Agila OP-Kostenschutz - Definition von 'Unfall'

  • Bin mir ziemlich sicher, dass diese OP nicht bezahlt werden würde. Da die Erkrankung keine Folge des Unfalls ist sondern eine bereits bestehende Erkrankung bei einer Untersuchung (da ist es wahrscheinlich egal weshalb diese stattfand) festgestellt wurde, sieht's wohl leider schlecht aus.


    Wenn die OP noch aussteht - hmm. Vielleicht würde es bezahlt werden, wenn Du noch 2 1/2 Monate mit der Operation warten würdest - kann schließlich sein, dass Du abwarten möchtest ob sich die Situation vielleicht von selbst verbessert, z.B. wird bei Ellbogen-/Hüftgelenksproblemen oft erst einmal versucht mit Grünlippmuschelpulver usw. Verbesserungen zu erzielen - naja, es bessert sich dann eben nicht.......


    Kommt natürlich nur in Frage, wenn es eine Operation ist, die solange warten kann. Ich sehe da auch rechtlich nicht unbedingt ein Problem - die Krankheit wurde ja definitiv nach Vertragsabschluss festgestellt.

  • Zitat

    Kommt drauf an. Wir mussten gar keine Vorerkrankungen unseres Hundes angeben und es wurde auch nicht danach gefragt. Auf dem Formular gabs gar kein Feld für so etwas. Hat mich auch gewundert, ich bin davon ausgegangen, dass sie mir dazu nochmal ein extra Formular schicken. Aber es kam gleich die Police. Wenn das bei ihr auch so läuft, ist es ja kein Betrug. Das wäre es nur, wenn man es wissentlich verschweigt, obwohl danach gefragt wurde.


    :???: Auf dem Formular wird klar und deutlich gefragt "Ist das Tier gesund?" Da "ja" anzukreuzen, wenn etwaige Vorerkrankungen nicht ausgeheilt sind, wäre ganz klar Betrug.


    Murmelchen

    Zitat

    Der Unfall hat also etwas sichtbar gemacht, was schon vorher vorhanden war, aber unentdeckt blieb.


    Da würde es m.E. nicht darum gehen, ob die Kosten in den ersten drei Monaten übernommen würden (das geht nicht, denke ich, denn die Gesundheitsschädigung wird nicht vom Unfall verursacht), sondern ob die Agila den Vertrag kündigt oder nicht. Der Unfall macht klar, wie du schon sagst, dass das Tier zum Zeitpunkt des Vertragabschließens eben nicht gesund war, er hätte eigentlich nie versichert werden dürfen, und er steckt noch in der Wartezeit...das wäre mir zu riskant.


    Sprich, ich würde es auf keinen Fall melden, das würde ich nur tun, wenn ich dazu verpflichte wäre. Wenn das bedeutet, ich muss in der Zeit eine OP zahlen, ist das mein Pech, aber zumindest habe ich noch für die Zukunft eine OP-Versicherung. Und wenn eine OP erst später angesagt ist und ich sie erstattet bekomme, habe ich nichts Unrechtes getan, wenn mir die Spondylose zum Zeitpunkt des Vertragsabschließens wirklich unbekannt war.


    Die Frage wäre eher für mich: Wird die Spondy-OP überhaupt übernommen, wenn klar ist, dass die Spondylose schon zu Vertragsbeginn bestehen musste. Und kann der Hund aus diesem Grund von der Versicherung rausgeschmissen werden.


    Liebe Grüße
    Kay

  • Zitat


    :???: Auf dem Formular wird klar und deutlich gefragt "Ist das Tier gesund?" Da "ja" anzukreuzen, wenn etwaige Vorerkrankungen nicht ausgeheilt sind, wäre ganz klar Betrug.


    Ich kann mich echt an keinerlei Frage erinnern. Ich mein, unser Hund war ja gesund, kein Problem. Die PL wurde erst später entdeckt und anstandslos bezahlt. Aber ich weiß noch genau, dass ich mich sehr darüber gewundert hatte.


