Überfordert mit Hund - Fehlentscheidung?!

  • Zitat

    Vielleicht hab ichs überlesen, aber was ist Maja für eine Rasse/ein Mix?
    Hast du ein Foto?


    Zitat

    Also sie ist ein Mischlung und es ist schwer zu sagen, was drin steckt. Die Tierärztin meinte vielleicht irgendwann mal ein Setter, ich tippe auf Spaniel und Spitz oder so. Sie hat eine Schulterhöhe von 36 cm und wiegt 6,5 Kilo. Ist also sehr schmal und dünn. Sie hat eine wunderschöne Braungemischte Farbe, aber ihre Geschwister sehen komplett anders aus...
    http://www.ungarn-pfoten.de/default.cfm?DID=2079397
    Da sieht man sie mal. Aber auf den Bildern sieht ihr Kopf wesentlich größer aus, als er ist.
    Ach und sie ist ein Schoßhund. ;) Wenn ich sie streichel, hab ich sie sofort in meinem Schoß sitzen. Dort räkelt sie sich dann genüßlich.

  • Ooooh, wenn ich an die erste zeit mit meiner dicken denke...


    ich habe sie bekommen als 13 monate altes nervenbündel. ich war ihre sechste anlaufstelle und viele hatten an ihr experimentiert. sie war völlig verunsichert und ängstlich.


    die ersten tage herschte bei mir die totale euphorie. ich hatte pläne im kopf was ich als erstes mit ihr lernen möchte, träume wie es wird den, nein DIESEN, perfekten hund neben mir zu haben.


    und dann kam der frust, die verzweiflung, die eigenen erwartungen standen mir im weg. es klappte nichts mehr, ich verfluchte sie und mich jeden tag, war völlig genervt von dem hund und spürte wie sie sich immer weiter von mir entfernte.


    als mir hier jemand im forum schrieb ich soll mich entspannen, den druck weg nemen und einfach mal nur geniessen und dem tierle zeit geben, hab ich das getan. was blieb mir auch anderes übrig??


    und was ist das ergebniss? mein hund achtet mehr auf mich, weil ich gelernt habe mehr auf sie zu achten! wir haben eine tolle bindung (nach einem jahr zusammenleben) aufgebaut und ich kann sagen: alle tränen und alles grübeln hat sich gelohnt!
    der schlüssel dazu war ne menge geduld, arbeit an mir selber und einfach spaß an meiner süssen!


    dafür danke ich auch den foris hier - und dir soll es einfach ein wenig mut machen!
    wenn du deine kleine lieb hast, und wirklich dein leben mit ihr teilen möchtest, dann hab geduld mit ihr. :)
    das soll nicht heißen das sie jetzt narrenfreiheit bekommt! ;)

  • ich les das erst jetzt, entschuldigung - habe die ganze berichterstattung eher überflogen.
    das problem kenn ich sehr gut.
    es hat auch keinen zweck, mit vorwürfen zu regieren - niemals.
    eher wurde hier aus unkenntnis und falsch verstandener tierliebe heraus ein hund genommen.
    die gleichen probleme hätte man auch mit einem hund aus hiesigem land haben können.


    ich denke, es liegt hier an der inneren einstellung (wie ich schon gelesen habe) des halters.
    man muß seine lebensgewohnheiten schon an das tier anpassen, vor allem anpassen können und wollen.
    du mußt *wollen*, klingt banal-ist aber so. wenn dein wille nicht (mehr) da ist, dann wird das ganze nichts und geht nur zu lasten des hundes. alles was dann gefühlsmäßig zu deinen lasten geht, mußt du dir selbst zuschreiben.
    wenn es denn so ist, du *willst* nicht mehr, dann gib den hund weg. eine gute adresse ist hier der tierschutz, sprich tierheim. oder versuche dir einen privaten kontakt zu verschaffen, den hund in hände zu geben, die ihn auch wollen.
    alles *rumdoktern* ist nur sinnloses zeitverstreichen, dadurch wird keinem geholfen - am wenigsten dem hund.
    geh mal intersiv in dich, erkunde deine vorlieben und überlege ob du dein leben überhaupt ändern kannst.
    wenn du da durch bist, dann kannst du nochmal über einen hund nachdenken.
    viel erfolg !

  • Hallo Maja,


    du hast schon gesagt. das es unüberlegt und naiv von dir war und klar, das kann passieren und deshalb finde ich manche Meinungen auch unpassend.
    Wenn dein Bauchgefühl dagegen ist, dann handel im Sinne auch für den Hund.


    Als unser Rowdy aus dem Tierheim 4 Monate alt war, begegneten wir einer Frau die Hunde aus Bulgarien herholte. Da stand Buffy (Schäferhund - Collimix), 5 Monate alt und es machte bei mir sofort "Klick". :fondof:
    Sie wurde mit ihren Geschwistern auf der Straße aufgegriffen, nachdem die Mutterhündin erschlagen wurde.


