Wird er jetzt zickig?

  • Klar, mach ich.


    Nach den Ferien wollte ich dann auch mit der HT sprechen, aber jetzt in den Ferien schaffe ich das nicht.


    Majaga, klar darfst Du das :D

  • Zitat


    Zum Glück ist unsere Gassi-Strecke so übersichtlich (nur plattes Land) , dass man um 9.00h schon sehen kann, wer einem um halb 10 begegnen wird. :D


    :lol: Das ist mein Satz des Tages!


    Toll, wie Lucanouk das alles auseinanderklamüsiert hat.


    Hoffe es läuft künftig wieder alles gelassen und Henry findet seine innere Ruhe ;)

  • Davon gehe ich eigentlich aus.
    Wenn ich die jeweilige Situation richtig einschätze , läuft eigentlich immer alles nach Plan und er verhält sich so, wie ich es vorgebe.


    Nur in diesen beiden (3, wenn man den mit Fahradfahrer-Chaoten mitzählt) Fällen habe ich die Lage nicht richtig gepeilt, ich hätte nicht damit gerechnet, dass es wirklich rummst.


    Tja, nicht nur der Hund muss lernen, der Halter auch ;)

  • Zitat

    deshalb würde ich an deiner stelle in solchen situationen mit mk und schleppleine arbeiten. zusätzlich hierzu würde ich ein klares abbruchsignal festigen, was ihm in jeder situation klar machen sollte, dass jetzt eindeutig feierabend ist. wichtig hierfür ist, dass du deinen hund klar lesen kannst und abbrichst, bevor er in solch hohe reizlagen kommt.


    also quasi in kritischen situationen durch minutiöse abbrüche von unerwünschtem verhalten (fixieren, bedrängen etc.) und verstärken von erwünschtem verhalten coachen.


    wie führt man so ein abbruchsignal ein? sowas könnte ich nämlich wirklich gut gebrauchen da wir das problem haben das thiago fremde menschen extrem anbellt wenn er unangeleint ist zb. im wald (wir gehen immer abseits der wege wo niemand ist aber wenn doch mal jemand auftaucht den ich vorher nicht rechtzeitig gesehen habe beginnt das gebelle) oder wenn besuch kommt oder wir wo zu besuch sind...mein freund war letztens mit ihm im wald und da wollte er angeblich nach jemandem schnappen :gott: ich war leider nicht dabei aber das macht mir schon sehr große sorgen :hilfe:


    sorry malika,ich weiß das gehört nicht zum thema aber ich fühle momentan sehr mit dir weil thiago auch grade in so einer komischen selbstfindungs phase ist :gott:

  • ich persönlich würde ein abbruchsignal aversiv einführen und natürlich abseits von reizen für die dieses signal gedacht ist (sonst kann es sehr schnell zu fehlverknüpfungen kommen). hierzu braucht es einen reiz, den der hund interessant findet und eine wirksame möglichkeit das verhalten des hundes sofort abzubrechen (die intensität des aversiven reizes richtet sich sehr stark nach der persönlichkeit des hundes.. für den einen reicht ein aufstampfen beim nein, für den anderen kann es auch ein wurfgeschoss sein). je nach abbruchmedium sollte eventuell auch eine dritte person involviert sein, um das aversive mittel einzusetzen (z.b. bei wurfketten u.ä.).


    dem aversiven reiz muss immer ein signal, dass das verbot ankündigt zuvorkommen (z.b. ein "nein", "äh, äh" oder hey). alles andere wäre unfair.


    dieses wort sollte möglich unbenutzt sein, damit für den hund klar ist, dass genau dieses wort der absolute abbruch ist.


    nach dem abbruch kommt natürlich sofort die bestätigung des verhaltens bzw. eine einforderung mit danach folgender belohnung von einem alternativverhalten (dies möglichst körpernah).


    allerdings empfehle ich solche dinge mit einem trainer zu besprechen, denn gerade mit aversiven methoden kann auch viel schindluder getrieben werden.


    macht man hier etwas falsch (dosis zu stark/zu schwach/zu emotional/fehlverknüpft etc. pp.), kann es sein, dass man sich noch zig andere baustellen erschafft. setzt man einen aversiven reiz jedoch korrekt, hat man ein klares "nein" in der hand, das der hund versteht.


    allerdings würde ich in eurem fall, laid fairy, erst einmal an der unsicherheit deines hundes arbeiten. ihm also die möglichkeit geben, menschen positiv zu erleben und vorrausschauend laufen, ihn also nicht einfach mal im wald vorlaufen lassen, sondern mit schlepp oder ohne in einem klar begrenzten radius führen. und wenn er so reagiert hat er einfach nix vor euch zu suchen, sondern sollte neben/hinter euch bleiben.

  • Heute waren wir im Wald und da ging eine Frau mit so 'nem nicht ganz kleinen, aber deutlich kleineren Wuff als Henry, an uns vorbei.


    Henry an der Leine, der andere frei, aber kam nicht zu uns, war also okay.
    Allerdings war der Weg nicht sooooo breit, er musste also an uns vorbei.


    Erst schlich er ganz vorsichtig näher und als er fast neben uns war gab er Fersengeld.


    Henry war ganz entspannt aber interessiert neben mir und hat sich das angeguckt, aber als der Lütte plötzlich flitzte, wollte er hinterher, was die Leine verhindert hat.


    Er war dabei zwar nicht aggressiv, also kein Knurren oder bellen, aber ich wette, er hätte ihn überrannt und dann grollend über den Nacken gegriffen....

  • Hallo!


    Ich muss diesen thread jetzt nochmal ausgraben...


