Hund=Problem bei der Wohnungssuche?
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Während ich im Handel oder der Behindertenhilfe am Existenzminimum kratze und dort definitiv keinen schlechten Job mache.. hatten andere vielleicht das Glück zu studieren und dadurch mehr Qualifikationen zu haben aber wenn nur noch Studierte Chancen auf gute Jobs haben bzw ein Einkommen was zum Leben reicht, dann sind wir irgendwann bei 80% der Erwerbstätigen haben studiert aber soviele gut qualifizierte Jobs gibts nicht. Also brät man dann doch Burger bei Mc Donalds. Die südlichen europäischen Staaten machen dass ja schon vor. Die Verteilung stimmt nicht. Da ist der Haken.
Da es im Moment überall Fachkraft Mangel gibt, kann man sich den Job aussuchen und auch verhandeln (Einstufung bei Berufserfahrung etc) - es gibt mittlerweile viele viele Träger die unter dem öffentlichen Dienst stehen und so bezahlen. Da bekommt man als Einsteiger(!) Direkt nach der Ausbildung 3.100 Brutto. Man muss nur wissen, dass überall gesucht wird und sich ganz bewusst nicht die Einrichtungen suchen die nicht nach TVÖD bezahlen.
Also nein, heutzutage muss man dort nicht mehr unter einem angemessenen Lohn arbeiten.
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OT: Ich hab die letzten paar Seiten mal überflogen und Angst, gleich vermöbelt zu werden. Wir, beide Master, haben zusammen ein Netto-Einkommen von 5.500 €. 1.700 gehen davon für die Miete drauf (München).
Zur Wohnungssuche mit Hund allgemein: Wir hatten wohl richtig Glück. In unserer vorherigen Studentenbude durften wir keine Hunde halten. Da hat sich der Vermieter gewehrt und gedroht, seinen Anwalt einzuschalten. Wir hatten zwar wenig Angst vor den Folgen (der Gesetzgeber ist ja doch recht Mieterfreundlich in der Hinsicht), aber wir hatten wenig Lust auf Streit. Nachdem wir eh kurz vor Ende des Studiums standen und uns mit richtigen Gehältern dann sowieso wohnungstechnisch vergrößern wollten, haben wir die Zeit noch ausgesessen. Bei der Suche selbst dann, hmm, lasst es 20-30 Wohnungen sein, die ich angeschrieben habe und 5 haben wir besichtigt. Immer wenn das Wort Hund/Haustier fiel, war man direkt nicht mehr so begeistert, außer dann bei der 5ten Wohnung. "Wissen Sie, mein Mann mag keine Hunde und ich wollte immer selber einen. Ich will nicht wie mein Mann der Grund sein, warum Sie sich den Wunsch nicht erfüllen können." Zack. Wir haben eine doch recht zentrale Lage, Grünanlagen in der Nähe (nein, nicht der Englische Garten, so zentral auch wieder nicht) und eine tolle Wohnung abgestaubt. Ich gebe aber offen und ehrlich zu, dass es uns deutlich leichter fiel, so (beide Vollzeit und in unbefristeten Arbeitsverhältnissen) eine Wohnung zu finden als damals als Studenten.
