Wohnung nehmen. Meine beiden sind da entspannt und machen das zum Glück auch alles problemlos mit (bzw. haben mitgemacht, meine Schwarze ist ja jetzt Einzelhund). Danach haben wir noch getestet, ob es mit der Hündin der Vermieter passt, da durch gemeinsamen Garten und Treppenhaus die Hunde sich eh zwangsläufig begegnen. Hat auch alles gut gepasst - und dann wars eigentlich klar, dass wir dort einziehen.

Eigentlich mega schade, dass wir ausziehen... Ich weiß noch nicht, was sie dann mit der Wohnung anstellen werden (vielleicht Eigenbedarf?), aber falls jemand eine große Wohnung mit super netten Vermietern in Mainfranken sucht...

Irgendwie graut es mir, bei euren Erzählungen. Ich habe selber über 2 Jahre nach einer geeigneten Wohnung mit meinen beiden Hunden gesucht. Und das sind eigentlich nur 1,5 Hunde, selbst die Große wiegt 'nur' 15 Kilo und beide genießen einen super Ruf, sind immer brav, aufgeschlossen und super ruhig. Mit Begleithundeprüfung, ich Übungsleiterin. Ich hab die Hunde nie verschwiegen, sogar mitgebracht im Auto zu den Besichtigungen. Aber no way, ich war allein (was schon mal für viele ein Kriterium war, da nur ein Mietzahler) und keiner wollte Hunde. Mir wurde das nie direkt gesagt, aber dann halt jemand anders auserwählt.

Jetzt hab ich letztendlich gekauft, weil ich mit 24 einfach mal daheim raus wollte und wohne in einem 6-Parteien Haus auf 70m² mit Balkon und den Hunden. Im Haus gibt es neben meinen nochmal 5 andere Hunde und keinerlei Probleme. Meine Hunde haben noch nie gebellt oder sich aufgeführt, obwohl die 3 Chi's und der Westi im Erdgeschoss schon öfter mal laut sind. Aber meine kommentieren das nicht. Und in meiner Wohnung riecht es nicht im Ansatz nach Hund, die machen auch nichts kaputt. Es ist halt viel Arbeit, ich muss jeden Tag saugen, regelmäßig die Nasenabdrücke von den Scheiben putzen oder die überfluetete Küche trocken legen. Aber an den Türen hochgehen oder Wände demolieren... da hätten die beiden ein Problem mit mir. Früher oder später wird die Wohnung weitervermietet und ich war immer dafür, unbedingt an Hundehalter zu vermieten. Ich hoffe inständig, dass ich die richtigen auswähle...

Wenn ich in so einer Situation wäre und Vermieter, dann würde ich immer wollen, dass die Leute den Hund (die Hunde) direkt mit zur Besichtigung bringen. Man sieht ja, wie der Mensch mit dem Hund umgeht und ob es ein entspannter Hund ist oder ob der Mensch total überfordert ist mit dem Hund. Was ich bei der Wohnungssuche jetzt auch angeboten habe, waren Bestätigungen von unseren letzten beiden Vermietern, dass der Hund keinerlei Probleme macht/gemacht hat (sie ist aber halt wirklich auch eine Seele von Hund, noch dazu klein und seeehr ruhig, sie bellt so gut wie gar nicht).

Letztendlich kann man den Leuten ja nur vor den Kopf schauen - nur weil sie ohne Hund (oder Tier) einziehen, muss das ja nicht heißen, dass sie die Wohnung ordentlich halten...

Da habt ihr auf jeden Fall auch recht - so jemanden bekommt man mit Pech auch ohne Hund. Ich werde mich einfach auf mein Bauchgefühl und meine Menschenkenntnis verlassen, das klappt ansonsten auch meistens. Aber da ich es selber so schwer hatte, etwas zu finden und definitiv einer der ordentlichsten Menschen bin (mein Freund sagt selber, ich hätte da ne Macke), möchte ich auf jeden Fall jemanden mit Hund da einziehen lassen

Naja, es ist wie immer im Hundehalterleben: Auch einem selbst kann man nur vor den Kopf gucken, reden kann man viel und wer schon schlechte Erafhrungen gemacht hat, der ist nicht selten ein gebrandmarktes Kind.

