Überfordert mit Hund - Fehlentscheidung?!

  • das mit dem "funke" ist meiner meinung auch normal.
    ich hatte in den ersten tagen ja fasst schon sowas wie "bindungsängste" - mir war es unheimlich, dass der hund mich schon liebte ich ihn aber nicht.
    diese liebe entsteht mit der zeit - mach dich da mal echt von frei, dass du sofort in liebe schwelgen musst.


  • Naja, der Organisation kann man auch nicht so viel vorwerfen. Die kleine Maja ist schließlich kein richtiger "Angsthund", sie ist ein bißchen ängstlich und unsicher, was wohl wie man in den Beiträgen liest, bei fast allen Auslandshunden der Fall ist. Vielleicht sollte man grundsätzlich bei Hundeanfänger mehrfach nachfragen, ob sie sich das wirklich zutrauen und genau erklären, was auf einen zukommt. Ich bin nun mal Anfänger und kann vorher nicht alles genau bedenken. Das ist eigentlich das was ich der Orga vorwerfe. Sonst ist das ein seriöser Verein. Auf meiner Suche nach einem Hund bin ich auf ganz andere Sachen gestoßen, da wollten die mir einfach so einen Hund an der Autobahn geben, ohen Vorkontrolle, ohne richtigen Schutzvetrag und so... Das find ich eher schlimm, da hat man dann auch keinen Anprechpartner und so.


  • Oh man, du machst dir immer noch Druck...hör auf zu denken, das eure Beziehung super toll sein MUß :headbash:


    Jetzt trinkste erstmal einen Kaffe oder Tee...und konzentrierst dich auf deine Abschlußarbeit...zwischendurch kannst du dich nochmal bei der Orga melden...und den Rest des Tages begegnest du mit wenig Tätigkeiten und viel Ruhe.
    Vielleicht kaufst du dir noch einen Film (oder leihst dir einen aus) für heute Abend zum abschalten...lieber nicht mit einem Hund als Hauptdarsteller...oder doch...ich kann dir "Marley und ich" empfehlen :headbash: :hust: ...ein Film über einen chaotischen Hund...allerdings auch zum heulen.

  • @ sinaline: sehe das auch so wie du. man muss nicht gleich hoffnungslos in seinen hund verliebt sein! das sind arg menschliche vorstellungen...

  • Zitat

    @ sinaline: sehe das auch so wie du. man muss nicht gleich hoffnungslos in seinen hund verliebt sein! das sind arg menschliche vorstellungen...


    Aber wie schafft ihr es dann so viel Geduld und Arbeit und Zeit zu investieren, wenn ihr den Hund nicht hoffnungslos liebt? So etwas tut man ja nun mal nicht für jeden.

  • also ich hab meinen hund auch erst 5 wochen...
    und die zarte liebe kam bei mir vielleicht nach ca 2,5 wochen. und sie ist immer noch nicht tief oder so.
    es ist ein ganz natürlicher prozess der bindung (auch der mensch muss sich ja an den hund binden und nicht nur umgekehrt).


    kraft und hoffnung habe ich daraus gezogen, das sich wusste dass es vielen am anfang so ging. und ich habe ihre treue augen gesehen, ich wusste SIE kann es nur nicht besser, es bin ICH.
    ICH bin derjenige, der die macht hat es so werden zu lassen wie man sich das vorher vorgestellt hat. man wächst mit seinen aufgaben!!


    aber bis dahin ist es arbeit und frust, aber auch tolle momente und erfolgserlebnisse. man lernt die kleinen schritte zu schätzen und das ist wichtig im leben.

  • Zitat

    Aber wie schafft ihr es dann so viel Geduld und Arbeit und Zeit zu investieren, wenn ihr den Hund nicht hoffnungslos liebt? So etwas tut man ja nun mal nicht für jeden.


