Hund=Problem bei der Wohnungssuche?

  • :ka:


    Da zahle ich im Münchner Ghetto mir 15 Jahre altem Mietvertrag für 52qm mehr.


    Muss ich jetzt kündigen und alles hinter mit lassen, um bezahlbar zu wohnen?

  • Dann wohnt ihr in der falschen Gegend, hier gibt es für 400-500 Euro viele Wohnungen um die 80 qm.

    Weiter oben schreibst du doch selbst, wie schlecht angebunden deine Gegend ist. Wie soll das funktionieren, vom geringen Gehalt noch Auto und Benzin leisten, um zur Arbeit zu kommen? Oder soll der Pöbel die 100km mit dem Fahrrad zur Arbeit pendeln und sich bloß nicht so anstellen, wenn er sich die „Toplagen“ nicht leisten kann?

  • Bevor ich Blödsinn erzähle, hab ich lieber noch einmal nachgeschaut.

    Ganz aktuell:

    Wohnungen

    90qm, 550 Euro kalt

    72qm, 750 Euro kalt

    103qm, 1080 Euro kalt (luxuriöser DG Neubau steht dabei)

    72qm, 780 Euro kalt (Neubau von 2022)

    62qm, 800 Euro kalt (das war jetzt das teuerste im näheren Umkreis).

    Alles aber Dörfer mit Busanbindung oder sogar S-Bahn.

    Häuser:

    150qm, 1950 euro kalt (hahaha! Ist aber wohl eine exklusive Doppelhaushälfte)

    155qm, 1660 Euro kalt (Reihenendhaus)

    120qm, 1550 euro kalt (Neubau Doppelhaus)


    Also man findet auf dieser Seite Hannovers durchaus ein paar schöne Sachen. Die Häuser wären mir allesamt zu teuer, aber die Wohnungen sind alle von der Lage und der Optik her in Ordnung und kämen für mich in Frage.

    Ich hab jetzt natürlich nicht explizit wegen Tierhaltung geschaut. Wir haben ja keinen Hund mehr.

  • Muss ich jetzt kündigen und alles hinter mit lassen, um bezahlbar zu wohnen?

    Die emotionale Komponente kommt für mich auch noch dazu und ich finde es sehr schade, wenn jegliche Wohnentscheidung vollkommen durchrationalisiert und rein von finanzieller Warte aus betrachtet wird. Man lebt an einem Fleck, baut ein Netzwerk auf, hat womöglich Kinder, die Freundschaften geschlossen haben, braucht Betreuung. Dann muss man umziehen (Kündigung wegen Eigenbedarfs, Wohnung zu teuer, was auch immer der Grund) und soll plötzlich zig Kilometer weiter weg alles neu aufbauen? Mit womöglich weniger Zeit und Geld, weil man wie irre pendelt? Das finde ich menschenfeindlich darin nichts verwerfliches zu sehen. Es gibt empathischere Gesellschaftskonzepte zum Thema Wohnen.

  • Wo bitte wohnst du? 😂

  • Ich finde die Haltung, dass es vollkommen normal ist, dass Normalverdiener alle am Arsch der Welt wohnen sollen ziemlich menschenfeindlich. Und realitätsfern.


    Und wer verkauft den ganzen reichen Menschen dann die Brötchen? Das Gemüse auf dem Markt? Wer assistiert dem Arzt, zu dem man geht? Wo kann ich meinen Sprit kaufen? Wer fährt die Busse und Straßenbahnen? Wer schneidet meine Haare? Wer betreut meine Kinder?


    Soll das ganze Leben in der Stadt aufrecht erhalten werden von Menschen, die stundenlang zur Arbeit pendeln müssen?

  • Ich hab dir das schon geglaubt. Aber du schreibst ja selbst, dass das Dörfer sind. Ich wohne halt in Hannover 🤷🏼‍♀️

  • Hey Leute, dass die Preise so sind, wie sie sind, ist aber keine Schuld von den Usern hier :tropf:

    Was wir hier an weniger Miete bezahlen, das zahlen wir als 2 Pendler mit 2 Autos mit dem Sprit obendrauf. Plus so Strecken, wenn ich 1,5-2,5h irgendwohin fahren muss, um mal etwas Kultur wie eine Lieblingsband von mir zu sehen.


    Ich finde es durchaus eine Überlegung wert, wie und wo man wohnen möchte, wenn man sich das aussuchen kann. Kann man sich nur meistens nicht einfach so.

  • Dann wohnt ihr in der falschen Gegend, hier gibt es für 400-500 Euro viele Wohnungen um die 80 qm.

    Weiter oben schreibst du doch selbst, wie schlecht angebunden deine Gegend ist. Wie soll das funktionieren, vom geringen Gehalt noch Auto und Benzin leisten, um zur Arbeit zu kommen? Oder soll der Pöbel die 100km mit dem Fahrrad zur Arbeit pendeln und sich bloß nicht so anstellen, wenn er sich die „Toplagen“ nicht leisten kann?

    Wer sagt denn dass man hier zwingend ein geringes Einkommen hat? Man muss für den Job unter Umständen weiter fahren, aber gerade weil viele Menschen so nicht leben wollen sind ja die Preise gering. Und ich kann auch verstehen, dass man nicht noch entsprechende Freizeit mit Pendeln verbringen will, aber das muss man dann halt mit der höheren Miete bezahlen. Ich kenne das Stadtleben (um das Studium rum in einer teuren Studentenstadt gewohnt) und wusste damals die Vorzüge einer Stadt durchaus zu schätzen, alles mit dem Rad erreichbar, viele Freizeitangebote usw, da ging dann aber auch einiges an Zeit für die Jobs drauf um dort wohnen zu können. Heute wohne ich sehr ländlich, 300 km weit weg (nicht nur raus in den "Speckgürtel" dort wären dann nur die Vorteile der Stadt geringer geworden, die Mieten aber immernoch ziemlich hoch).

    Und wenn eine vergleichbare Wohnung hier nunmal 700-800 Euro weniger kostet, könnte ich ja durchaus einiges weniger verdienen, kann ein Auto unterhalten usw und habe trotzdem mehr in der Tasche wie im entsprechend teuren Wohngegend.

    Und ich kann durchaus verstehen, wenn man nicht so in der Pampa wohnen will, nicht sein ganzes bisheriges Lebensumfeld mit Freunden in die Tonne kloppen will usw, aber genau das bezahlt man halt mit höheren Mieten.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!