    Vorab: Es gab bisher keine weiteren Vorfälle dieser Art, da ich die Situationen nun (anders) händele.


    Henry darf zu Hunden, die er kennt und mag weiterhin hinlaufen, wenn er mag und ich das okay gegeben habe.
    Bei Hunden, wo ich weiß, dass er mit denen nicht klarkommt, kommt die Leine ran und/oder wir laufen einen (großen) Bogen oder er muss angeleint am Wegesrand hinter mir absitzen und wir lassen den anderen passieren .


    Bei fremden Hunden genauso, wobei ich mich neulich mal anmeckern lassen durfte, warum ich denn meinen Hund anleine, das wäre ja doof.
    (Aber das ist eine andere Geschichte, über die ich mich leider aber immer noch ärgere)


    Nach Absprache leine ich ihn dann u.U. auch wieder ab, aber zunächst wird von mir die Lage gecheckt.


    Solange die anderen HH entsprechend mitspielen, sprich: Ihren Hund nicht einfach zu Henry rennen lassen, obwohl er sichtlich angeleint ist oder wir deutlich auf Abstand gehen, klappt das wunderbar und ganz ohne Aufregung.


    Ich habe festgestellt, dass Henry scheinbar sogar erleichtert darüber ist, dass ich die Situation in die Hand nehme und er sich nicht mehr verpflichtet fühlen muss, jeden entgegenkommenden Hund "abzuchecken" , da Frauchen das ja regelt.


    Er hat zwar gerne Hundekontakt, aber richtig entspannt und locker ist er eigentlich nur bei gut bekannten Hunden.


    Bei Fremden kann es passen, muss aber nicht und da ist es scheinbar Stress für ihn, wenn ich es ihm selber überlasse, dies herauszufinden.


    Also gilt bei uns jetzt: Nicht jeder Hund muss "begrüßt" werden, sei er noch so freundlich, Frauchen entscheidet, ob es Kontakt gibt, oder nicht.


    Sonst habe ich es immer so gehandhabt, dass Henry zu Hunden, die einfach laufen gelassen wurden, auch hin durfte, weil ich dann davon ausging, dass die verträglich sind.


    War ja auch eigentlich immer so, aber offensichtlich war Henry damit überfordert.


    Jetzt wäre es nur noch schön, wenn andere HH das einfach akzeptieren würden und ihre Hunde dann ebenfalls unter Kontrolle brächten.


    Das klappt leider nicht so gut und ich darf mir dann sogar noch dumme...äääh...schlaue Sprüche anhören :roll:


    Ich will aber auch solche Situationen nicht unnötig dramatisieren, indem ich mit viel Aufwand die anderen blocke etc.


    Aber oft geht es leider nicht anders und es entsteht damit ein völlig falscher Eindruck von uns :verzweifelt:

  • Ach die dummen Sprüche kenne ich auch. Mach dir nichts draus hauptsache du und Henry habt einen Weg gefunden der funktioniert.
    Und wenn Herr Hund damit glücklich ist, ist doch alles super :gut:
    Was andere denken kann dir dann egal sein.

  • Edit:
    Das muss ich in diesem Zusammenhang auch nochmal loswerden :ops:


    Wir haben hier etlich HH aus der "Die-regeln-das-unter-sich" Fraktion rumlaufen ...


    Besonders von einem ganz bestimmten, dessen Hund sich den Henry schon vor längerer Zeit mal "zur Brust" genommen hat muss ich mir das fast jedesmal wieder anhören, wenn wir uns begegnen und ich ausweiche und anleine.


    Ich würde ihm gerne mal meinen Standpunkt zu dem Thema * erläutern, aber in Begleitung der Hunde ist das leider nicht in Ruhe möglich und ohne sieht man sich ja nicht.


    * Ich sehe das so, dass ich meinem Hund gegenüber eine Führungsposition beanspruche, die ich auch und besonders in solchen Situationen zu erfüllen habe.
    Wie sonst soll mein Hund verstehen und akzeptieren, dass ich diejenige mit der Entscheidungsbefugnis bin?


    Ich kann nicht auf der einen Seite von meinem Hund verlangen, dass er sich auf mich verlässt und meinen Anweisungen folgt und im nächsten Moment ihn losschicken und solche Dinge selber regeln lassen....


    Wenn er sich im Spiel mit nem Kumpel, mit dem er sich ansonsten gut versteht, mal in die Wolle kriegt, darf und soll er das bis zu einem gewissen Punkt (der i.d.R. gar nicht erst erreicht wird) durchaus selber regeln.


    Bei Hunden jedoch, wo schon im Vorfeld klar ist, dass die ein Problem miteinander haben, hat er schlicht gar nichts zu regeln.
    Da hat er sich auf mich zu verlassen und einfach weiterzugehen.
    natürlich muss ich dann auch garantieren können, dass der andere Hund ihm nicht zu nahe kommt und das machen solche HH einem manchmal verdammt schwer :verzweifelt:


    Liege ich denn da wirklich sooo falsch mit meiner Ansicht? :???:

  • Ich stimme dir da in deinem Standpunt vollkommen zu.
    Nur wirst du die anderen HH nicht ändern können. So meine Erfahrung. Wenn man schon weis das Hund xy keine gute Wahl für ein Spiel ist, einfach weitergehen oder sogar evtl einen anderen Weg wählen. Das letztere mache ich hier bei einem HH mit Schäferhund Jungspund der einfach immer alles besteigt. Der HH reagiert darauf garnicht "weil die regeln das selber". Da Lenni aber nichts regeln soll es dann aber würde gehen ich mittlerweile einfach nen anderen Weg wenn ich ihn aus der Entfernung sehen.
    Das erspart mir und Hund einiges an Stress..

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!