Eine Wohnungsbesichtigung möchte ich aber auch nochmal kurz schildern: Ich hab wie immer meinen Text hingeschickt (wer wir sind, was wir machen, dass wir planen uns einen Hund zuzulegen). Wir wurden eingeladen. Einen Tag vor dem Termin, weil auf das Thema Hund nicht eingegangen wurde, habe ich nochmal angefragt, ob ein Hund ein Problem wäre und ob wir den Termin um eine halbe Stunde vorverlegen könnten. Auf die neue Uhrzeit hat man geantwortet, auf den Hund wieder nicht. Ich dachte mir, sie hätten uns sonst schon abgesagt, wenn es unter keinen Umständen klappen würde mit Hund. Also wirklich, noch offensichtlicher hätte man nicht nachfragen können. Naja gut, kommen wir da halt hin und besichtigen die Wohnung, Wohnung ist toll und am Ende Frage ich nochmal: "Ich hatte ja bereits per Mail gefragt, ob Sie mit einer Hundehaltung einverstanden sind." - "Ja wie, Hund? Nein nein. Warum verplempern Sie meine Zeit? Ich bin extra eine Stunde aus Augsburg hierher gefahren für diese Besichtigung." - "Hören Sie, ich hatte Ihnen 2x per Mail geschrieben, dass wir uns in naher Zukunft einen Hund zulegen wollen. Zwei Mal." - "Nein das wüsste ich. Aber dann brauchen wir ja hier jetzt nicht mehr weiter diskutieren. Ein Hund kommt hier nicht rein." Menschen gibts.
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Über die teils sehr niedrigen Gehälter bin ich auch etwas verwundert. Wir hatten nun zum zweiten Mal erfolglos einen Bürojob ausgeschrieben. Mitbringen muss man eine kaufmännische oder Verwaltungsausbildung, etwas Berufserfahrung und man sollte halt nicht gerade auf den Kopf gefallen sein. Das Jahresbruttogehalt liegt (mit wenig Berufserfahrung) bei rund 45.000 €, was in Steuerklasse I oder IV für Kirchensteuerzahler einem monatlichen Nettogehalt von knapp 2.200 Euro entspricht. Es gab bei zwei Ausschreibungsrunden genau 0 Bewerbungen.
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Über die teils sehr niedrigen Gehälter bin ich auch etwas verwundert. Wir hatten nun zum zweiten Mal erfolglos einen Bürojob ausgeschrieben. Mitbringen muss man eine kaufmännische oder Verwaltungsausbildung, etwas Berufserfahrung und man sollte halt nicht gerade auf den Kopf gefallen sein. Das Jahresbruttogehalt liegt (mit wenig Berufserfahrung) bei rund 45.000 €, was in Steuerklasse I oder IV für Kirchensteuerzahler einem monatlichen Nettogehalt von knapp 2.200 Euro entspricht. Es gab bei zwei Ausschreibungsrunden genau 0 Bewerbungen.
Wtf? Ist ja krass. Ecke Stuttgart, richtig? Frage für nen Freund ...
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Über die teils sehr niedrigen Gehälter bin ich auch etwas verwundert. Wir hatten nun zum zweiten Mal erfolglos einen Bürojob ausgeschrieben. Mitbringen muss man eine kaufmännische oder Verwaltungsausbildung, etwas Berufserfahrung und man sollte halt nicht gerade auf den Kopf gefallen sein. Das Jahresbruttogehalt liegt (mit wenig Berufserfahrung) bei rund 45.000 €, was in Steuerklasse I oder IV für Kirchensteuerzahler einem monatlichen Nettogehalt von knapp 2.200 Euro entspricht. Es gab bei zwei Ausschreibungsrunden genau 0 Bewerbungen.
Wtf? Ist ja krass. Ecke Stuttgart, richtig? Frage für nen Freund ...
Ja, aber eine abgeschlossene Ausbildung muss man halt schon haben. 😬
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Das Durchschnittsgehalt in Österreich liegt deutlich unter 3000 EUR brutto
Laut Statistik stimmt das nicht.
Und AT und D liegen Brutto nicht weit auseinander (im Durchschnitt!).
https://de.m.wikipedia.org/wik…er_nach_Durchschnittslohn
Und das deckt sich auch etwa mit der Zahl von Lalaland bzgl des Nettolohns (sind ja etwa 45-50% Abzüge die man in D hat).
