Welpen, die aufeinander losgehen
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Weißt du wer der Vater ist?
Naja, ich bin kein Profi und bitte um Korrekturen. Aber ich meine, dass die Mutter in den ersten Wochen wichtige Beiträge zur Sozialisierung der Welpen leistet. Sie zurecht weißt etc. VIELLEICHT kann das ja der Punkt sein, wenn sie ziemlich früh auf sich allein gestellt waren.
Wann wurden die denn von der Mutter getrennt? Wo lebt die Mutter/Welpen? Sind sie alle integriert oder irgendwo in nem Zwinger etc...? Wie alt ist denn die Hündin? Ist sie vielleicht auch überfordert? Bei Menschen gibt es das ja auch, dass sie sich im ersten Moment nicht richtig kümmern können. -
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Maanu -
soweit ich weiss, ist das ihr erster Wurf - und ob sie "Züchterin" im Verbandssinne ist, kann ich dir nicht sagen.
Seht ihr denn diese Verhaltensauffälligkeiten unbedingt genetisch bedingt - oder kann das "passive" Verhalten der Mutter da nicht eher die Ursache sein?
Also - als wir vorhin auf der Wiese waren, hat meine Hündin die Welpen deutlich öfter und nachhaltiger in ihre Schranken gewiesen als die Mutterhündin....fand ich schon auffällig.Nein, finde ich gar nicht auffällig. Die Mutterhündin ist ihren eigenen Welpen gegenüber sehr tolerant - das ist normal. Bei Streitigkeiten zwischen den Geschwistern hat meine Hündin eigentlich nie eingegriffen. Sie hat nur Grenzen aufgezeigt, wenn sich zwischen ihr und den Welpen etwas abgespielt hat.
Fremde Hunde sind viel strenger gegenüber fremden Welpen.
Ich vermute hier auch einen starken genetischen Zusammenhang und mich würde daher auch interessieren, ob in den Vorfahren sowas häufiger auftrat.
Viele Grüße
Corinna -
Flying Paws -
das Einzige, was mir zur Mutter einfällt ist, dass die aus einem Wurf stammt, wo die Mutter die Welpen gebissen (und verletzt) hatte, weswegen man einige der Welpen schon vor der Zeit von der Mutter trennen musste.
Wie gesagt - den Vater des jetzigen Wurfes kenne ich persönlich nicht und weiss da nix weiter drüber. -
Toll wohin uns die Hundezucht gebracht hat. Hunde, die schon im zarten Alter von acht Wochen unverträglich sind...
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Tja, was lernt man also daraus? Nicht mit Hunden züchten, wo man keine Ahnung über den Background hat
Da kann die "Züchterin" jetzt nur noch schnellst möglich die Krawallschachteln in erfahrene Hände abgeben und die neuen Leute sollten viel Zeit investieren diese Hunde mit erfahrenen souveränen erwachsenen Hunden zusammenlassen. Und auf KEINEN Fall in 08/15 Welpenspielgruppen gehen, sonst machen die "lieben" Kleinen da munter weiter
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Toll wohin uns die Hundezucht gebracht hat. Hunde, die schon im zarten Alter von acht Wochen unverträglich sind...
wer sagt, die wären unverträglich?sie wollen sich ihren Geschwistern gegenüber behaupten
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Eben Ausserdem gibt es in "Rudeln" mehr als nur die Mutterhündin die Grenzen setzt. In den Würfen meiner Hunde gabs eben von den anwesenden 2 Hündinnen und dem anwesenden Rüden welche auf die Nuss, wenn sie nervten. In die Streitigkeiten zwischen den Welpen hat sich da dennoch keiner ausser dem Rüden eingemischt.
Das funktioniert aber nur bei seeeeeehr selbstbewussten Kerlen, denn Mama kann haarig werden wenn ein Zwerg quitscht.
Sozialisation läuft eben nicht nur zwischen Geschwistern und Mutter statt und es ist nicht alles schöne heile Welt, es gibt Wesen mit mehr Ellenbogen, die eben davon profitieren wenn sie Grenzen bekommen.Aber eine Hündin aus einer Zucht in der die Großmutter schon Verhaltensauffälligkeiten zeigt, käme bei mir nicht in die Zucht.
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Da dürfte wohl tatsächlich ein genetischer Zusammenhang bestehen. Ich habe mal im Buch eines sehr erfahrenen und renommierten britischen Russellzüchters gelesen, daß einander beschädigungsbeißende Welpen sich in gewissen Linien häuften, und die Aggressionen so heftig seien, daß die betreffenden Welpen ab der fünften Woche einzeln gehalten werden müßten. Was bei Russells übrigens auf verstärkten Bullterriereinfluß zurückgeführt wird. Er selbst habe diese Linien kategorisch aus seiner eigenen Zucht ausgeschlossen, weil er solche übersteigerte Aggressivität für vererbbar halte, und das Problem sei nicht mehr aufgetreten.
Bei Bullterriern scheint sowas verbreitet (gewesen?)zu sein, da hab ich in einem älteren Buch mal den Ratschlag gefunden, Welpen grundsätzlich nur separat aufzuziehen, damit sie einander nicht schwer verletzen. (und die Mutterhündin nur mit Maulkorb und nur zum Säugen dazuzulassen, damit die ihren Nachwuchs nicht kurzerhand als Ratten entsorgt - aber das ist wieder ein anderes Thema...)
Nun läßt sich bei solchen Hundetypen ja durchaus die Linie zur zu Jagdzwecken angezüchteten erhöhten Angriffsbereitschaft oder innerartlichen "Kampffreude" ziehen - aber wie sieht das denn da bei Dalmatinern aus?
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Zitat
Nicht nur die. Fragt mal einschlägige Dienstgebrauchshundezüchter, oder die von jagdlichen Zuchten von TerriernJap, ich durfte letzte Woche Dackel (keine Schmusedackel, sondern jagdlich geführt) erleben. Da gings auch gut zur Sache.
ZitatToll wohin uns die Hundezucht gebracht hat. Hunde, die schon im zarten Alter von acht Wochen unverträglich sind...
Die sind doch nicht unverträglich. Gegenüber älteren Hunden wurde ja vorbildliches Verhalten gezeigt. Und das Gleichaltrige sich kabbeln ist ja nun alles andere als unnormal. Nicht umsonst rät man in der Regel zu einem entsprechenden Altersabstand zwischen zwei Hunden in einem Haushalt.
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Ich staune.
Und würde stark an meiner Zucht zweifeln, wenn ich aufgrund von Bissverletzungen meines Wurfes untereinander deshalb zum Tierarzt gehen muss. Für mich liegt da die Schlussfolgerung nah, dass es sich nicht um ein paar Kratzer handelt.
Viele Grüße
Corinna -
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