Hühner und anderes Geflügel
-
-
Ja, ist es. Meine freiheitsgewohnten Mädels sind die ersten Tage schier verrückt geworden, obwohl sie in einem doppelgaragengroßen Schuppen Auslauf hatten. Die konnten plötzlich fliegen, nur um über meine Schulter mit rauszukommen, das war erschreckend.
Ich würde also auch nie mehr ohne Voliere planen, zumal es da nicht nur um die Laune, sondern auch mal ums Leben geht. Ich habe bei der letzten Stallpflicht den halben Bestand verloren, weil auf einen eigentlich harmlosen Schnupfen unter dem Streß ein massiver Staphylokokkenbefall kam und sich in der Enge auch noch alle rasend schnell ansteckten. Unsere Geflügeltierärztin sagte, sowas sei leider sehr häufig.
Ich habe mir vorgenommen, die nächste Stallpflicht gepflegt zu ignorieren und lieber Bußgeld als Tierarztrechnungen zu bezahlen, aber besser ersparst du dir sowas von vornherein und baust gleich großzügig. Dann bist du auf der sicheren Seite.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Hier lese ich gerne mit :-)
Hühner mag ich sehr, sehr gerne. Wir haben vier Seidenhühner, die mir und meiner Tochter viel Freude machen. Es ist schön, dass es so viele gibt bei denen die Hühner als Haustiere und nicht (nur) als Nutztiere leben!
-
Danke für eure Erfahrung!
Also wenn es Hühner geben sollte, dann mit Voliere.
Ich schiebe gleich noch eine Frage hinterher:
Einerseits könnte ich mir gut vorstellen Hühner, die in der industriellen Haltung aussortiert wurden, zu nehmen (wie z.B. von rettet das Huhn) aber kriege ich das als Anfänger mit nur abgelesenen Wissen auf die Reihe? Die armen geretteten Hühner sind ja schon krankheitsanfälliger usw. Oder wäre ich als Anfänger mit robusten Hühnern vom Züchter vielleicht erstmal besser beraten?
-
Ich habe bei der letzten Stallpflicht einen Pavillon an das kleinere Dach am Hühnerstall angebaut. Bei anderen Hühnerhaltern habe ich auch Pavillons oder diese Plastik Gewächshäuser als erweiterten und überdachten Auslauf gesehen. Da werden viele Menschen echt kreativ - sogar diese kleinen Gewächstunnel habe ich als Gänge im
Internet gesehen, ob meine da durchgehen würden, weiß ich aber nicht. Meine Damen waren aber dennoch schwer glücklich, als dienstlich wieder ihren ganzen Auslauf nutzen und besonders auch wieder in den Garten durften. Zur Sicherheit habe ich im letzten Jahr aber noch ein billiges Gewächshaus aus Plastik bei einem Baumarkt mitgenommen, als es runtergesetzt wurde. Bis jetzt sind wir Gott sei Dank um eine weitere Stallpflicht drumherum gekommen. Ich hoffe, dass das so bleibt.
Meine ersten Hühner waren auch vor dem schlachten gerettete. Es war so schön zu sehen, wie die Federn wieder nachgewachsen sind und sie fröhlich über die Wiesen laufen. Von den 5 Hühnern starb das erste nach 3 Monaten und kurz danach noch eines. Da die Kinder meiner Schwester die Truppe auch sehr ins Herz geschlossen hatte, haben wir sehr dramatische Beerdigungen gefeiert. Da ich Sorge hatte, dass es so schnell weitergeht, habe ich dann nach Rassehühnern geschaut. Als erstes zogen zwei junge Bielefelder Kennhühner ein, von denen leider eines auch nicht groß wurde, die war krank, danach kamen noch zwei schon etwas ältere Australorps. Mittlerweile ist meine Gruppe auf 3 Hühner geschrumpft und ich halte so langsam Ausschau nach 2-3 weiteren. Aber das eilt nicht, meine alten Damen sind zur Zeit zufrieden, sie verstehen sich und ich bin unsicher, ob ich die gute bestehende Gruppe wieder in Aufregung versetzen möchte. Und da ich noch nicht so ganz weiß, was ich will, warte ich erstmal noch weiter ab. 😅
-
Ich finde das auch nicht so leicht zu beantworten.
