Hund an Katze gewöhnen

  • Sind schon Niedlich die Katzen :lol:


    Unser Hund schreckt meistens zurück wenn sie ihn anfauchen und ich glaub er geht ihnen soger ein bissien aus dem weg und ist in ihrer nähe recht wachsam, und die katzen sind jetzt endlich aus dem korb gekommen und erkunden ein wenig die wohnung :smile:

  • Lass sie in Ruhe erkundigen. Setze sie kurz in das Katzenklo, damit sie sehen wo das ist. Stelle Futter und Wasser hin - relativ in der Nähe vom Klo und vom Transportkorb (erst einmal), damit sie alles wiederfinden.


    Hach ,, ich liebe Kitten :herzen1:

  • Oh mein Gott, wie süß sind denn die?


    Darf ich mich mit einer Frage gleich anschließen: ich denke auch darüber nach eine Katze zu mir zu holen, aber (ja jetzt kommt das große aber) meine Maus ist ziemlich ängstlich. Sie wurde mal von einer Katze erschreckt und hat seitdem Angst... sollte ich das lieber lassen oder kann ich sie irgendwie an eine Katze gewöhnen? Habt ihr Ideen wie?


    Danke! :)

  • Hallo,


    Du überlegst Dir eine Katze zu Deinem Hund zu nehmen, der ängstlich ist. Ich finde es immer gut, wenn die Tiere nicht alleine im Haushalt leben.


    Das ist meist gar kein länger dauerndes Problem und kann Deinem Hund gut tun, wenn es klappt, da sein Rudel sich ja vergrößert und er nicht alleine alle Hoffnungen und Erwartungen erfüllen muß.


    Geduld und noch mal Geduld und der gleiche (Heim-)Geruch ist nach spätestens 3-4 Wochen der Kleister, der das Zusammenleben, schlimmstenfalls mit Distanz und Respekt, beiden möglich macht.
    Wenn es gut läuft, werden sie sogar Freunde und schlafen und kuscheln zusammen, aber das liegt auch an den verschienen Temperamenten und den anfänglich unterschiedlichen Kommunikationsmodellen.


    Ich erzähle mal, wie es bei uns zuging mit den Zusammenführungen Hund und Katze jenseits der Welpenzeit. Dann ist es noch mal leichter, aber das hatten wir nur einmal.


    Als erstes hatten wir einen richtigen Draufgänger von Draussenkater, draussen ein kampferprobter
    Haudegen, im Haus ein zärtlicher Schmusekater. Da wir immer irgendwie Sozialfällen hatten, bekamen wir einen Irischen Setter-Rüden dazu, der schlecht behandelt worden war und recht agressiv und wenig erzogen war. Ohje, das war theoretisch `ne ganz schlecht Kombi.
    Der Kater als Erst-Tier sollte sich weiterhin sicher fühlen, durfte sein Leben rein-raus-Leben weiterführen, der Hund mußte unter Kontrolle bleiben. Wir waren viel mit ihm Laufen, sodaß er recht müde war gen Abend und dann ging es los. Jeden Abend, wenn mein Mann von der Arbeit kam, nahm ich den Kater auf den Schoß. Sein Hintern in den Raum, sein Kopf in meiner Ellenbeuge. Dann kam mein Mann mit Setter (angeleint) dazu und dieser durfte hinten am Kater schnubbern, sehr kontrolliert und ganz kurz nur, dann wieder etwas Abstand und ganz relaxes Rumliegen der Tiere. Das haben wir immer wieder gemacht. Der Hund war bei diesen Zusammnführungen immer angeleint. Der kluge Kater merkte natürlich, das da was war, aber ich hielt ihn so, dass er sich gar nicht blitzschnell drehen und zuhauen konnte.
    Der Hund nahm den Geruch auf vom Katzen-Korb, vom K.-Klo und auch wie beschrieben vom Kater selbst auf. Anfangs hatte ich doppelte Angst, A, dass der Kater dem Hund ins Gesicht springt, die Augen auskratzt und B, dass der Jagdtrieb des Setters durchschlägt, wenn der Kater rumläuft. Mit Geduld, Aufmerksamkeit und viel Anspannung schafften wir so die ersten 3 Wochen, dann lockerten wir die Begegnungen so auf, dass der KAter immer abhauen konnte irgendwo nach oben. Der Kater brauchte in der Zeit sehr viel Lob und Zusprache, damit er merkte er blieb Nr. 1.
    Diese beiden wurden keine Freunde, aber sie begegneten sich mit Respekt, auch ausserhalb des Hauses, blieb der Kater sitzen, wenn wir vom Spaziergang kamen oder lief gar mit, immer in Deckung durch Hecken u.ä.


