Überfordert mit Hund - Fehlentscheidung?!

  • Danke tut gut das zu hören. Kenne das Zitat.


    Ich glaub einfach dass wir beide auch keinen guten Start hatten. Alle kamen mit mehreren Leuten zur Raststätte, wo wir die Hunde abholen konnten, nur ich war alleine und hatte auch noch die weiteste Fahrt vor mir. Die Kleine sprang wie wild durch mein Auto. Hatte so ein Sicherheitsgurt für Hunde besorgt, leider war das Geschirr viel zu groß, da ich ja nur nach dem Foto urteilen konnte und so flutschte sie immer raus. Konnte eine Stunde nicht los fahren. Als ich dann endlich fuhr schlief sie dann irgendwann, aber so war ich gleich am Anfang schon überfordert und fühlte mich allein. War leider ein Fehlstart. Und nun steck ich da drin und frage mich, ob es die richtige Entscheidung war. Irgendwie haben sich hier alle für den Hund entschieden. Gibt es denn niemanden, der ihn dann doch schweren Herzens weggegeben hat? Und sich eingestehen musste, dass es die falsche Entscheidung war, sich einen Hund zu dem Zeitpunkt anzuschaffen?

  • Zitat

    Irgendwie haben sich hier alle für den Hund entschieden. Gibt es denn niemanden, der ihn dann doch schweren Herzens weggegeben hat? Und sich eingestehen musste, dass es die falsche Entscheidung war, sich einen Hund zu dem Zeitpunkt anzuschaffen?


    Naja, was würden wir in diesem Hundeforum schreiben, wenn wir keinen Hund hätten?
    Daher wirst du hier wohl lesen, dass man die Herausforderung angenommen hat, wie auch ich mit meiner 6-12 Monate alten Ungarin vor einigen Jahren.


    Und bereut hab ich es nie ernsthaft.

  • Zitat

    Danke tut gut das zu hören. Kenne das Zitat.


    Ich glaub einfach dass wir beide auch keinen guten Start hatten. Alle kamen mit mehreren Leuten zur Raststätte, wo wir die Hunde abholen konnten, nur ich war alleine und hatte auch noch die weiteste Fahrt vor mir.


    Auf einer Raststätte konnten die Hunde in Empfang genommen werden ?
    Direktimport gegen zahlung ?
    Weißt du ein bisschen über diese sog. Organisation ?

  • Hallo!
    Ich geb auch mal meinen Senf dazu.
    Nera war ein Welpe, ich hab sie vom ersten Moment an geliebt, bedingunslos. Wir waren sofort ein Team. Ich hab mir allerdings nicht so viele (keine) Gedanken gemacht und alles so nach und nach abgearbeitet und bin da reingewachsen. Aber es war auch sehr viel Arbeit, einen Welpen zu erziehen und da dran zu bleiben. Angst hatte ich irgendwie nie. Ich wußte ich liebe Hunde und ich werd mein Bestes für sie geben.
    Vor zwei Jahren kam meine Schwester mit einem Hund aus dem Tierheim. Sie hatte sich auch alles anders vorgestellt, da ihr Ersthund problemlos ist. Taby hat sich schnell als Monster in Hundegestalt entwickelt. Sie ist unser Terrormonster :-). Ich hab erst gesagt, selbst schuld, wenn man das einfach so macht bla bla bla, aber dann kann ich halt doch nicht nein sagen und hab mich bereit erklärt, mich mit um die Kleine zu kümmern, da man sie nie allein lassen konnte. Ich hab so oft geflucht und hätte sie am liebsten... Sie war echt schlimm. Ich hab sie nicht geliebt, ich hab sie lediglich betreut. Nera und Taby sind dann schnell zusammen gewachsen und das kleine Monster hat sich auch bei mir nach und nach in mein Herz geschlichen. Ich sah die Mini-Mini-Mini Erfolge und das hat mir geholfen. Im Moment liegt sie hier im Bett und schnarcht ;-). Ich arbeite sehr viel mit mir, da meine Schwester weniger Zeit hat als ich und ich muss sagen, ich hab sie wirklich ganz arg lieb. Ich liebe sie nicht wie Nera, aber erstens werde ich nie wieder einen Hund so lieben und zweitens ist es ja auch nicht mein Hund. Ich bin nur froh, dass sie jetzt hier so ein tolles (etwas erzogenes) Leben führen darf.
    Ich will dir damit eigentlich nur zeigen, dass einem auch Hunde ans Herz wachsen können, die man vorher nicht so gemocht hat. Gerade wenn man auch schwere Zeiten hat, kann ich mir gut vorstellen, dass das am Ende, durch die Erfolge, doch auch ganz arg zusammenschweißt.
    Und wann ist schon der richtige Zeitpunkt? Es ist immer viel Arbeit und auch manchmal eine Gedultsprobe, egal wie alt der Hund ist, oder wo er her kommt. Nur die wenigsten kommen schon gut erzogen und ruhig an :-). Ich persönlich könnte keinen Hund wieder weggeben. Hab doch n bissl Vertrauen in dich selbst, dann erst kann auch der Hund dir anfangen zu vertrauen.
    Ich wünsche euch auf jeden Fall ganz viel Erfolg und Glück, wie auch immer du dich entscheiden wirst.

