Probleme nach Futterumstellung

  • Hallo, ich heiße Iris und bin neu im Forum. Ich habe zwei Hunde Rusty, Hütehundmix, 7 Jahre und Biene, Terriermix ca 8 Jahre. Habe beide Hunde zu Anfang des Jahres von Dosenfutter auf Frischfleischfütterung und Gemüse umgestellt. Beide Hunde nahmen das neue Futter zunächst problemlos an. im Laufem der Zeit fiel uns bei Biene auf, dass sie mehr geschlafen und getrunken als früher. Im ganzen schien sie weniger aktiv zu sein, hatte kein Interesse mehr an unseren Agility-Runden im Garten und trödelte auch beim spazieren gehen meistens hinter uns her. Nachts war sie öfter mal unruhig, was wir bisher nicht von ihr kannten. Wir haben das zunächst aufs Alter geschoben, (sie stammt aus dem Tierheim, kann auch älter sein als 8 Jahre). Kurze Zeit später haben wir in der Mammaleiste einen kleinen Knubbel entdeckt. Beim daraufhin folgenden Tierarztbesuch wurde uns angeraten die gesamte linke Mammaleiste entfernen zu lassen. Vor der OP wurden noch die Blutwerte bestimmt. Dabei stellte sich heraus, dass die Leberwerte erhöht waren. Daraufhin wurde noch eine Ultraschalluntersuchung der inneren Organe durchgeführt, die jedoch ohne Befund war.
    Nach der OP, (Tumor war bösartig, hatte aber noch nicht gestreut) gab es Komplikationen bei der Wundheilung und es wurden verschiedene Antbiotika eingesetzt. Biene reagierte mit Verdauungsbeschwerden und erhielt als Diät gekochtes Putenfleisch mit Reis. Den Reis mochte sie nicht besonders, was uns schon etwas verwundert hat, da sie normalerweise sehr verfressen ist. Der Stuhlgang regulierte sich nach 2 Tagen wieder, Biene machte einen munteren Eindruck und war auch bei den Gassirunden wieder interessiert dabei. Daraufhin sind wir, nach Rücksprache mit dem Tierarzt, wieder zur normalen Fütterung, Frischfleisch und Gemüse übergegangen. Das ging 2 Tage ganz gut, das Gemüse mochte sie zwar nicht so sehr, hat aber doch den größten Teil gefressen. Gestern fing sie dann an auszusortieren, die Fleischstücke, die ihr nicht passten wurden neben den Napf platziert. Gemüse hat sie gar nicht gefressen, vom Fleisch vielleicht die Hälfte. Abends war sie sehr unruhig, auch nachts ist sie immer wieder aufgestanden. Heute habe ich ihr wieder Putenfleisch gekocht, mit Brokkoli (den frisst sie sonst gern). Fleisch hat sie gefressen, Gemüse nicht. Wir geben als Leckerlies Trockenfutter, das nimmt sie auch jetzt gerne. Heute ist sie ruhiger und schläft sehr viel. Natürlich werde ich die Sache mit dem Tierarzt besprechen. Ich denke, dass es doch ein Problem mit der Leber ist. Mich würde aber interessieren, ob andere ähnliche Erfahrungen bei der Futterumstellung gemacht haben. Es muss ja nicht mit der Futterumstellung zusammen hängen, könnte aber doch sein. Der andere Hund fühlt sich wohl mit Frischfleischfütterung.


    LG Iris

  • huhu!
    vllt solltest du das Herz mal untersuchen lassen.(Herzultaschall, es könnte da eine DCM- dilatative Kardiomyopathie / HCM- Hypertrophe Kardiomyopathie , hinter stecken, hoffe aber das es keines der beiden Sachen ist)
    Das könnte mitunter auch der Grund sein...
    Drücke euch aber die Daumen...
    :smile:
    VLG

  • Ich glaube, damit die "Futter-Experten" hier die Ernährung beurteilen können, müsstest du genauer beschreiben, was du fütterst - vielleicht hast du einen Plan, den du einstellen könntest?

  • Es geht mir hier nicht um die Ernährungsbeurteilung, sondern es interessiert mich einfach nur, ob schon jemand ähnliche Erahrungen nach der Futterumstellung gemacht hat. Der andere Hund ist fit und völlig unauffällig.
    Biene bekommt bei 15 kg Körpergewicht, 250 gr. gewolftes Fleisch, (Geflügel, Lamm, Rind, Blättermagen, Pansen) und ca 100 gr. Gemüse (Brokkoli, Möhren, Sellerie, Mangold), 1 mal am Tag fleischige Knochen (meistens Hühner oder Putenhälse), etwas Öl, und Mikromineralien von CD Vet.

