angst vor dem tag X....
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vor 17 tagen habe ich sehr überraschend meine 4 jährige hündin gehen lassen müssen-es war ein echter schock(wens interressiert,ich habe es in einem anderen thread geschrieben).
meine 10 jährige Ronja wurde operiert-zum glück ist alles soweit gutgegangen.
nun beschäftigt mich fast täglich die frage:
wie lange werde ich noch meine alte dame haben????wie schön wäre es,wenn sie noch ein paar jahre bleiben könnte.
irgendwie ist es auch traurig,mitanzusehen,wie die wehwehchen kommen und der hund dies und das bekommt.
ich habe mal gelesen:
du hast 4 jahre einen jungen hund,
4 jahre einen guten hund und 4 jahre einen alten hund.....da ist echt was dran.
klar,ich bin noch geschockt von dem plötzlichen tod meiner Lucy-allzudeutlich hat es mir vor augen geführt,das der hund jederzeit sterben könnte(ist ja nunmal leider so)..doch dieser gedanke wird gerne beiseitegeschoben.
wenn es dann soweit ist,dann ist es unendlich schwer.....oh mann,warum kann ein hund nicht 50 jahre und älter werden-so wie ein papagei oder eine schildkröte????
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Hallo!
Ich kann deine Angst verstehen...
Nur deine Frage kann ich dir leider nicht beantworten, das alles weiß glaub ich nur der liebe Gott. Warum müssen manche Menschen so jung sterben und manche Menschen die unendlich alt sind so arg leiden? Das alles ist nicht fair, aber ich bin noch immer der festen Überzeugung, dass alles im Leben seinen Sinn hat, den man aber meist erst viel später erkennt.
Warum lebt ein Hund keine 50 Jahre? Wenn du deinen Hund mit 20 bekommst und er dann 50 Jahre leben würde... Ich weiß nicht, ob das so praktisch ist. Wenn dein Hund dich überlebt, ich weiß nicht, ob das für deinen Liebling so dolle wäre. Er versteht ja (leider?) nicht, was mit uns allen passiert.
Ich finde es gut, dass du dir dessen bewußt bist, dass ein Hund jederzeit sterben kann, aber es ist auch normal und vielleicht auch gut, dass wir das gern beiseite schieben. Ich denke sonst würde unser Leben nur noch von Angst bestimmt sein.
Seit dem Tod meiner Maus denke sehr sehr oft, wie schön es doch sein muss so unbeschwert wie ein zu leben. Den Moment genießen und glücklich sein. Ich habe hier erkannt, dass die 5 Hunde hier, die täglich mit meiner Maus zusammen waren und sie auch sehr geliebt haben, den Tod von ihr problemlos akzeptiert haben. Es war einfach ok für sie. Das finde ich wirklich erstaunlich und zu gerne nur würde ich mir daran ein Beispiel nehmen... -
Zitat
vor 17 tagen habe ich sehr überraschend meine 4 jährige hündin gehen lassen müssen-es war ein echter schock(wens interressiert,ich habe es in einem anderen thread geschrieben).
meine 10 jährige Ronja wurde operiert-zum glück ist alles soweit gutgegangen.
nun beschäftigt mich fast täglich die frage:
wie lange werde ich noch meine alte dame haben????wie schön wäre es,wenn sie noch ein paar jahre bleiben könnte.
irgendwie ist es auch traurig,mitanzusehen,wie die wehwehchen kommen und der hund dies und das bekommt.
ich habe mal gelesen:
du hast 4 jahre einen jungen hund,
4 jahre einen guten hund und 4 jahre einen alten hund.....da ist echt was dran.
klar,ich bin noch geschockt von dem plötzlichen tod meiner Lucy-allzudeutlich hat es mir vor augen geführt,das der hund jederzeit sterben könnte(ist ja nunmal leider so)..doch dieser gedanke wird gerne beiseitegeschoben.
wenn es dann soweit ist,dann ist es unendlich schwer.....oh mann,warum kann ein hund nicht 50 jahre und älter werden-so wie ein papagei oder eine schildkröte????
Hallo..
ich mal wieder -auch Mitleser und Mitschreiber aus deinem anderen Thread- ..
Ach ja, ich kann dich sooo gut verstehen und all deine Ängste und Besorgnisse nachvollziehen.
Bei mir is das mit den 4 Jahren ja jetz schon so: 4 Jahre junger Hund UND GLEICHZEITIG kranker Hund. ich kann mir nieee sicher sein (kann eigtl niemand), wie lange ich meinen Schatz hier noch bei mir haben werde.
In Wiesloch meinten sie in der KLinik, er würde keine zwei Jahre alt werden ohn künstliche Gelenke. nun ja, er is jetz ja schon bisschen über 4 und ich bin deswegen überglücklich.Ich genieße einfach jede Minute, jede Stunde und jeden Tag ganz bewusst mit ihm und versuche einfach ganz viel zeit mit ihm zu verbringen, viel mit ihm zu erleben und ihm viele schöne Zeitpunkte und Erlebnisse zu verschaffen.
ich darf gar nicht an die Zeit denken, die iwann kommt- die Zeit des Abschied-nehmens... nee nee.. da bin ich ganz schnell den Tränen nahe, eben weil wir auch gesundheitlich einiges mit ihm wegstecken müssen..