  • Wo ist denn der Unterschied ob man den Hund am Flughafen abholt oder an einer Raststätte? Die Organistation fährt ca. alle 2 Monate einmal nach Ungarn und kommt, dann mit den Hunden die ein neues zu Hause gefunden hat wieder und hält auf dem Weg von ungarn hoch nach Norddeutschland eben überall da, wo auf einen Hund gewartet wird. So läuft das bei vielen Organisationen ab. Daran sehe ich nichts schlimmes. Sie bieten auch an, das man selber nach Ungarn fahren kann um seinen Hund abzuholen.
    Bezahlen tut man die übliche Schutzgebühr. Dafür ist der Hund bei Ausreise auch kastriert, gechipt und geimpft. Bei mir lag die Shcutzgebühr bei 250€. Und ich glaube kaum das damit alle für die Organisation entstandenen Kosten gedeckt sind.

  • Zitat

    Danke tut gut das zu hören. Kenne das Zitat.


    Ich glaub einfach dass wir beide auch keinen guten Start hatten. Alle kamen mit mehreren Leuten zur Raststätte, wo wir die Hunde abholen konnten, nur ich war alleine und hatte auch noch die weiteste Fahrt vor mir. Die Kleine sprang wie wild durch mein Auto. Hatte so ein Sicherheitsgurt für Hunde besorgt, leider war das Geschirr viel zu groß, da ich ja nur nach dem Foto urteilen konnte und so flutschte sie immer raus. Konnte eine Stunde nicht los fahren. Als ich dann endlich fuhr schlief sie dann irgendwann, aber so war ich gleich am Anfang schon überfordert und fühlte mich allein. War leider ein Fehlstart. Und nun steck ich da drin und frage mich, ob es die richtige Entscheidung war. Irgendwie haben sich hier alle für den Hund entschieden. Gibt es denn niemanden, der ihn dann doch schweren Herzens weggegeben hat? Und sich eingestehen musste, dass es die falsche Entscheidung war, sich einen Hund zu dem Zeitpunkt anzuschaffen?


    ich glaube wenn es für dich längst klar wäre den hund wieder zurückzugeben, dann würdest du nicht hier mitschreiben in dem forum und dich so mit dem thema auseiandersetzen. dann würdest du nicht soviel gefühl reingeben.

  • Zitat

    Auf einer Raststätte konnten die Hunde in Empfang genommen werden ?
    Direktimport gegen zahlung ?
    Weißt du ein bisschen über diese sog. Organisation ?


    Aber nicht doch, gezahlt werden muss lt. der Homepage der Orga VORHER :roll:


    Und dennoch: ICH, ICH, ICH. Hast Du einen Schimmer, wie sich das kleine Hündchen gefühlt hast, nach dem sicher irre langen Transport von den anderen weggenommen und in ein Auto gepackt zu werden, wo ständig wer (DU nämlich) an ihm rumzuppelt und und und? Nein, Du denkst nur an Dich :-/ Wie es Dir ging, wie Du Dich gefühlt hast, wie alleine Du warst ..... :-/

  • Zitat

    Ich will der Organisation auch nicht die Schuld geben, hätte mir nur jetzt im Nachhinein gewünscht, dass sie mehr auf mich eingegangen wären. Ist ja im Interesse der Orga, des Hundes und mir. Naja, kann man nichta machen.