    Sie war der typische, nichtskennende Angsthund, doch ich wollte dieser Hündin das schöne Leben zeigen. Es war eine lange Zeit bis sie vertrauen zu uns und der Umwelt fasste. Mit viel liebevolle Geduld, ruhige Ausstrahlung und viiiiiel Zeit (ca. 3 Jahre), ist sie zu einer tollen souveränen Hündin herangewachsen.


    Doch ich wusste auf was ich mich einlasse, hatte die Zeit der Welt da ich nicht mehr arbeiten muss und ich wollte die Herausforderung, weil sie von der ersten Sekunde mein Herz erobert hatte.
    Es war für mich eine schöne Zeit und ich hatte nie das Gefühl überfordert zu sein, obwohl wir zwei Jungspunde gleichzeitig aufzogen.


    Buffy ist nun 9,5 Jahre alt und doch bleiben manche Dinge die sie nie ablegen kann. Sie ist sehr vorsichtig bei fremden Menschen, duckt den Kopf weg wenn sie jemand auf den Kopf streicheln möchte, springt zur Seite bei hecktischen Bewegungen und hat immer noch panische Angst vor Füße.


    Klar, es gibt so viele Bilder von niedlichen Hunden, denen man helfen möchte - doch dann kommt die Realität und es macht nicht klick, man ist überfordert, enttäuscht und eigentlich für die derzeitigen Lebensumstände nicht geeignet.
    Ehrlich, ich würde nie einen Hund per Bild einfahren / Fliegen lassen. Ich muss dem Hund in die Augen schauen und sagen ja.....


    Orgas, die gerade Auslandhunde wahllos vermitteln finde ich nicht unbedingt seriös.


    Ich wünsche dir die richtige Entscheidung und der Fellnase alles Gute. :gut:


    LG Sabine

  • Maja ich frag dich nochmal...
    WIE bist du auf den gedanken gekommen, dir als ERSTEN EIGENEN hund einen aus solchen Verhältnissen zu holen?

  • Zitat

    Maja ich frag dich nochmal...
    WIE bist du auf den gedanken gekommen, dir als ERSTEN EIGENEN hund einen aus solchen Verhältnissen zu holen?


    Was soll das jetzt konkret bringen? Sie hat doch schon alles geschrieben und nun ist Maja da ... also mir erschließt sich der Sinn deiner Frage nicht und nicht, was es der TE bringen soll.

  • Zitat

    Maja ich frag dich nochmal...
    WIE bist du auf den gedanken gekommen, dir als ERSTEN EIGENEN hund einen aus solchen Verhältnissen zu holen?



    Ich habe mich mit meheren Organisationen in Verbindung gesetzt und gefragt wie das ist mit einem Auslandshund als Ersthund und es kamen von keiner Organisation Bedenken zurück. Und ich war leider so naiv das zu glauben. Nun wurde ich eines besseren belehrt. Hätte nicht gedacht, dass die Organisationen so darauf aus sind, Hunde zu vermitteln. Dachte das sind Tierfreunde und die würden mir helfen. Naja, da hab ich mich getäuscht. Aber leider wurde ich auch von allen Menschen in meinem Umfeld bestärkt mir einen Hund zu holen. Nur meine Eltern hatten Bedenken, aber die hatten selber noch nie einen Hund.

  • Ich hab die Berichte hier grad auch nur überflogen und wünsche dir, dass du die richtige Entscheidung triffst für dich.


    Allerdings muss ich auch sagen, dass JEDER Anfang mit einem Hund schwer ist. Ich habe auch einmal einen Hund aus dem Tierheim holen wollen und ihn leider nicht genommen, was ich heute bereue, da man sicherlich noch einiges korrigieren konnte bei ihm. Ich war unerfahren und hab mich einfach abschrecken lassen, unter anderem leider leider davon, was andre Leute gesagt haben.


    Seitdem treffe ich die Entscheidungen für mich. Und mit unsrem kleinen Zuwachs hier geht alles gut aber glaub mal, wir haben uns am Anfang auch von Hundeschulstunde zu Stunde geangelt, weil uns da so viel weiter geholfen wurde, da wären wir von alleine manchmal nicht drauf gekommen.
    Und plötzlich gelang vieles so viel einfacher!
    Ich habe auch einige Abende panisch im Bett gesessen und gedacht, dass pack ich nicht. Mein kleiner hatte mich damals mehrfach täglich angeknurrt, wenn ich ihm etwas verboten und ihn dabei zu sehr bedrängt habe.
    Mit den entsprechenden Tipps hat er heute überhaupt keine Anzeichen mehr davon behalten :-)


    Du hast es sicher um einiges schwerer. Aber ich denke dass das was die meisten hier sagen stimmt: Sei entspannt :-) Genieße die wilde Zeit mit der kleinen, denn du wirst unglaublich hoch belohnt, wenn du dich auf sie einlässt.
    Aber: Nicht nur sie soll sich auf DICH einlassen, du musst sie auch so nehmen wie sie ist und sie fördern und Vertrauen gewinnen.
    Dann klappt das auch. Du musst die manchmal auch einfach dazu entscheiden, jetzt mal runter zu kommen und dich hinsetzen und sie einfach mal nur da sein lassen.


    Ich drück dir die Daumen!

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