Narkoserisiko

  • Hallo!


    Meine Hündin Cala (Labrador) wird jetzt endlich am Mittwoch in Hannover auf HD und ED geröngt.


    Dazu ist ja nunmal, um akzeptable Ergebnisse zu erzielen, eine kurze Vollnarkose notwendig.
    Und vor genau dieser habe ich echt Schiss.
    Was ist, wenn es zu Komplikationen kommt?


    Wie lange ist so eine Rötgennarkose denn eigentlich angesetzt?


    Gibt es eine Möglichkeit irgendwie schonender zu narkotisieren, zB durch eine Inhalationsnarkose?


    Wird vor der Narkose eigentlich irgendetwas sedierendes verabreicht, ein Benzodiazepin oder ähnliches?


    Zur Information: Cala ist 2 Jahre und 8 Monate alt, wiegt etwa 22,5 Kilo und ist gesund, es gab nie Auffälligkeiten zum Beispiel am Herzen oder sonstiges. Zudem wurde sie schon einmal in Vollnarkose gelegt, als ihr zwei Milchzähne gezogen wurden, die nicht ausfallen wollten. Diese Narkose hat sie einwandfrei überstanden.


    Ich habe jetzt irgendwie die Vision, dass wir da ankommen, die Voruntersuchung gemacht wird und ich beim Unterschreiben dieses "Risikobewußtseinszettels" dann plötzlich einen Rückzieher mache und alles abblase.


    Womit Cala natürlich überhaupt nicht geholfen wäre.


    Kennt ihr das?


    lilac

    • Neu

    Hi


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    • Ich bin ja absoluter Freund der Inhalationsnarkose, weil die besser steuerbar ist und sich gut wieder aufhebt.
      Aber beim HD-Röntgen ist das keine Option. Um überhaupt den Tubus schieben zu können muss Hund vorher ins Reich der Träume geschickt werden. In der Zeit, bis der Hund angeschlossen ist und der Zugang liegt, sind die Aufnahmen schon gemacht. ;)


      Ich würde immer eine bewährte Kurznarkose wählen, die nicht aufgehoben wird. Trotzdem st Hund dann schnell wieder ansprechbar.


      LG
      das Schnauzermädel

    • Zitat

      Ich würde immer eine bewährte Kurznarkose wählen, die nicht aufgehoben wird. Trotzdem st Hund dann schnell wieder ansprechbar.


      empfehlenswert auch für Risikopatienten ist die Kurzzeitnarkose Propofol


      Propofol Eine schonende Narkose


      Für Risikopatienten möchten Sie als Tierärztin/Tierarzt eine besonders schonende Narkose wählen. Gerne wird in solchen Fällen zu dem Injektionsanästhetikum Propofol gegriffen. Doch ist diese Narkose auch für Patienten mit Nierenerkrankungen geeignet?


      Propofol ist ein ultrakurz wirksames Injektionsanästhetikum. Der Blutdruck fällt bei einer Propofol-Narkose nur wenig ab, die Abnahme des Herzzeitvolumens ist gering. Bei Ratte und Mensch konnten bisher auch keine Auswirkungen auf die Nierenfunktion nachgewiesen werden.


      Viele Anästhetika führen hingegen zu einem verminderten Blutfluss in der Niere.


      Eine schlechte Durchblutung wirkt sich in der Folge auf die glomeruläre Filtrationsrate, den Harnfluss und die Elektrolytausscheidung aus. Ingmar Kiefer und Mitarbeiter von der Klinik für Kleintiere der Universität Leipzig untersuchten Beagles und Foxhounds in Propofol-Narkose. Sie nutzten den Doppler-Effekt, um die Perfusion in den kleinen Gefäßen der Niere sonographisch zu messen.


      Im Gegensatz zu anderen untersuchten Anästhetika wie Medetomidin oder Acepromazin unterschieden sich die Messwerte nach der Gabe von Propofol nur geringfügig von denen beim wachen Hund.