    Eigentlich dachte ich auch ich würde locker und fröhlich an die Sache ran gehen. Eigentlich bin ich auch so. Wurde nun aber eines besseren belehrt. Ich hätte dabei bleiben sollen einen sogenannten "Anfängerhund" zu nehmen, aber dann kam die berühmte Selbstüberschäzung, was mir eigentlich nicht oft passiert, mache mich eigentlich kleiner und nicht größer, und naja ich dachte, och das mit der Kleinen Maja schaffst du schon. Einfach mit Geduld, Liebe und ein bißchen Spaß. Aber nun macht mein "Ich" da nicht mit. Versuche wirklich mich zu ändern, aber jeder der das schon mal versucht hat, weiß wie schwer das ist. Vor allem, wenn man wegen der Abschlussarbeit eh schon angespannt ist. Vielleicht fällt auch im Moment einfach nur alle Anspannung von mir ab, habe mich ja schon wahnsinnig auf den Tag gefreut, an dem die Kleine endlich kommt. Habe mir jeden Tag mehrfach ihre Bilder auf der Internetseite angeschaut.
    Oh man, so verzweifelt kenne ich mich gar nicht... Weiß ja dass ihr mich nicht kennt und schlecht darüber ürteiln könnt. Es ist trotzdem schön mal andere Meinungen zu hören. Auch wenn nicht alle hier gut auf mich zu sprechen sind. ;) Und ich kann es sogar verstehen.


    Wenn Du von Anfang an das Gefühl hattest, das die vermittelnde Orga nicht auf Dich eingeht und Fragen nicht ausreichen beantwortet, warum hast Du dann den Hund genommen? Tut mir leid, aber so naiv sollte man nicht an den Auslandstierschutz herangehen!
    Leidtragender ist mal wieder der Hund, der jetzt bei einer überforderten Frau sitzt, die die Nerven blank hat. Jetzt muß erst mal jemand gefunden werden, der ihn nimmt, was kein leichtes Unterfangen wird.
    Da solltest Du jetzt alle Energien hineinsetzen, ein neues, gutes Zuhause zu finden.

  • Zitat

    . Dafür ist der Hund bei Ausreise auch kastriert, gechipt und geimpft. Bei mir lag die Shcutzgebühr bei 250€. .



    KASTRIERT????? mit paar MONATEN :aspirin:

  • Zitat

    Aber nicht doch, gezahlt werden muss lt. der Homepage der Orga VORHER :roll:


    Und dennoch: ICH, ICH, ICH. Hast Du einen Schimmer, wie sich das kleine Hündchen gefühlt hast, nach dem sicher irre langen Transport von den anderen weggenommen und in ein Auto gepackt zu werden, wo ständig wer (DU nämlich) an ihm rumzuppelt und und und? Nein, Du denkst nur an Dich :-/ Wie es Dir ging, wie Du Dich gefühlt hast, wie alleine Du warst ..... :-/


    Sorry, aber ein Hund kann nun mal nicht in einem Forum über seine Gefühle schreiben, ich schon. Na klar, mach ich mir Gedanken was in ihrem Köpfchen so vorgeht und genau deshalb schreibe ich hier. Nicht wegen mir. Mache das für den Hund, denn ich glaube wenn es mir besser geht, geht es auch dem Hund besser. Finde meine Einträge nicht ICH-bezogen und so als würde ich mir keine Gedanken über den Hund machen. Würde ich mir keine Gedanken machen, würde ich nicht in einem Forum über so etwas schreiben. Und solche Leute gibt es leider auch, die sich einen Hund holen und wenn alles nicht klappt, wird er ohne drüber nachzudenken abgegeben oder einfach schlecht behandelt. Ich will mich ja bessern. Verstehe deine Meinung also nicht so ganz.


    Und ich dachte eigentlich das wäre eine gute Organisation. Erst als dann alles so gekommen ist, wie es gekommen ist, ist mir aufgefallen, das manches vielleicht hätte anders laufen können.

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