    Der Setter war alt geworden und wir mußten ihn gehen lassen. Nach einiger Zeit holten wir aus dem Tierheim eine mittelgroße Mischlingshündin zum Kater dazu. Wieder der Akt mit der Beschnüffelei und viel Geduld, bis die Beiden den gleichen Hof-Geruch hatten und sich gut verstanden. Kein Schmusen, aber sie lagen gerne mit geringem Sicherheitsabstand total entspannt an ihren bevorzugten Plätzen.


    Dann fanden wir bei einem Hundespaziergang einen ganz jungen bildhübschen Kater, der wie ein Baby im Gebüsch schrie, wir mochten kaum nachgucken. Aber er war wohl alleine ausgesetzt worden mitten in der Feldmark. Wir nahmen ihn mit. Die Rückfahrt lag er in meiner Hand, der Hund durfte schnüffeln. Keiner wollte ihn haben, so behielten wir ihn, weil er zu hübsch war, immer wie ein Lämmchen sprang und soooooo klein war. Die Hündin und der kleine Kater waren ganz eng. Sie nahm ihn richtig mütterlich an. Der alte Kater war nicht begeistert. Fauchte immerzu in die Richtung des Kleinen. Aber dieser ließ sich nicht davon abhalten und schaffte es irgendwie irgendwann Nähe herzustellen. Die ersten Wochen schlief er bei meiner Tochter, ich wollte die beiden Kater nicht unbeaufsichtigt lassen. Nach 3 Wochen spätestens war aber alles klar. Sie kamen zu dritt wunderbar klar.
    Dann verstarb unser erster, sehr alter Kater und die Hündin und der junge Kater schliefen auf einer Decke und der Hund leckte den Kater immerzu ab, bis dieser aufstand und sich weiter weg legte.
    Jahre hatten wir die beiden und es war gut so. Dann wurde die Hündin sehr alt und wir mußten Abschied nehmen, das war auch für den Kater irgendwie schlimm, er suchte immerzu. Wir wollten keinen Hund mehr, weil der Abschied so furchtbar war und wir dachten irgendwie komisch, aber wir dachten ihr untreu zu werden.
    Per Zufall fand uns dann ein weiterer junger Kater. Wieder das gleiche Spiel, aber auch da klappte das Eingewöhnen mit Geduld und Spucke.
    Nun hatten wir zwei Kater für einige Jahre und das war sehr schön. Nach einiger Zeit verstarb ganz plötzlich unser mittlerer Kater und der Letztgekommene war allein. 4 Jahre nach dem Tod unserer Hündin kamen wir dann zu unserer kleinen Vicky-Hündin aus Spanien. Eine ganz verängstigte kleine Maus, die viele schlechte Erfahrungen gemacht hatte. Sie nahm den Kater einfach nur hin. Er blieb der Boss. Bekam sein Fressen als erster und hat irgendwie abgefärbt, sie ist irgendwie etwas kätzisch geworden. War wohl auch schon vorher so angelegt. Sie braucht ihre Ruhe, zieht sich zurück, ist weniger schmusig als alle Hunde und Kater, die wir hatten. Aber es ist ein ganz feiner Hund geworden. Seit 5 Jahren haben wir (leider)nur noch sie und sie wird auch bald gehen, wie ich in einem anderen Thread schon schrieb.
    Wir sind sowas von traurig und unglücklich. Das waren wir bei jedem endgültigem Abschied, aber dies wird unser letzter sein, ich kann das nicht mehr. Wir sind darüber alt geworden und es wird unser letztes Haus-Tier sein.


    Nun habe ich einen Roman geschrieben. Das tat mir auch mal gut. So viele Jahre (fast 40) überwiegend mit Hund und Katze hat unser Leben sehr bereichert, möchte ich nicht missen, aber.....


    Liebe Grüße und mein langer Beitrag sollte pro Hund und Katze sein.
    Ich bin in so wehmütiger Stimmung, dass einfach alles raus mußte und das war halt so viel ;)

  • Hallo Kevin,


    herzlichen Glückwunsch zu Deinen beiden süßen Katzen.
    Das hast Du richtig gemacht, gleich das Geschwister-Pärchen mitzunehmen.
    Ich wünsche Dir ganz viel Freude mit ihnen.
    Natürlich fauchen die beiden erstmals den Hund an.


    Alles Gute und viel Erfolgt mit einer glücklichen Zusammenführung.


    LG Gisela


    Ich bin noch neu hier und hatte zuerst die Frage mit dem ängstlichen Hund gelesen und darauf geantwortet ohne Deine Beiträge zu lesen. Sorry, auch für die Länge meiner ersten Antwort.

  • Hallo Gisela!


    Ich habe den Beitrag auch so verstanden (pro hund und katze) :) dankeschön!
    das gibt mir hoffnung das es klappen kann...