    Weil man sich bewusst für das Tier entschieden hat und nun die Verantwortung dafür trägt. Und von Nichts kommt Nichts - die Arbeit, Zeit und Geduld die man gerade am Anfang investiert, bekommt man am Ende tausendfach zurück. Einen Apfelbaum muss man auch immer gießen und pflegen, ehe man Äpfel ernten kann. ;)

  • Zitat

    Weil man sich bewusst für das Tier entschieden hat und nun die Verantwortung dafür trägt. Und von Nichts kommt Nichts - die Arbeit, Zeit und Geduld die man gerade am Anfang investiert, bekommt man am Ende tausendfach zurück. Einen Apfelbaum muss man auch immer gießen und pflegen, ehe man Äpfel ernten kann. ;)



    genauso ist es!! verantwortung ist auf einmal nicht nur ein wort oder ein bedürfniss, sondern realität. daran muss man sich manchmal halt auch erst noch gewöhnen :smile:

  • maja, als meine hündin verstarb wollteich eigentlich gar keinen Hund mehr haben, nach 4 wochen zog Mila ein. Mein mann hat mich immer mehr darauf gestuppst ich soll doch und hin und her, er sah ja wie dreckig es mir ging. die Orga von der ich suri hatte, sagte auch immer wieder... komm nicole, gib einem anderen hund die chance usw, als ich dann zu Mila ja sagte (war dann wieder eine andere Orga) bekam ich panik und ich sagte nein, mir wurde dann angeboten sie 6wochen auf pflege zu nehmen und zu schaun wie es klappt. ich wusste aber sobald der hund da ist, geb ich ihn auch nicht mehr her. also habe ich dann doch den schutzvertrag unterschrieben und nicht den pflegestellenvertrag!
    die ersten 2 wochen waren total komisch, mila war da, ich fand sie klasse und trotzdem war da keine Bindung, es war so komisch. Ich übte natürlich trotzdem schon mit ihr, und ich muß zugeben ich verglich sie auch sehr oft mit meiner ersthündin. Ich kuschelte auch mit ihr, weil sie war ja lieb usw aber irgendwie ist der funke nicht über gesprungen,.... nach 2-3 wochen, abends, wir kuschelten wie fast jeden abend bevor ich ins bett gehe (erst schau ich nach den kindern nochmal dann wird der hund geknuddelt dann geh ich ins bett), und aufeinmal machte mein herz wie so ein "hüpfer" es war wirklich so. Ab da, war klar ... wir packen es und so nach und nach hab ich auch kapiert (auch wenn mein kopf das schon lange wusste das herz halt irgendwie noch nicht) "sie ist nicht suri, sie ist anderst, du musst sie nehmen wie sie ist und auch anderst arbeiten mit ihr" seid dem läuft es um 1000% besser mit uns und unsere Bindung wird auch immer besser! Mila ist jetzt seid 7 wochen bei mir, sie ist 7 monate alt und ich habe sie in einem wirklich bescheidenen alter bekommen. Sie ist gar nicht ängstlich, eher hab ich das problem mit ihr das sie zu selbstständig ist *g* aber wir arbeiten daran! Du siehst, alles braucht seine Zeit, es kommt... aber nach 3-4 tagen KANN "liebe" noch nicht da sein :)


    ich drück euch die daumen!

  • wie so einige hier sprechen wir auch aus eigener Erfahrung mit einem ängstlichen, aber auch schwierigen Hund und dass wir total unentspannt im Umgang mit ihm waren und uns selber riesigen Druck gemacht haben - was unser, damals total verunsicherter, Hund auch deutlich gezeigt hat.


    Halte nicht an Vorstellungen fest, die Du oder Dein Hündchen (jetzt noch) nicht erfüllen könnt.


    Lass los und schenk euch ein bisschen Ruhe und Gelassenheit. Vielleicht zaubert sie in einem Augenblick wo Du nichts denkst ein Lächeln auf Dein Gesicht.


    Wenn Du sie behältst - ok. Wenn Du sie nicht behältst - auch ok.
    Wenn Du sie lieben und schätzen lernst. - wunderbar. Wenn die Chemie nicht stimmt - auch ok. Suche einen guten Platz für sie.


    Es gibt keine festgelegten Normen für die Beziehung zu einem Hund. Ihr findet euren Weg - miteinander oder einzeln.

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