Ich denke das ist wirklich eine Entscheidung die gut überlegt sein will.
Ich kenne Hüha, die nehmen immer wieder Tiere von Rettet das Huhn und ich kenne welche die würden es nicht tun.
Ich zähle auch zu zweiteren. Ich möchte keine dieser ausgestallten Tiere haben, denn es ist fragwürdig wie gut das Leben danach noch wird. Oft haben sie schnell Hochleistungsprobleme, sterben früh oder sonstwas. Und sie werden so oder so, sofort ersetzt. Zumal ich einige Ansichten von RdH sehr fragwürdig finde.
Aber auch beim Züchter kann man Pech haben. Wenn man zum Beispiel einem Geflügelhändler auf den Leim geht, der einem Hybriden als Rassetier verkauft.... auch nicht witzig, passiert aber wahnsinnig oft.
Dann gibt es Rassen die einfach für bestimmte Haltungen oder Keime empfänglich sind und schnell eingehen.
Für mich sind meine Hühner deutlich mehr als nur Nutztiere - sie haben alle Namen und ich kenne deren Eier genau.
Ich ziehe meine Hühner und Wachteln über Bruteier der eigenen Hennen oder von befreundeten Haltern nach. Dann hab ich zwar das Hahnenproblem, aber auch vitale Tiere wo mich keiner veräppelt hat oder die Tiere nicht artgerecht großgezogen wurden. Denn das will ich nicht unterstützen.
-
-
Gibt für und wider.
Man muss sich bewusst machen, dass es sich wirklich um Hochleistungstiere handelt welche im ersten Jahr Unmengen an Eiern rauspulvern müssen und auch gar nicht darauf ausgelegt sind gesund alt zu werden. Da ist die Liste an möglichen Problemen halt einfach lang.
Und ich persönlich steh halt auch nicht hinter der Politik, weil anstatt das Problem an der Wurzel anzugehen "rette" ich eine Handvoll an Hühnern. Für die x-tausend die zusammengepfercht wieder ein Jahr alles geben müssen, für die ändert sich gar nichts.
Ich für mich habe mich für die Rassetiere entschieden, habe aus Bruteiern von guten Züchtern dann auch nachgezogen.
Allerdings kann man halt beim Kauf genauso reinfallen, egal ob bei Tieren oder Eiern.
Mit den Nachzuchten bin ich bisher trotzdem am besten gefahren (bei gekauften Tieren hatte ich leider schon mitgebrachte Krankheiten und entsprechend Ausfälle - was nachdem unsere ja Haustiere sind, nicht schön ist)
Allerdings ein kleiner Tipp: von vornherein größer bauen
Wir haben ja schließlich auch niiiiieeeee mehr als 6 Hühner
-
Ich habe eine gemixte Schar Rassehühner und "aussortierte" Hybriden zusammen laufen. Die Legehennen stammen nicht von Rettet das Huhn, sondern sind die ausgemusterten Hennen aus den Hühnermobilen hier in der Gegend. Sie kommen also aus verhältnismäßig guter Haltung und kommen hier nicht in einem absolut desolaten Zustand an. Ich freue mich, wenn sie hier bei uns noch ein schönes Leben bekommen und sie legen auch immer noch recht viele Eier. Leider zeigt sich aber, dass ihre Lebenserwartung nicht so hoch ist und sie häufiger als die Rassehühner von Krankheiten geplagt sind... Ich denke es ist eine persönliche Entscheidung, ob man sich das antun will. Mit einem vogelkundigen Tierarzt und dem Willen, sich einiges zum Thema Hühnerkrankheiten anzulesen, ist es meiner Meinung nach aber als Anfänger auf jeden Fall machbar :)
-
Größer bauen ist immer eine gute Idee!
