Hund=Problem bei der Wohnungssuche?
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Das find ich wirklich schwierig, wie lange sucht ihr denn schon? Ich hoffe, das kommt jetzt nicht so "Zack mit dem Holzhammer"-mäßig rüber (ansonsten meinen Post bitte einfach ignorieren), aber ich bin tatsächlich aus solchen Gründen nach kurzem Dorf-Intermezzo wieder in die Großstadt gezogen. Der Vermieter hat zwar nicht mit im Haus gewohnt, aber nur 2 Straßen weiter und war dementsprechend ständig da. Die Hausgemeinschaft (8 Parteien insgesamt) hat dort in der Konstellation schon immer gewohnt und es wurde auch schon immer alles SO gemacht. Gemeinsames Frühstücken, Kaffee trinken, Grillfeste, alles in der lustigen Hausgemeinschaft Ich kann sowas auf den Tod nicht ausstehen und hatte irgendwann kaum noch Lust, überhaupt meine Wohnung zu verlassen, weil ich dazu über den Innenhof laufen musste, wo die ganze Bagage zu jeder Tages- und Nachtzeit saß. Also, nicht falsch verstehen, die waren alle wirklich nett und haben mich herzlich aufgenommen, aber ich hatte gefühlt keinerlei Privatsphäre mehr, sobald ich einen Schritt vor die Tür gemacht hab. Das hat mich echt fertig gemacht, auch wenn ich mich aus all dem fröhlichen Beisammensein größtenteils ausgeklinkt habe.
Ich kenne aber auch Leute, die mit ihrem Vermieter im selben Haus leben und den trotzdem nie zu Gesicht bekommen. Und natürlich gibt es auch Leute, die da sozialer veranlagt sind als ich und mit sowas überhaupt kein Problem hätten
Hier in der Stadt ist halt alles irgendwie viel anonymer, meinen Vermieter hab ich noch nie gesehen, es interessiert keinen, was man so den ganzen Tag treibt und keiner hat das Bedürfnis, lustige Dinge mit Leuten zu unternehmen, mit denen man halt zufällig im gleichen Haus wohnt
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Ich bin vor einem Jahr aus der Stadt raus in ein Dorf gezogen, nebenan wohnt meine Vermieterin und es ist total angenehm! Ich wohne am Ende einer Sackgasse, kenne die Gesichter um mich herum, wir grüßen uns und alle paar Wochen gibt es mal einen Smalltalk wenn einer etwas vom anderen will. Ich mag das hier einfach total gerne. In meinem super anonymen 100000000-Parteien-Haus in der Innenstadt hingen wir uns mehr auf der Pelle und konnten uns nicht so gut ausweichen.
Bei meiner Vermieterin hatte ich anfangs auch noch Bedenken, die haben sich aber gar nicht bewahrheitet.
Aus meiner Erfahrung würde ich das wohl immer wieder so machen hier in der Straße wohnt sogar ein türkischer Künstler mit dem ich mal ganz lange über Ölfarben geredet habe und der ab und an seine Bilder auf der Straße ausstellt Und eine Straße weiter ist eine ultra-alternative Kunst- und Werbeagentur. Hier gibt es einige Aktionen die ich eher in meine Blase aus der Innenstadt-Uninähe verortet hätte. Meine Vorurteil habe ich mittlerweile vollständig abgelegt
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Ich bin von der Stadt (wobei wir die beste Hausgemeinschaft ever hatten) aufs Dorf gezogen, Vermieter im Haus nebenan. Und es war die beste Entscheidung ever. Der Platz, der Freiraum, so viel Lärm machen, wie man will... Mit meinem Vermieter habe ich nur zu tun, wenn wir ein Anliegen an ihn haben. Guten Tag und auf Wiedersehen.
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Ich danke euch dafür, dass ihr eure Erfahrungen mit mir teilt.
Vielleicht sollte ich die Vermieterin einfach ganz offen fragen, wie es so ist, dort zu leben und ihr einfach sagen, dass ich etwas Sorgen habe, weil ich bisher immer nur ganz anonym gemietet habe.
Ich glaube, ich bin einfach von meiner staubsaugerbesessenen Lieblingsnachbarin geprägt. Die führt sich hier ein wenig auf, wie die Hausmutter. Immer ein Schwätzchen, immer lästern über alle anderen im Haus (ihr Lieblingssatz ist "das geht ja gaaar nicht!") und immer, immer, immer staubsaugen.
Oder im Garten rumwurschteln.
Und sich darüber ärgern, dass alles an ihr hängen bleibt.
Sie macht es aber halt auch immer zu Zeiten, wo alle anderen aushäusig arbeiten sind. Sie ist halt mit Leib und Seele Hausfrau und ihr ist auch immer ein wenig langweilig.
Die Vermieterin der neuen Wohnung ist aber in Vollzeit. Und hat eine pflegebedürfige Mutter. Und Wald. Die hat vermutlich andere Pläne mit ihrem Leben, als meins zu beschlagnahmen.
Aber wie formuliert man vorsichtig Fragen, die nicht unhöflich klingen, um herauszufinden, ob unser Bestreben nach sozialer Interaktion gleichermaßen eher flach ausgeprägt ist?
Pinky4 - du als Vermieterin, findest du das unangemessen?