Gibt auch genug Leute, die die Hundekacke überall liegen lassen oder gerade die Rüden an jede Hauswand, an jeden Zaunpfahl, an Autoreifen und Spielzeug pindeln lassen. Und wer wird angebrüllt, dass man gefälligst die Scheiße wegmachen soll, während man schon mit Tüte in der Hand neben seinem Hund steht? Die, die es eh immer weg machen...

Zitat von Soona

Man sieht ja, wie der Mensch mit dem Hund umgeht und ob es ein entspannter Hund ist oder ob der Mensch total überfordert ist mit dem Hund.

Glaub ich gar nicht. Unsere Vormieter hatten bei Einzug einen und am Ende zwischenzeitlich 4. Und die Hunde haben es gut und sind eigentlich sehr gut erzogen, das weiß ich, weil ich die um 5 Ecken kenne. Ändert aber nix daran, dass auch wohlerzogene Hunde mit langen Lefzen sabbern und man halt bei vielen Tieren stark hinterher sein muss. Und Welpen machen auch manchmal Dinge kaputt, mein Welpe hat auch Fußleisten angekaut. Un dwenn man sich dann halt nicht darum kümmert das Objekt zu pflegen ("ist doch eh nur gemietet und nicht meins, nach mir die Sinntflut")...

Finde es nur schade, dass dadurch allgemein das Image von Hundehaltern schlechter wird und man wiederum als Hundehalter mehr Schwierigkeiten hat ein schönes Mietsobjekt zu finden. Es kann und will sich ja nicht jeder Eigentum kaufen.

Zitat von Soona

Wenn ich in so einer Situation wäre und Vermieter, dann würde ich immer wollen, dass die Leute den Hund (die Hunde) direkt mit zur Besichtigung bringen. Man sieht ja, wie der Mensch mit dem Hund umgeht und ob es ein entspannter Hund ist oder ob der Mensch total überfordert ist mit dem Hund. Was ich bei der Wohnungssuche jetzt auch angeboten habe, waren Bestätigungen von unseren letzten beiden Vermietern, dass der Hund keinerlei Probleme macht/gemacht hat (sie ist aber halt wirklich auch eine Seele von Hund, noch dazu klein und seeehr ruhig, sie bellt so gut wie gar nicht).

Letztendlich kann man den Leuten ja nur vor den Kopf schauen - nur weil sie ohne Hund (oder Tier) einziehen, muss das ja nicht heißen, dass sie die Wohnung ordentlich halten...

Na ja, wenn ich unseren Hund zur Wohnungsbesichtigung mitnehmen würde, würsen wir nur Absagen bekommen. Sannie findet fremde Menschen und fremde Hunde total überflüssig. Der würde,wenn man sie anfassen würde, auch zubeißen.

Entspannter Hund sieht da anders aus.

Unser alter Jacky wäre auch nicht gegangen. Für den war alles Streß. Der hätte bei der Besichtigung warscheinlich erst einmal in die Wohnung gepullert vor Angst....

Aber beide Hunde bellen nicht, machen nichts kaputt und liegen eigentlich den ganzen Tag schnarchend auf der Couch.

Unser Jacky hat noch nicht einmal gebellt, wenn es geklingelt hat.

Unser jetztiger wufft beim klingeln und dreht beim Anblick des postboten total ab. Aber das sind halt nur 2 Minuten am Tag. Danch geht Sannie wieder zum schnarchen auf die Couch.

Dem intressiert auch nicht, dass der Nachbarshund ein Dauer Kläffer ist.

Wir haben heute 2 Wohnungsbesichtigungen. Ich hoffe, sie gefallen uns. Leider ist noch nicht ganz raus, ob unsere Hunde erlaubt sind. Wir brauchen dann das Einverständnis der anderen Mieter.