Hund=Problem bei der Wohnungssuche?

  • Datenschutz ist ja hier echt ein Riesenthema

    In Deutschland ist es mittlerweile sogar Usus, dass Mieter von Ihren potienellen Nachmietern die Unterlagen erwarten um eine Vorauswahl zu treffen.

    Datenschutz wird hier nur groß geschrieben bei denen, denen es grad in den Kram passt.

    Sind für mich völlig unterschiedliche Dinge. :ka:

    Womit ich nicht sagen will, dass ich das in Ordnung finde.


    Aber dass mein AG benachrichtigt wird, wohin, mit wem und in welche Wohnung ich ziehen möchte, finde ich wirklich stark denkwürdig.

  • Aber dass mein AG benachrichtigt wird, wohin, mit wem und in welche Wohnung ich ziehen möchte, finde ich wirklich stark denkwürdig.

    Ich bin da voll bei Dir.

    Allerdings triggert es mich einfach, wenn mittlerweile Hinz und Kunz Daten von mir haben will, die sie schlichtweg nix angehen.

  • Mir kommt es mittlerweile oft so vor, als müsste man geradezu halbwegs seine Seele verkaufen, um eine Wohnung zu bekommen.

    Wir mussten diesmal (vor einem knappen Jahr) Schufa, Gehaltsnachweise, "Unbedenklichkeitsschreiben" wegen der Hunde von unseren letzten beiden Vermietern (!) und den Schriebs von der Hundehalterhaftpflicht in die "Bewerbungsmappe" tun. Und noch irgendwas, weiß ich aber gerade nicht mehr. Wenn ich die Wahl hätte, würde ich mir in meiner Heimat einfach ein kleines Häuschen kaufen und fertig. Aber da wir wegen meines Mannes berufsbedingt öfter umziehen müssen ist das leider nicht möglich.

  • Interessant, wie unterschiedlich das sogar in einem Land ist.


    Wir wohnen in Berlin und sind schon oft umgezogen. Ja, man muss die letzten drei Gehaltsnachweise, Schufa und Selbstauskunft ausfüllen, aber auch mit befristeten Verträgen hatten wir noch nie ein Problem, eine Wohnung anzumieten.


    Als ich mich damals von meinem Ex getrennt habe und Theo noch hatte, habe ich in der Selbstauskunft angegeben, dass ich einen kleinen Hund habe (extra Papiere oder die Haftpflicht wollten sie nie sehen). Sie riefen mich dann nur an und fragten, was es für einer ist und ob ich ein Foto hätte. Habe ihnen dann von "uns" ein Foto geschickt, und es war überhaupt kein Problem.


    Ist aber auch eine große Gesellschaft und kein kleiner Vermieter. Da sieht das bestimmt auch wieder anders aus.

  • Ist vielleicht auch ein Unterschied, je nach Job? In manchen Jobs (ITler zB) ist man ja quasi gar nicht von Arbeitslosigkeit bedroht. Banken bewerten das ja zb bei Hauskrediten auch anders.


    Aber klar ist das überall anders. Bei unserem aktuellen Vermieter brauchten wir überhaupt nichts davon und selbst der Hund (zwischendurch sogar 2 Hunde) wurden ohne Nachfrage genehmigt. Da war noch nichtmal die Frage, wie groß oder welche Rasse oder wie alt. Und das trotz ziemlich zentraler und beliebter Lage.

  • Insbesondere wegen der Genehmigung ob man mit Hund einziehen darf oder nicht kommt sicher auch auf die bisherigen Erfahrungen der Vermieter mit Hundehaltern an. Unser jetziger Vermieter hat richtig bescheidene Erfahrungen gemacht. Da kann ich das tlw. wirklich erstmal verstehen, dass er quasi irgendwie eine Sicherheit haben wollte. Eigentlich kann man gut mit ihm reden und wenn Probleme da sind, ist er immer sofort da (wohnt einmal diagonal übers Nachbargrundstück).

    Mittlerweile hat er uns auch ohne weitere Nachfrage wieder einen Zweithund genehmigt, weil er ja sieht, dass er da keine Befürchtungen irgendwelcher Art haben muss. Wir verstehen uns soweit gut und das ist uns auch wichtig.

  • Erstmal eine allgemeine Frage. Angenommen mein Freund sucht sich eine Wohnung und wir werden dort natürlich oft sein und mit mir natürlich Felix. Muss man das denn angeben? Wir wohnen ja nicht dort, aber sind ja dann eigtl täglich dort..?


    Dann noch was zum lachen: ein Vermieter meinte, er würde die Wohnung meinem Freund geben, es wäre auch okay, das ich mit Hund vorbei komme - alleine die Aussage.... aber über Nacht dürfte der Hund dann nicht hier sein. Alles klar. :skeptisch2:

  • Wenn der Hund dort nicht dauerhaft wohnt, muss er nicht offiziell angemeldet werden. Man darf auch für einige Wochen einen Besuchshund haben, ohne das genehmigen zu lassen.


    Die Frage ist nur, wie man wohnt und ob man das möchte bzw der Typ dafür ist. Halte ich mich nur an Spielregeln, wenn sie gesetzlich vorgeschrieben sind?


    In einem kleinen Dorf bei einem privaten Vermieter ist das sicherlich etwas anderes als in einem Vielparteienhaus in der Stadt, das von einer größeren Firma verwaltet wird.


    Stell Dir einfach vor, Du hättest eine Eigentumswohnung, die Du vermietest. Was würdest Du von Deinen Mietern erwarten? Es gibt interessanterweise eine Menge Leute, die selber Hunde und oder Katzen haben, aber nur an Menschen ohne Tiere vermieten.

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