Edit:
Ich mein - ich stelle mir sooo viele Fragen, die ich nicht fragen kann. Zum Beispiel, ob sie gesagt hat, dass sie sich bald um das Moos im Garten und die Bodensteine kümmern würde, weil sie denkt, dass uns das stören würde. Ich denk: geil, Moos muss man nicht mähen! Lass Moos Moos sein! Die Bodensteine sind mir auch voll egal. Ob die jetzt einen Riss haben, das juckt mich gar nicht.
Oder warum ihr Mann nicht dabei war, als wir uns kennengelernt haben. Weil einerseits könnte das ein Indikator dafür sein, dass einem "die Neuen" egal sind, solang sie Miete zahlen. Andererseits finde ich es komplett verrückt, wenn ich jemanden in "mein Haus" holen würde, den mein Freund nicht kennengelernt hat.
Oder ob man direkt Feinde in der Nachbarschaft hat (der große Raufasermagnat aus Wuppertal) wenn man die Wände einfach nur glatt verputzen möchte weil man nichts schlimmer findet als Raufaser.
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Es ist eine Wohnung! Du sollst da wohnen und deinen Kram machen! Alle anderen werden freundlich gegrüßt und nix weiter!
Du möchtest die fabelhafte Landschaft und die idyllischen Aussichten genießen! Da steht dann keine Vermieterin mit dir rum!
:*
Mach dir nicht so viele Gedanken.(Wahrscheinlich würd ich es auch tun.)
Viel Erfolg, egal wie
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Ich hab mit Vermieten nix am Hut, das macht mein Mann.
Aber ich glaub, innerhalb der normalen Grenzen der Höflichkeit kannst du alles fragen.
ICH wär definitiv nicht pikiert.
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Ich werde das ja nie mehr machen, mit Vermietern im selben Haus 4 Monate haben gereicht und es war die geballte Ladung aller Klischees die man so kennt, incl Vermieter geht während unserer Abwesenheit in die Wohnung - und hält das für so selbstverständlich.
Keine Privatsphäre mehr und nur Forderungen.
Mag sein, dass es die Ausnahme ist.. aber nicht mehr mit mir
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Unser Vermieter wohnt nebenan in seiner Villa. Das einzige blöde ist, dass er "unseren" 1000qm Garten nun mit 3 Häusern bebaut. Der schöne Garten. Ich könnte heulen. Aber so ist das eben leider. Money, Money, Money.
Ansonsten haben wir keine Probleme und er würde auch nicht hier in die Wohnung. Dazu interessiert ihn das zu wenig. Er will die Miete pünktlich und gut.
Hier im Dorf gibt es (außerhalb von Corona) verschiedene Aktivitäten und je nach Lust und Laune machen wir da mit. Stört aber niemanden, wenn man es nicht macht. Wenn man nicht 3 Generationen lang schon im Dorf wohnt, ist man eh die/der Neue. Selbst nach 20 Jahren. Von der Seite ist es eh egal.
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Ich würde auch nie mehr mit dem Vermieter in einem Haus wohnen wollen. Ich komme ja vom kleinen 1000 Eimwohner Dorf, gewohnt habe ich aber dann in der Stadt im selben Haus wie der Vermieter, das war gar nicht so das Dorfleben/Stadtleben Problem, sondern einfach, dass der Vermieter da halt auch gewohnt hat und meinte im ganzen Haus muss alles so laufen, wie er sich das so vorstellt (also nicht so Kram, der auch normale Mitmieter im Haus stören könnte wie Lärm, Dreck usw).
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Also ich hab gefühlt schon alles mögliche ausprobiert: Kleinstadt, Großstadt, kleines Dorf, großes Dorf, mittelgroße Stadt, privater Vermieter, gewerblicher Vermieter, Vermieter, mit denen alles angenehm war, Vermieter, mit dem es Probleme gab und es sogar vor Gericht ging.
Und insbesondere Letzteres war eine große Lehrstunde für mich und das gar nicht mal wegen der gerichtlichen Auseinandersetzung (die wir im Endeffekt gewonnen haben, aber zu dem Zeitpunkt haben wir schon ganz woanders gewohnt). Das Wohnen war beschissen, weil man dort mit dem Problem gedanklich dauernd konfrontiert war. Dazu kam dann Schikane und unsere Nachbarn standen regelmäßig „mit Mistgabeln“ vor unserer Tür.
Begonnen hat das mit einer extrem hohen Nachzahlung bei der Nebenkostenabrechnung. Es stellte sich heraus, dass der Vermieter in der Nachbarwohnung (Hinterhofhaus, 2-Parteien-Haus, selber Vermieter) großflächig eine Fußbodenheizung verbaut hatte, die verbrauchsmäßig nicht erfasst wurde. Und weil die Nachbarn die normalen Heizkörper nicht benutzten, die Fußbodenheizung aber nicht erfasst wurde, bekamen wir den Verbrauch zugerechnet. Dagegen hab ich dann Widerspruch eingelegt und der „Spaß“ hat seinen Lauf genommen.
Long Story short: Der Vermieter hat nicht mit im Haus gelebt, aber niemals nie würde ich mit dem Vermieter in einem Haus leben wollen - aus Gründen der Risikoreduzierung. Wenn es Probleme gibt und es tatsächlich eskaliert, dann belastet das so schon, aber in unmittelbarer Nähe hat das nochmal eine ganz andere Qualität. Und weil man nur bedingt Einfluss darauf hat, ob etwas eskaliert, gehe ich da auf Nummer sicher.
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