      Es spricht also einiges dafür, bei Risikopatienten mit Nierenerkrankungen eine Propofol-Narkose zu wählen – auch wenn Untersuchungen an erkrankten Tieren noch ausstehen.


      http://www.kleintierpraxis-journal.de

    • Bonnie wurde vor ein paar Monaten auf HD, ED, die Wirbelsäule und die Schultern geröntgt.
      Natürlich auch unter Narkose.
      Ich hatte ehrlich gesagt keine Bedenken.. War ihre 3. Narkose und wir hatten nie auch nur die kleinsten Probleme (außer dass sie einmal gekotzt hat, aber das war als sie genäht wurde und an dem Tag natürlich gefressen hatte).


      Wir mussten zum röntgen den Raum verlassen, als wir später wieder rein kamen, war sie schon wieder wach. Nicht so dass sie rumlief, aber sie hob den Kopf usw. Also nahm uns deutlich wahr. Sprich sie war nicht mal 10 Minuten weg. :)


      Ich hab übrigens für Hüfte, Ellenbogen, Wirbelsäule und Schultern um die 200 Euro bezahlt.
      Unsere Ergebnisse wurden aber nur von der TÄ bewertet, also nirgends hinigeschickt. Habs ja für keine Zuchtzulassung od so gebraucht. Werden deine eingeschickt?

    • Hallöchen,


      wollte nur mal erzählen.
      Ich habe eine alte cocker Dame, 12,5 Jahre alt. Sie hat viel Zahnstein und roch immer etwas aus dem Maul.Kein TA wollte sie mehr in Narkose legen zum sauber machen da sie auch seit drei Jahren herzmedis bekommt.
      Heute hatten wir um acht einen Termin zur entfernung eines ziemlich schnell gewachsenen Tumors an der Gesäugeleiste.
      Sie hat die OP und Narkose super überstanden und ist auch schon wieder aufgewacht.
      Ich denke das Risiko bei einem jungen gesunden Hund hält sich in Grenzen.
      Auch wir Menschen müssen den "Narkoserisikozettel" beim kleinsten Eingriff unterschreiben. Aufklärung über sämtliche Eventualitäten sind in D einfach ein Muss :D .


      LG
      Barbara

    • Kann das mit dem authorisiert sein bedeuten, dass der quasi berechtigt ist die Bilder dann für die Zuchttauglichkeit etc auszuwerten? :???:
      Könnt ich mir vorstellen.


      Alles in Ordnung :)
      Hat zwar nen leicht vergrößerten Abstand zwischen zwei Wirbeln in der WS, der sich aber normal bei nem ausgewachsenen Hund nicht mehr vergrößert und auch kein Problem is, ich soll nur in 2 Jahren nachröntgen ob noch alles passt :)
      Ich wollt ja nur wissen ob ich mit ruhigem Gewissen Agi machen kann :)

    • Ne, auswerten dürfen die keine Bilder für die Zuchtverbände.
      Aber manche Zuchtverbände geben vor, welche TAs röntgen dürfen, die mussten dann erst eine Fortbildung machen. Der SV und ich meine der BK geben die zugelassenen Ärzte vor.
      Ich mit meinen Schnauzern darf überall röntgen lassen, muss aber natürlich rumfragen, wo ich gute Bilder bekomme.
      Weil das Drama bei diesen Aufnahmen beginnt ja immer schon damit, dass der Doc vernünftig röntgen können muss. Denn wenn die Bilder als nicht beurteilbar vom Gutachter zurückkommen, dann kann ich zwar trefflich mit dem Doc über die Kosten streiten, aber Hund braucht halt unnötig eine weitere Narkose, das möchte man vermeiden.
      Wenn die Bilder nicht zum Gutachter gehen, dann wird es nochmals schwieriger, weil der Doc dann auch noch die Bilder vernünftig auswerten können muss.


      350 finde ich übrigens übertrieben.


      LG
      das Schnauzermädel

    • Oooh, Lesezeichen.


      Meine Hat am 23.08. Termin zum röntgen. Kostenpunkt um die 130 Euro; allerdings bin ich auch als Privatmensch dort und brauch die Ergebnisse nicht vom Verein.

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