  • Hallo,
    ich fütter seid März Frischfutter. Mein HUnd ist 9 Jahre alt und er verträgt es super.
    Am Anfang hatte er auchetwas Durchfall, da gebe ich ihm immer weißen Pansen (Auch Fleck genannt) dann ist es immer schnell wieder gut.
    Ich gebe ihm natürlich auch etwas Gemüse dazu, aber ich zerkleiner es immer extrem, dann frisst er es auch.
    Ansonsten bekommt er bei mir noch ein Mineralpulver dazu (Mykostin) und einen TL Öl.
    Er bekommt aber keine Knochen, die verträgt er gar nicht. Sondern dafür Ziemer, Schweineohren etc.
    Aber ihm bekommt das Fressen sehr gut.
    Hab aber von einer Freundin gehört, dass ihr Hund das frische Futter gar nicht gerne frisst, obwohl das eigentlich auch ein Müllschlucker ist :D
    Du solltest auf jedenfall die Leckerlis (Trockenfutter) weg lassen. Frischfutter und Trockenfutter zusammen verträgt der Hund nicht,und kann er nicht verdauen. Ich dörre mir Leckerlis aus Putenherzen, Hühnerleber usw. selber, mein Hund liebt diese Leckerlis und verträgt sie auch sehr gut.
    MFG

  • Mein Hund ist ca 13 Jahre alt und ich habe seit ca. 2 Monaten auf barfen umgestellt!
    Sie verträgt das sehr gut. Keine Probleme bei der Verdauung. Ich bauche keine Müllsäcke mehr zum entfernen, sondern nur noch kleine Tütchen.
    Das Futter kann ich fix und fertig bei uns im Barfers Inn kaufen und es wird sogar gebracht.
    Als wir jetzt in Urlaub waren konnten wir kein Frischfleisch füttern sondern nur Dosenfutter, und prompt: Durchfall!
    Für uns war Barfen die richtige (leider sehr späte) Entscheidung.
    LG

  • Ich bin ja absolut kein Fachmann, denke aber, die Veränderung des Verhaltens hat nichts mit der Futterumstellung zu tun, denn das

    Zitat

    dass sie mehr getrunken als früher.

    ist für eine Rohfütterung ganz unüblich. In der Regel trinken die Hunde weniger als vorher, weil Fleisch zum Großteil aus Wasser besteht.


    Liegt vielleicht an dem Leberproblem, denn erhöhte Leberwerte müssen ja eine Ursache haben.


    Zitat

    gab es Komplikationen bei der Wundheilung


    Ist sie auf Diabetes getestet worden?


    Passt für mich irgendwie zusammen

  • Hallo,


    man kann den Hund durch barfen sehr gut mit der Dosierung einstellen, meiner war etwas moppelig, und jetzt hat er wieder eine sehr sportliche Figur.
    Und man merkt wirklich, das sie das Futter besser verdauen und verwerten...das Fell glänzt, macht weniger Häufchen....


    Man sollte nur darauf achten, das er trotzdem gebug Kauprodukte bekommt, wegen der zusätzlichen Zahnpflege :D

  • Hallo Conny, die Blutzuckerwerte wurden auch schon kontrolliert, Diabetes ist es nicht. An alle anderen:
    Beide Hunde hatten die Frischfleischfütterung zunächst gut angenommen. Auch das Gemüse war bei beiden kein Problem, entweder gdünstet oder gemust. Biene war bisher auch eher der Typ der alles frisst und in den 3 1/2 Jahren, die sie jetzt bei uns ist, noch nie krank. Heute geht es ihr leider schlechter. Die Nacht über war sie sehr unruhig, über Tag schlapp, keine Lust zum Gassi gehen, mitunter Gleichgewichtsstörungen. Hat heute nachmittag erbrochen, seltsam schaumig und schleimig. Besuch in der Tierklinik hat zunächst nichts gebracht. Es wurde wieder Blut abgenommen um nochmals die Leber- und Schilddrüsenwerte zu bestimmen. Blutwerte kommen morgen.
    Werden dann weitersehen. Die Tierärztin meinte, es könnte durch Mangelerscheinungen durch die Futterumstellung kommen. Ich kann mir das einfach nicht vorstellen.

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