    Ich habe doch jetzt glatt Tränen in den Augen, es tut mir leid von eurem (eventuell) baldigem Abschied zu lesen... :verzweifelt:
    Könnt ihr euch das Leben ohne Tiere wirklich vorstellen?


    Danke nochmal für deinen Beitrag, tat wirklich gut von den Erfolgen zu lesen!


    Liebe Grüße!

  • Hallo Emily`s........


    Es ist gut, dass ich Dich bestärkt habe, es anzugehen Katze und Hund zusammenzubringen.


    Unsere Erfarung ist, dass es gut ist, kastrierte Kater zu bevorzugen, die ruhen bei Glück sowas von in sich und gewöhnen sich besonders schnell an neue Gegebenheiten. Die Kätzinnen sind oft......zickiger, aber vielleicht sind das nur unsere Erfahrungen.


    Ich wünsche Dir und Deinen Tieren alles Gute.


    Lieben Gruß Gisela


    Ein Leben ohne Haustier ist schwer vorstellbar, aber wir vermissen ja nicht e i n e n Hund/Katze, sondern immer den, der uns verlassen muß.....,

  • Herzlichen Glückwunsch zu diesen super süßen Kätzchen :-) Hach, wäre meine mal noch so klein, denn genauso chaotisch ist sie heute noch ;)


    Also unser alter Hund hat Katzen geliebt und die komischerweise auch ihn (auch fremde).
    Eine uns zugelaufene tragende Katze (ja SIE hat uns adoptiert) hat sich dazu entschieden ihre Babys in seinem Hundekörbchen zu bekommen. Unser Hund stand während der Geburt daneben (natürlich waren wir immer eingriffsberiet) und die beiden wurden ein Herz und eine Seele. Wenn die Kitten gejammert haben und Mama nicht in der Nähe war, hat unser Hund sie ganz vorsichtig ins Maul genommen und sie der Mutter hinterher getragen. Sowas hab ich noch nie vorher gesehen, vorallem haben wir gedacht, gleich beißt er zu, aber nichts. Die Mutter war da jetzt weniger angetan von :lol: Sie haben immer zusammen im Körbchen geschlafen und wenn wir mit unserem dicken spazieren waren, kam meist die Mamakatze dazu und ist mitgegangen. Ne, die waren allesamt verrückt, aber einmalig :-)


    Mach dir keine Gedanken, in den meisten Fällen vertragen sich Hund und Katze und wenn nicht, akzeptieren sie sich und gehen sich aus dem Weg. Wichtig ist, das beide ihre Rückzugsmöglichkeiten haben. Katzen gehen ja gewöhnlich gerne irgendwo hoch, wenn ihnen die Situation auf dem Boden nicht so geheuer ist.

  • hallo ....ich stehe gerade vor der selben Herausforderung...hund und katze an einander zu gewöhnen
    ich habe einen rüden kastriert jorki mix 1,4 jahre ..sehr lebhaft
    und war im urlaub in kroatien ..habe von da eine katze ca 7 wochen mitgebracht ...weil sie sonnst ein schweres Unwetter wohl nicht überlebt hätte ...da ihre mama sie bei sintflutartigem regen direkt unter ein Abwasser Rohr liegen hatte ..
    nun zu meinen eigentlichen fragen ...frage eins mein hund reagiert sehr unruhig und wild auf das kleine kätzchen ....mitlerweile hat er verstanden das bellen nicht nett ist ....zusammen Führung sieht seit 2 tagen so aus ..das wir die katze im zimmer meiner tochter haben und den hund mehrmals am tag an die leine nehmen ... die katze rauslassen ...diese kommt dann auch ,mittlerweile knurrend und fauchend sogar aufs sofa ..wo der hund an der leine sitzt ....hund recht von mir katze links von mir ...der hund ist dann immer sehr aufgeregt ..zittert am ganzen körper jammer ...aber freut sich auch .. er würde am liebsten sofort los spielen mit ihr ...je ruhiger er wird um so mehr lobe ich ihn ...glaube auch das hat er langsam verstanden ..wobei ich denke ohne die leine wären alle guten vorsetze bei ihm vergessen ....hier zu die frage hat einer gute tips ???
    mein nächstes Problem...ist das der hund sich so auf die katze fixiert ...das er selbst überhaupt nicht mehr zur ruhe kommt ..er sitzt nur noch vor der zimmertür meiner tochter ..in der hoffnung die katze kommt raus ....nicht mal gassi will er ordentlich gehen ...raus pinkeln und am liebsten sofort wieder hoch und vor der tür lauern ...denke auch das ist viel streß für den hund ....hat jemand nen tip wie ich die katze weninger interesannt für ihn mache ???

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