Hühner und anderes Geflügel

  • Ich bräuchte einmal euer geballtes Expertenwissen: Wir halten seit zwei Jahren vier Seidenhühner im Garten ( Omlet Eglu Cube und 100 qm Auslauf) Eine Henne ist leider vor einem Monat vom einem herabfallenden Ast erschlagen worden, seit dem sind sie zu dritt :(

    Vorhin habe ich erfahren, dass in unserer Stadt eine Hühnerhaltung aufgelöst wird, eine Seidenhenne ist noch übrig. Am Mittwoch hole ich sie ab. Aber wie verläuft die Vergesellschaftung in so einem kleinen Schlafstall? Ich würde sie Abends einfach zu den schlafenden Hühnern dazusetzen, so wurde mal vom Züchter geraten. Oder gibt es Alternativen?

  • Dackel83 So mache ich das auch immer mit der Vergesellschaftung, einfach abends zu den anderen auf die Stange setzen (wenn es definitiv dunkel genug ist, dass niemand mehr aufstehen wird). Ich sehe meist zu, dass ich neue Hühner mindestens zu zweit dazusetze, aber das geht bei Dir ja wahrscheinlich jetzt nicht. Morgens dann zusehen, dass die Klappe früh genug aufgeht, dass die „Neuen“ nicht im Stall von den anderen eingekesselt werden können.


    Bei „aufgelöster Hühnerhaltung“ würden bei mir aber die Alarmglocken klingeln wegen Parasitenbefall und möglichen Krankheiten. Bei Deiner Situation ist eine Quarantäne aber wahrscheinlich nicht möglich, oder? Dann würde ich die Neue mal wenigstens vorsorglich mit Kieselgurpulver einstäuben und allen vorbeugend etwas Oregano-Öl ins Trinkwasser geben.

  • Oregano wirkt immunverstärkend und antibakteriell, stimuliert das Verdauungssystem und wirkt gegen Kokzidien.

    Deshalb darf man aber bei Verfütterung von Futter mit Cocc bei Küken eben kein Oregano zugeben.


    So, theoretisch hab ich gleich einen TA Termin, bei einer Henne vermute ich einen Luftsackriss, und unser Louis hat wohl eine Lungenentzündung. Praktisch fahr ich gleich mit meiner Hündin, die hat nämlich gestern noch beschlossen ein Blutohr wär ja mal was interessantes :stock1: und leider haben beide Hühnchen die Nacht nicht geschafft. Dabei fand ich sie gestern gar nicht so extrem, sonst hätte ich ja keinen Termin ausgemacht. Also heute bin ich bisschen sehr traurig, grad um unseren Louis ist halt echt schade :( :

  • Sind das alles Zwerge? :sweet:

    Ja, ich hab nur Zwerge :-) Hab mir damals gedacht, dann reicht der vorhandene Platz eher aus, als wenn ich große nehme. Sind halt auch kleine Eier, aber ich mag die. Für mich sind gekaufte Eier inzwischen selbst bei "normaler" Größe voll monströs *gg

  • Ich bräuchte einmal euer geballtes Expertenwissen: Wir halten seit zwei Jahren vier Seidenhühner im Garten ( Omlet Eglu Cube und 100 qm Auslauf) Eine Henne ist leider vor einem Monat vom einem herabfallenden Ast erschlagen worden, seit dem sind sie zu dritt :(

    Vorhin habe ich erfahren, dass in unserer Stadt eine Hühnerhaltung aufgelöst wird, eine Seidenhenne ist noch übrig. Am Mittwoch hole ich sie ab. Aber wie verläuft die Vergesellschaftung in so einem kleinen Schlafstall? Ich würde sie Abends einfach zu den schlafenden Hühnern dazusetzen, so wurde mal vom Züchter geraten. Oder gibt es Alternativen?

    QUARANTÄNE!! Mit nem Fremdhuhn einfach reingesetzt, hab ich mir damals die Histomonaden reingeholt. Das passiert mir kein zweites Mal. Daher hab ich das diesmal anders gemacht mit den Dresdnerin und den Wyandotten: erstmal jede Gruppe von nem andren Züchter einzeln 2 Wochen. Dann diese Gruppen eine Woche lang zusammengesetzt. Und erst, wenn da noch immer keine Krankheitszeichen auftuchen, in die Gruppen reingesetzt.


    Ich hab die dann aber auch einfach abends reingesetzt, als schon fast komplett dunkel war, sodaß die Andren grad noch gesehen haben, irgendwas kommt da rein, und die Neuen gemerkt haben, sie sitzen safe. BIs zum ncühsten MOrgen riechen sie nach "gehört dazu", und es passiert vlt. nochmal nen Hack nach links, nen Hack nach rechts, um die Hackordnung zu klären, aber keine der Neuen wurde ernsthaft angegangen.

    Oder dann nach der Quarantäne erstmal die Box mit Huhns (Wasser nicht vergessen!) in den Stall stellen für paar Stunden. Dann Stammhühner ausm Stall lassen, die Neue(n) im Stall freilassen, damit sie sich mit dem vertraut machen kann. Dann kennt sie etwaige Unterschlüpfe, sollte sie sich übermäßig gehackt fühlen. Wenn dann abends die Stammbesatung reinkommt, is eh schon fast dunkel und die Neuen kennen den Stall innen schon und haben bissel Sicherheit gewonnen. Aber halt NACH der Quarantäne.


    Und bei größeren Gruppen nie einzelne Hennen dazusetzen, weil die dann der eingespielten Truppe wehrlos ausgeliefert sind. Notfalls nur eine Woche Quarantäne, zusammen mit einem bereits vorhandenen Huhn und danach beide zusammen in die Gruppe setzen. Dann hat die Neue schon eine kleine "Freundin" die sie in der Gruppe dann unterstützen kann.

    Aber ganz ohne Quarantäne - nie mehr! Geht nicht nur um Krankheit, aber in andren Ställen is halt ne andre Fauna und Flora vorhanden und die kann für vorhandene Hühner manchmal krankmachend sein, zusammen mit dem Streß neuer Tiere in der Gruppe könnte dann was ausbrechen.

  • Oregano wirkt immunverstärkend und antibakteriell, stimuliert das Verdauungssystem und wirkt gegen Kokzidien.

    Deshalb darf man aber bei Verfütterung von Futter mit Cocc bei Küken eben kein Oregano zugeben.

    Nicht nur kein Oregano. Jeder Bissen außerhalb des cocc. Futters vermindert die Aufnahme von diesem Futter und damit die Wirkstoffkonzentration im Huhn. Cocc Futter macht daher nur Sinn, wenn die Hühner im Stall sind, weil außen gibts immer Grashalme, Würmer etc. Dann kann man sich das sparen.


    Oregano geb ich auch gern mal ins Trinkwasser. Zusammenfassend wird es auch als "natürliches Antibiotkum" bezeichnet.... ;-)

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