    PS: Mein Freund sagte gerade, dass wir ein Schreiben bekommen haben, dass die Versicherung um 2 Euro monatlich teurer wird. Begründung sind gestiegene Kosten.

  • Zitat

    Ich kann mich echt an keinerlei Frage erinnern. Ich mein, unser Hund war ja gesund, kein Problem. Die PL wurde erst später entdeckt und anstandslos bezahlt. Aber ich weiß noch genau, dass ich mich sehr darüber gewundert hatte.


    PS: Mein Freund sagte gerade, dass wir ein Schreiben bekommen haben, dass die Versicherung um 2 Euro monatlich teurer wird. Begründung sind gestiegene Kosten.


    Wenn du auch kein Schreiben ausfüllen mußt, so muß aber der TA genau aufschlüsseln was er gemacht hat ;)

  • Damit wir uns nicht falsch verstehen: Es geht nicht drum die Versicherung zu bescheissen oder sie um's verrecken eine OP zahlen zu lassen. Es hat mich einfach nur interessiert.

  • Zitat

    Damit wir uns nicht falsch verstehen: Es geht nicht drum die Versicherung zu bescheissen oder sie um's verrecken eine OP zahlen zu lassen. Es hat mich einfach nur interessiert.


    Ich finde es ist eine sehr interessante Frage und eine richtige Antwort würde mich auch interessieren.


    Es wird so ähnlich sein wie beim Mensch die Unfallversicherung; wenn ein alter Mensch sich den Fuß bricht und in dem Fuß war auch Arthrose, bezahlt die Unfallvers. nicht voll.

  • Hier geht es zwar um eine Tier-Krankenversicherung statt einer OP-Versicherung und das bei einem anderen Anbieter aber wird wohl überall ähnlich sein:


    Für die Übernahme der Tierarztkosten gilt für die Allergie allerdings dieselbe Bedingung wie für jede Erkrankung: sie muss erstmals nach Vertragsabschluss und Ablauf der Wartezeit für Krankheiten auftreten.
    Quelle


    Zitat

    Ich sehe da auch rechtlich nicht unbedingt ein Problem - die Krankheit wurde ja definitiv nach Vertragsabschluss festgestellt.


    Also ist doch nicht nur der Zeitpunkt des Vertragsabschlusses entscheidend, wie ich dachte. Egal wann die Krankheit so schwerwiegend wird, dass sie behandelt werden muss, auch wenn das erst sehr viel später sein kann - wurde sie innerhalb der Wartezeit bereits diagnostiziert, wird die Behandlung nicht übernommen.


    Wohl besser, man lässt während der Wartezeit keine Routineuntersuchungen vornehmen. :/

  • Zitat

    Egal wann die Krankheit so schwerwiegend wird, dass sie behandelt werden muss, auch wenn das erst sehr viel später sein kann - wurde sie innerhalb der Wartezeit bereits diagnostiziert, wird die Behandlung nicht übernommen.


    Davon ist bei der Agila aber keine Rede, dort geht es nur darum, dass der Hund zum Vertragsbeginn gesund ist.


    Ich schätze, bei der Agila hätte man gute Chancen, Murmelchens theoretische Spondy-OP nach der Wartezeit übernommen zu bekommen. Die Agila schließt ED und HD nicht aus, sie hat auch z.B. bei Mopsbekannten eine Gaumensegel-OP übernommen -- sowas würde sie wohl nicht machen, wenn sie wirklich darauf aus wäre, alles auszuschließen, was zum Zeitpunkt des Vertragabschließen noch unentdeckt in schwächerer Form schlummerte.


    Liebe Grüße
    Kay

  • ich wollte auch so eine op versicherung abschliessen aber irgendwie verunsichert ihr mich jetzt.... ich dachte das diese versicherung jede op bezahlt die evtl irgendwann ansteht, ausgenommen kastrationen ohne medizinische gründe...
    oder hab ich euch jetzt komplett falsch verstanden? :???:

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