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Während ich im Handel oder der Behindertenhilfe am Existenzminimum kratze und dort definitiv keinen schlechten Job mache.. hatten andere vielleicht das Glück zu studieren und dadurch mehr Qualifikationen zu haben aber wenn nur noch Studierte Chancen auf gute Jobs haben bzw ein Einkommen was zum Leben reicht, dann sind wir irgendwann bei 80% der Erwerbstätigen haben studiert aber soviele gut qualifizierte Jobs gibts nicht. Also brät man dann doch Burger bei Mc Donalds. Die südlichen europäischen Staaten machen dass ja schon vor. Die Verteilung stimmt nicht. Da ist der Haken.
Da es im Moment überall Fachkraft Mangel gibt, kann man sich den Job aussuchen und auch verhandeln (Einstufung bei Berufserfahrung etc) - es gibt mittlerweile viele viele Träger die unter dem öffentlichen Dienst stehen und so bezahlen. Da bekommt man als Einsteiger(!) Direkt nach der Ausbildung 3.100 Brutto. Man muss nur wissen, dass überall gesucht wird und sich ganz bewusst nicht die Einrichtungen suchen die nicht nach TVÖD bezahlen.
Also nein, heutzutage muss man dort nicht mehr unter einem angemessenen Lohn arbeiten.
Kann mir vorstellen, dass der Idealismus dem Verhandeln im Weg steht. Und vielleicht auch das was Usus in der Branche ist.
Bei Vetis und dem ganzen sozialen Bereich gehört es ja einfach dazu, sich für einen lächerlichen Hungerlohn wie sonst was behandeln zu lassen. Dabei würden die Kliniken vermutlich schön blöd gucken, wenn die neuen Assistenzärzte sich das nicht mehr bieten lassen würden. Wie sollten die so ihre ganzen Dienste abdecken? Würde mir echt wünschen, dass die Leute mehr für sich und einander einstehen. Denn machbar sind angemessene Gehälter garantiert (und wird ja teilweise auch so praktiziert!).
Glaube aber auch, dass es als einzelne Person auf dem Land, wo es vllt. eh wenig Jobs gibt, sehr viel schwieriger ist, diese Strukturen aufzubrechen.
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Das Durchschnittsgehalt in Österreich liegt deutlich unter 3000 EUR brutto
Laut Statistik stimmt das nicht.
Und AT und D liegen Brutto nicht weit auseinander (im Durchschnitt!).
https://de.m.wikipedia.org/wik…er_nach_Durchschnittslohn
Und das deckt sich auch etwa mit der Zahl von Lalaland bzgl des Nettolohns (sind ja etwa 45-50% Abzüge die man in D hat).
Laut Statistik Austria lag 2020 das Durchschnittsgehalt in Österreich bei ca. 2160 € brutto.
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Laut Statistik stimmt das nicht.
Und AT und D liegen Brutto nicht weit auseinander (im Durchschnitt!).
https://de.m.wikipedia.org/wik…er_nach_Durchschnittslohn
Und das deckt sich auch etwa mit der Zahl von Lalaland bzgl des Nettolohns (sind ja etwa 45-50% Abzüge die man in D hat).
Laut Statistik Austria lag 2020 das Durchschnittsgehalt in Österreich bei ca. 2160 € brutto.
Wobei die deutsche Statistik keine TZ und 450€ Jobs berücksichtigt. Dann läge es noch ein klein wenig niedriger.
Aber ja, 3000 € brutto erreichen wir dann trotzdem.
Du darfst aber nicht vergessen, dass die Gefälle von Ost/West und Metropole/plattes Land riesig sind! Ich würde in München knapp 20k mehr für den gleichen Job bekommen. Einfach nur, weils München ist.
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Diese Gefälle gibt's aber auch in AT.
Mir ging es darum, dass die Lohnunterschied zwischen D und AT bei etwa gleichen Berufen jetzt nicht unendlich gross ist.
Weil hier welche meinten von so Löhne träumen sie in ihrem Land nur.
Ich erzähl besser nicht was ich habe. Aber hier ist auch alles viiiiel teurer
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