Hier sollten auch damals nur 5 Hennen einziehen....joa, es waren dann direkt 7 und 1 Hahn.
Heute sind es 23 Tiere nach enormer Herdenverkleinierung
-
Ich möchte in meiner Kindertagesstätte in der ich arbeite, Hühner halten und mit ihnen Tiergestütz arbeiten.
Einziehen sollen mind. 5 Tiere, am liebsten wäre mir eine Mischung von Charakteren. Also ruhigere Rassen, kleinere Rassen und Legehennen von 'Rettet das Huhn'.
Habt ihr Tipps für mich welche Rassen sich da zum zusammenhalten eignen?
Zum Stall...ich soll die Planung sehr großzügig gestalten, daher würde ich einen festen Platz mit Gartenhütte plus Voliere planen. Ggbfl Auslauf, der ist aber begrenzt. Wir haben Kinder von 1-6 in der KiTa und es dürfen bis zu 8 Kinder alleine auf das Gelände, da möchte ich dann keine Hühner zwischenlaufen haben.
Wenn die eine Voliere haben, müssen oder sollten die dann dennoch in der Hütte sein über Nacht? Das würde ich über eine Zeitschaltuhr regeln, sonst müssen die immer um 16 Uhr wieder rein, das finde ich im Sommer sehr früh..
Könnt ihr mir vielleicht eine Seite empfehlen wo Hütten, Volieren und die Mindestgröße angegeben sind? Oder könnt ihr mir sagen wieviel ich bei 5 Tieren einplanen muss?
-
Einziehen sollen mind. 5 Tiere, am liebsten wäre mir eine Mischung von Charakteren. Also ruhigere Rassen, kleinere Rassen und Legehennen von 'Rettet das Huhn'.
Hühner leben in einer Hackordnung, d.h. beim Zusammenstellen der Gruppe wird es sehr rauh zugehen. Daher würde ich persönlich bei einer Kleingruppe keine Tiere unterschiedlicher Größe nehmen.
und Legehennen von 'Rettet das Huhn'.
Dabei solltest du bedenken, dass diese Tiere ihr Leben lang mit AB und Medikamenten vollgestopft wurden sowie in engen Verhältnissen gelebt haben - die Wahrscheinlichkeit, dass du hier kranke Tiere erhälst, ist also relativ hoch. Heißt: du wirst sie erstmal von den andren separieren und päppeln müssen. Je nachdem können diese Tiere allerdings auch Verhaltensauffälligkeiten haben. Außerdem sind auf Hochleistung gezüchtete Tiere auch sehr anfällig. Sie sind nicht dafür gedacht, lange zu leben. Durch die enorme Legeleistung haben sie auch ein höheres Risiko für Legenot.
Wir haben Kinder von 1-6 in der KiTa und es dürfen bis zu 8 Kinder alleine auf das Gelände, da möchte ich dann keine Hühner zwischenlaufen haben.
Dabei solltest du auch bedenken, dass Hühner überall dort, wo sie rumlaufen, auch kacken und die Kothaufen von Hühnern sind jetzt nicht so klein. Laufen Kinder und Hühner also im gleichen Bereich rum, muss damit gerechnet werden, dass die Kinder in Hühnerkacke treten. Oder fallen.
Das würde ich über eine Zeitschaltuhr regeln, sonst müssen die immer um 16 Uhr wieder rein, das finde ich im Sommer sehr früh..
Also, meine Hennen sind bei erträglichem Wetter/Temperaturen nie in den Stall gegangen, so lange es draußen noch hell war (außer zum Legen) - also 16 Uhr wirst du außer im Winter ohnehin nie hinbekommen. Zeitschaltuhr ist da eine gute Lösung.
Oder könnt ihr mir sagen wieviel ich bei 5 Tieren einplanen muss?
Beim Auslauf sagt man, dass man pro Tier 10qm rechnen sollte - ich persönlich finde das zu wenig, für Zwergrassen mag das in Ordnung sein (mit denen habe ich keine Erfahrung), aber bei den normal großen Rassen würde ich mindestens das doppelte planen.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!