Ich weiß nur, dass ich diesen Hund abgöttisch liebe, ich ALLES für ihn tun würde und auch alles mögliche bisher getan habe um ihm ein gutes Hundeleben zu ermöglichen.. ich hoffe es folgen noch viele glückliche Jahre..
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ach Dorin,das hört sich so traurig an...
ich wünsche dir von herzen♥,das du noch viele schöne jahre mit deinem hund hast! -
Hallo ,
ich kann dich gut verstehen und mitfühlen !!! Jeden den ich darauf anspreche das ich mir Gedanken um den Tag X mache sagt mir : "Das hat noch soviel Zeit ....Denke einfach nicht dran "....
Wenn man einen " alten " Hund hat , muss man ggf.mit dem Tag X rechnen .Meine alte Dame wird im September 15 Jahre .
Ich weiß nur das wenn der Tag X kommt , dieser Schmerz schlimmer sein wird , als mein schlimmster Liebeskummer .Das weiß ich deshalb so gut , weil ich den Tag X in den letzten 5 Monaten 3 mal erleben musste .Mein Pflegehund ( 13 Jahre ) hat absolut keinen Lebenswillen mehr !! Sie wollte nicht mehr fressen , laufen , pullern ......Sie wurde dann erlöst
Der Hund von meiner besten Freundin ( 15,5 Jahre ) war immer fit und gut drauf !!Feb.2011 kippte sie einfach beim Gassi Gang um zuckte und wimmerte .
Sie hatte eine schwere Leberentzündung von der sie sich nicht mehr erholte !! März 2011 wurde sie erlöst
Dann kam das was mir den Boden unter den Füßen weggerissen hat.
Der Rottweiler ( 9 Jahre )von meinem Freund starb ganz plötzlich an Leber/Milzkrebs ( ich habe meine Trauer hier reingestellt ).
Ich dachte immer meine Omi geht zuerst über die Regenbogenbrücke !! Ich dachte wenn Omi nicht mehr da ist , ist da ja noch der Rotti ....der dich abgöttisch lieb hat !!
Leider habe ich falsch gedacht !! Dieser Tod meines " großes Freundes" hat mich echt getroffen !!Viele sagen mir :" Sie doch froh das deine Hündin so alt geworden ist " ," wenn sie gehen muss hatte sie ein schönes Hunde -Leben...." Na klar , das stimmt !!
Aber man muss bedenken das ich diesen Hund seit fast 15 Jahren habe .Sie hat meine Ehe , manche Krankheit und so manche Freundschaft überdauert !!
Deshalb tue ich auch alles was in meiner Macht steht um ihr noch ein paar schöne Momente /Tage / Monate /Jahre zu bieten .Viele Grüße
Marlies
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Hallo,
die Angst vor dem Tag X wird Dir niemand nehmen können. Ich kann Dir nur von meiner Erfahrung berichten.
Mein Muffin ist vorletztes Wochenende gestorben. Er war 18 Jahre alt. Ja, es war natürlich ein Schock - er hat mich eine lange Zeit begleitet. Allerdings muss ich sagen, das ich mit seinem Tod weitaus besser umgehen konnte, als mit dem Tod des Hundes meiner Eltern*. Er war noch relativ jung und starb an Nierenversagen. Ich selber bin mit ihm zum TA gefahren, dachte er hätte nur einen Magenverstimmung da meine Eltern an dem Tag nicht konnten (meine Mutter feierte ihren Gebutstag). Und dann kam die Horrorbotschaft.
Bei Muffin, nun er war wirklich sehr alt und hatte seine Zippperlein, bei ihm konnte ich sagen, er hat sein Leben gelebt - und ich bilde mir auch ein, dass er auch ein gutes Leben hatte.
Meine Hündin vor Muffin wurde auch nur 4 Jahre alt - ihr Tod hat mich auch sehr mitgenommen. Eben weil man mit einem so jungen Hund nicht damit rechnet.Bei Muffin war es so, dass er in den letzten Tage abgebaut hatte - ich ahnte schon das es aufs Ende zuging und stellte mir die Frage ob ich ihn nicht erlösen soll, aber in der Nacht ist er dann auch gestorben, er ist einfach nicht mehr aufgewacht.
*Ich sehe meine Eltern jeden Tag, da sie meine Hunde (bzw jetzt meinen Hund) betreuen wenn ich auf der Arbeit bin. Somit sehe ich auch ihren Hund jeden Tag. Außer dass dieser Hund nicht bei mir Übernachtet hat (außer in Ausnahmefällen) war es praktisch so als wäre er auch meiner...
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Diese Angst kenne ich. Wenn ich mal nen richtig miesen Tag habe und nur die Hunde mich wirklich aufbauen, dann denke ich mir oft "was mache ich nur, wenn es sie nicht mehr gibt"
Lucky ist 11 geworden und Akasha 8. Sie können noch einige gesunde und glückliche Jahre vor sich haben, es kann aber auch ganz schnell gehen
Ich mag meine Stinktiere, ich mag die Art unseres Zusammenlebens, die Art der Verständigung, das wortlose dahin marschieren und so viele andere Dinge worüber ich so glücklich mit meinen Hunden bin und mit keinem anderen tauschen möchte.
