Hund=Problem bei der Wohnungssuche?

  • Der Logik folgend, kommt er in der dunklen Jahreszeit nicht bei Tageslicht raus.

    Nie Wochenende, nie Urlaub, keine Feiertage und wir leben auch so weit im Norden, dass es bei uns eigentlich sowieso nur zwei Stunden hell ist?


    Bei allem Idealismus, aber die Realität sollte man dabei nicht verlassen.


    mir wäre das Leben meiner Mieter ehrlicherweise vollkommen egal, solange ich damit Nichts zu tun habe. Gibt da nur dieses eine Problem von Nachbarschaft, man ist gezwungen sich mit Menschen zu umgeben. Da kann ich den Wunsch verstehen, dass man versucht Menschen zu finden, mit denen das auch harmonisch funktioniert.

    Mal ernsthaft selbst meine extrem zurückgezogenen Nachbarn, die ich sporadisch treffe und grüßen meist ein grunzen und Nicken ist, sehe und höre ich häufiger als bspw. meine Tante.

  • Es ist schon witzig, hier mal vor Augen geführt zu bekommen, wie doch so einige denken, materieller Besitz würde einem ne moralische Autorität geben in allen möglichen und unmöglichen Bereichen.

    Seltsame Schlussfolgerung.


    Ich habe übrigens kein Wohneigentum. Hätte ich welches, würde ich drin wohnen. Sollte das aus irgendwelchen Gründen nicht gehen, würde ich durchaus überlegen, wenn ich in meinem jahrzehntelang mühsam abgezahlten Eigentum wohnen lasse und der Hundehalter mit dem Hund, der 10h am Tag alleine bleibt, wäre es wohl nicht.

  • Also … es reicht also, wenn jemand SAGT, dass er die Miete bezahlen kann … der Vermieter darf nicht nachfragen?


    Danke … dann bleibt die Wohnung leer und ich spare mir Geld und Ärger.

    Nehme ich jeden Interessenten ins Haus auf, kann ich gleich mal anfangen für nicht bezahlte Heizkosten etc Geld zurückzulegen. Ach …. zwei oder drei Mietkürzungen wegen der Tierhaltung des neuen Mieters nehme ich dann natürlich auch gerne in Kauf und freue mich drüber, dass der neue Mieter hier wohnt und ich keinen Leerstand habe.


    Leute, ich bin eigentlich (relativ) sozial eingestellt, habe in einem ca 6.000-Seelen-Dorf jetzt knapp 70(!!) Anfragen für die Wohnung… warum wohl? Genau … weil ich nicht das Letzte am möglichen Mietpreis raushole … und… oh je … frühere Mieter „empfehlen“ mich sogar als Vermieter an Freunde/Familie. Mir ist nicht aufgefallen, dass 1 Jahr die Tochter einer Mieterin mit in der Wohnung wohnte … deren Hund sah ich mal durch Zufall im Haus … dass die andere Familie statt 1 alten nun 3 junge Katzen hält, merkte ich, als ein kleiner Wasserschaden war … bei 3 Mietern weiß ich nicht den Arbeitsplatz, ok … einer ist Rentner und Ü80 … schon schlimm, wie ich meine Mieter ausspioniere, gell??


    Also sorry, dass ich mir herausnehme, Mieter, die evtl nicht in die Hausgemeinschaft passen, vorsichtshalber nicht einziehen zu lassen und versuche, für alle ein möglichst angenehmes Umwelt zu erhalten.


    Ach ja … eine Mieterin meinte mal, es wäre ja schöner, wenn ich nur an Frauen vermieten würde … was ist das dann für ein „Vorurteil“ … oder was auch immer … jedenfalls sind 3 Mieter Männer, ob alleinstehend … interessiert mich nicht!


    Und das schlimmste … die Wohnungen sind erarbeitet und nicht ererbt …

  • Also … es reicht also, wenn jemand SAGT, dass er die Miete bezahlen kann … der Vermieter darf nicht nachfragen?

    Doch, darf er/sie. Rechtlich eh.


    Moralisch würde ich persönlich sagen: er/sie darf mich gerne nach Belegen zur Zahlungsfähigkeit fragen. Was er/sie nicht fragen darf, ist wie ich das Geld verdiene, denn ob ich meine Miete durch Prostitution oder als Fachärztin reinbringe, geht niemanden was an.


    Ähnlich auch bei der Hundesache: mAn darf man gerne nachfragen, ob der Mieter/die Mieterin gewährleisten kann, dass der Hund die Bude nicht auseinander nimmt und die Nachbarn nicht belästigt. Wie man das hinkriegt, geht eine*n Vermieter*in hingegen nichts an. Völlig unabhängig davon, was die geerbt haben oder nicht.


    Wie gesagt, ist natürlich rechtlich nicht durchsetzbar, das weiß ich selber. Praktisch ist es wie immer: wenn man relativ privilegiert ist, kann man sich solcher Übergriffigkeiten erwehren (indem man sich ne andere Wohnung sucht). Wenn man aufgrund weniger Privilegien schlechte Chancen am Wohnungsmarkt hat, muss man es entweder mit sich machen lassen, oder lügen.

  • Trotzdem ist derjenige der den Hund 10h alleine lässt ein Beispiel für einen schlechten Hundehalter und nicht für einen Schlechten Mieter.

    Natürlich würde sicher jeder privat Vermiter mehr oder weniger nach Sympathie entscheiden wem er sein Eigentum vermietet ich auch wenn ich welches hätte. Aber es ist eben wirklich kein Beispiel für einen Schlechten Mieter.

    Und ein Vermieter der viele unangemessen persönliche Fragen stellt ist halt ein Beispiel für einen Schlechten Vermieter.

  • Ich stelle ansonsten sehr sicher keine persönlichen Fragen.

    Weder nach der Familienplanung, noch will ich Einkommensnachweise sehen.

    Sehr sicher habe ich aber Fragen, wenn ein Hund mit einzieht oder nach der Option für künftige Hundehaltung gefragt wird.

  • Ich kann total verstehen, dass man, wenn man mal auf die Nase gefallen ist und eine sanierungswürdige Wohnung hinterlassen bekommen hat, sehr vorsichtig bei der Auswahl neuer Mieter ist. Da könnte ich sicher auch nicht raus aus meiner Haut.

    Meinerseits ging es auch nicht gehen dich Martina-IW, sondern um die zusammengesponnene Konstruktion von Paws


    Wir haben glaub ich damals einen Sympathiebonus gehabt und ein gutes gegenseitiges Vertrauen und bis heute ein sehr gutes und faires beiderseitiges Mietverhältnis, da bin ich echt froh drum und möchte hier auch niemals weg.

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