Wenn Lucky aufgrund seiner Rückenbeschwerden mal einen schlechten Tag hat und hinter uns schleicht, dann empfinde ich es manchmal als Belastung, weil Akasha und ich noch einen flotten Schritt drauf haben und dann ständig warten müssen. Dafür schäme ich mich natürlich und mir wird ein bißchen Angst, wenn die beiden erstmal in das Alter kommen wo wir keine 10km mehr flott marschieren. Ich fühle mich noch gar nicht so richtig bereit als Senioren-Frauchen durch die Gegend zu streifen. Und auch sonst gibt es mal hier Zimperchen und mal da und diese Erkenntnis macht mir schon zu schaffen. Es zeigt mir sehr deutlich, daß unsere Zeit endlich ist
Die Einschläferung meines ersten Hundes habe ich noch sehr gut in Erinnerung. Es war die Hölle und ich habe die Befürchtung das es bei meinen beiden noch schlimmer wird, weil ich viel bewußter und intensiver mit ihnen zusammenlebe und sie mich tagtäglich begleiten.
Diese Ängste können nicht genommen werden, es gibt auch keine Vorbereitung auf diesen Verlust, keine Beschönigung wie Regenbogenbrücke oder "er hat nicht leiden müssen"
Wenn es mal soweit ist, tut´s weh und zwar verdammt weh und die Zeit danach wird hart. -
Ja diese Angst vor dem Tag X kenne ich verdammt gut. Mein Opi würde im Oktober 14 Jahre alt, er ist bei uns, seit er ca. 6 Monate alt ist. Damals war ich 9. Er hat mich während der schwierigsten Zeit meines Lebens begleitet, war einfach eine Konstante, immer da.
Als ich vor knapp 4 Jahren zuhause auszog, nahm ich ihn mit, weil meine Mutter sich nicht um ihn hätte kümmern können. In dieser Zeit sind wir sehr eng zusammen und miteinander gewachsen, haben unheimlich viel übereinander gelernt. Gerade diese wichtige Aufgabe, darauf zu achten, was seine Gesundheit macht, wurde immer wichtiger.
Gerade mit der Diagnose Demenz wurde die Angst vor dieser Entscheidung noch viel größer. Denn bei diesem Problem hätten wir ihn letztendlich fortschicken müssen, nicht gehen lassen. Der Grund wäre, dass wir die Situation nicht mehr hätten bewältigen können, nicht, dass er gehen will. Für mich ein absoluter Horrorgedanke. Ich hoffe sehr auf den hier so oft beschriebenen Blick, der mir zeigt, dass es Zeit ist.
In den letzten Monaten sind aber noch einige andere Probleme hinzugekommen, von daher ist es unwahrscheinlich, dass die Entscheidung letztendlich aufgrund der Demenz fallen wird und, so schlimm es sich anhört, ich bin froh darüber. -
Ich kann diese Angst auch sehr gut verstehen, kenn sie selbst zu gut. Meine Kleine ist jetzt über 17, seit 17 Jahren - damals war ich 13 - sind wir zusammen und haben so viel gemeinsam erlebt. Sie ist einfach ein Teil von mir...
Caro, das mit der Demenz geht mir ähnlich. Als es los ging mit der Demenz, so mit 14, 15, hatte ich auch furchtbar Angst, dass sich die Demenz zu Angst und Panikattacken entwickelt und ich sie deshalb, wie du sagst, fortschicken muss. Oder dass sie einfach so dement wird, dass sie nicht mehr weiß, wie man frisst, trinkt... Bislang hatten wir Glück, sie ist mittlerweile sehr dement, fühlt sich in ihrer gewohnten Umgebung und mit uns aber immer noch wohl, und fällt, was ihren Spieltrieb angeht, ins Welpenalter zurück (sie war aber ohnehin immer ein sehr verspielter Hund).
Ja, vorbereiten kann man sich wohl gar nicht. Schlimm wird es werden, dagegen werden wir uns nicht wehren können. Ich hoffe nur, dass ich dabei sein kann, wenn sie dann eines Tages geht. Das wäre mir unendlich wichtig.Und bis dahin versuche ich, die Zeit mit ihr zu genießen, ohne ständig diese Angst im Hinterkopf zu haben.
Ich wünsche euch allen noch eine lange, glückliche Zeit mit euren Senioren!
Susanne -
Susanne,
das kommt mir sehr bekannt vor, das Wohlfühlen in bekannter Umgebung. Ich versuche mittlerweile, jede ungewöhnliche Veränderung zu vermeiden. Die wirft ihn ziemlich aus der Bahn, ist echt schlimm anzusehen, wenn er sich im Stress im eigenen Zuhause nicht richtig zurecht findet.Naja, so muss man sich arrangieren mit der Veränderung, sie kommt sowieso, genau wie der Tag X. Bis dahin genießen wir einfach noch die schöne Zeit, die übrig bleibt
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